Warum wir gegen den Haushaltsplan 2025 gestimmt haben
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
wir möchten Ihnen offen darlegen, warum wir uns entschieden haben, den Haushaltsplan 2025 abzulehnen.
Niemand trifft gerne Entscheidungen, die Einsparungen bedeuten. Auch wir nicht. Besonders dann, wenn es um Bereiche geht, die uns allen am Herzen liegen – sei es die Feuerwehr oder Investitionen in unsere Stadt. Doch in einer Zeit wirtschaftlicher Unsicherheit können wir es uns nicht leisten, weiter nach dem Prinzip Hoffnung zu handeln. Statt nachhaltiger Finanzpolitik setzt der Haushalt auf steigende Ausgaben und neue Schulden – ohne echte Sparbemühungen. Warum wir das nicht mittragen konnten und Einsparungen notwendig sind, möchten wir Ihnen hier erläutern.
Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben sich drastisch verändert. Kosten steigen, Einnahmen sind unsicherer geworden, und die Zukunft ist ungewisser denn je. Wenn wir heute nicht umsichtig handeln, werden unsere Kinder und Enkel die Rechnung bezahlen.
• Unsere Verwaltungskosten sind massiv gestiegen – In fünf Jahren haben sie sich um fast 50 % erhöht.
• Kreditaufnahmen steigen – Was heute einfach erscheint, wird in Zukunft zur Belastung.
Ein Haushalt gleicht dem Haushaltsbuch einer Familie: Wenn die Einnahmen nicht unbegrenzt wachsen, muss man überlegen, wo man sparen kann, um nicht in Schulden zu versinken. Keine einfachen Entscheidungen, das dürfen Sie uns glauben. Es ist nicht leicht, Kürzungen vorzuschlagen. Jede Ausgabe hat ihre Berechtigung, jeder Bereich ist wichtig. Doch wenn wir heute nicht ehrlich mit unseren Finanzen umgehen, riskieren wir die Zukunft unserer Stadt.
Wir haben deshalb nach Möglichkeiten gesucht, mit Verantwortung zu sparen – ohne dabei leichtfertig wichtige Projekte zu gefährden. Leider fehlte im Gemeinderat oft der Wille, sich dieser Realität zu stellen.
Für eine Stadt mit Zukunft.
Wir möchten, dass auch kommende Generationen in einer finanziell gesunden Stadt leben können – ohne von Schulden erdrückt zu werden. Deshalb setzen wir uns für eine vorausschauende Finanzpolitik ein, die Nachhaltigkeit über kurzfristige Bequemlichkeit stellt. Es geht nicht darum, heute weniger zu haben – es geht darum, morgen noch handlungsfähig zu sein. Lassen Sie uns ins Gespräch kommen. Uns ist wichtig, dass Sie unsere Beweggründe verstehen. Deshalb stehen wir Ihnen jederzeit für Fragen oder in einem persönlichen Gespräch zur Verfügung. Kommen Sie auf uns zu – wir sprechen gerne mit Ihnen über unsere Entscheidungen und die Herausforderungen, vor denen unsere Stadt steht.
Danke für Ihr Verständnis und Ihre Unterstützung. Ihre Freien Wähler Bad Rappenau: Rüdiger Winter, Sven Hofmann, Uwe Basler, Carmen Exner, Marko Feeser, Andreas Hagner, Bertram Last, Edgar Lilli, Gordan Pendelic, Harald Scholz, Klaus Senghaas, Ralf Winter.