Zum 40. Todestag von Gertrud Ehrle würdigt der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) ihre bedeutenden Verdienste um die Gleichstellung von Frauen in Kirche, Politik und Gesellschaft. Ehrle war über Jahrzehnte prägende Kraft im KDFB: ab 1941 in leitender Position, von 1970 bis 1979 Präsidentin, anschließend Ehrenpräsidentin.
Zu ihren wichtigsten Leistungen zählen:
Gründung der AG Katholischer Frauenverbände
Mitgründung und Leitung des Deutschen Frauenrates
Engagement im Müttergenesungswerk
Internationale Vernetzung über die Weltunion Katholischer Frauenverbände (WUCWO)
Mitwirkung am Zweiten Vatikanischen Konzil als Laienauditorin
Ihr Wirken führte u.a. zum Bau internationaler Studentinnenwohnheime, darunter das bis heute aktive Gertrud-Ehrle-Haus in Köln. Für ihren Einsatz erhielt sie hohe Auszeichnungen wie das Große Bundesverdienstkreuz und den päpstlichen Orden Pro Ecclesia et Pontifice.
Gertrud Ehrle wird als visionäre, hartnäckige und glaubensstarke Persönlichkeit gewürdigt, deren Arbeit bis heute nachwirkt.