„Ich dachte zuerst, die bauen den Kran ab, dann krachte er plötzlich mit einem lauten Knall auf das Gebäude.“ So schildert es eine Mitarbeiterin des Thermariums, die von dort aus auf eine Baustelle in der Rochusstraße schauen kann, in der sie auch wohnt. Schnell sprach sich der Unfall im Ort herum und immer wieder kamen am Mittwoch Menschen vorbei, um sich den eingestürzten Kran auf der Baustelle direkt am Kurpark anzusehen, wo derzeit Apartments entstehen. „Was ein Glück, dass niemand zu Schaden gekommen ist“, atmeten alle auf. Nicht auszudenken, wenn ein Bauarbeiter in der Nähe der schweren Betonplatten gestanden hätte, die zur Seite kippten, oder der Kran auf einen der stets gut besuchten Weg im Kurpark gestürzt wäre. Spekulationen, ob es nun an mangelnder Grundverdichtung lag oder einem technischen Defekt, sind müßig, und damit müssen sich wohl die Sachverständigen der Versicherung beschäftigen. Einen ganzen Tag dauerte die Bergung des Krans, der wie eine Ziehharmonika aussah, durch einen mobilen Kran der Firma Gräser Eschbach. Da auch in der Dachkonstruktion von zwei Gebäuden erheblicher Schaden entstand, wird sich die Fertigstellung wohl etwas verzögern. (cm)