Am Morgen des Ostermontags ist Papst Franziskus nach einer Phase schwerer Krankheit plötzlich gestorben. Am Tag davor, dem Ostersonntag, hat er es sich nicht nehmen lassen, mit aller Mühe, den Segen „Urbi et Orbi“ von der Loggia des Petersdoms aus zu erteilen. Anschließend kam er auf den Petersplatz, um sich im Papamobil durch die Menge fahren zu lassen und die Menschen zu grüßen und zu segnen. So hat er sich von den Pilgern und Touristen auf dem Petersplatz und über die Medien weltweit von allen Menschen verabschiedet. Seinem Wunsch gemäß wird er nicht im Petersdom, sondern in der päpstlichen Basilika Santa Maria Maggiore beigesetzt werden. In den Jahren seines Pontifikats hat er starke Akzente gesetzt. Er hat eine besondere Nähe zu den Schwachen und Armen gezeigt. Mit seiner ersten Auslandsreise nach Lampedusa hat er auf das Drama der Bootsflüchtlinge hingewiesen. Für die Kirche hat er mit seiner programmatischen Enzyklika „Evangelii gaudium“ zu einer neuen Phase der Evangelisierung aufgerufen. Um die Barmherzigkeit Gottes in den Blick zu nehmen, hat er eigens ein außerordentliches Jahr der Barmherzigkeit ausgerufen. Am vergangenen Weihnachtsfest hat er das turnusmäßige Heilige Jahr 2025 eröffnet, indem er am Petersdom die Heilige Pforte geöffnet hat. Das Leitwort „Pilger der Hoffnung“ hat er sich selbst zu eigen gemacht. Sein letzter Pilgerweg hat ihn durch die Pforte des Todes in die Ewigkeit geführt. Er sagte selbst: „Was wird also nach dem Tod aus uns werden? Mit Jesus gibt es jenseits dieser Schwelle das ewige Leben, das in der vollen Gemeinschaft mit Gott, in der Schau und in der Teilhabe an seiner unendlichen Liebe besteht. Was wir jetzt in diesem Leben hoffen, werden wir dann in Wirklichkeit sehen (Spes non confundit 21).“
Wir danken Papst Franziskus für Impulse, die er uns gegeben, für die Nähe, die er vielen Menschen erwiesen hat und für die Hoffnung, die er uns als Botschaft und Erbe des Heiligen Jahres hinterlassen hat. In den Sonntagsgottesdiensten einschl. der Vorabendmesse in Bierlingen werden wir im Gebet des verstorbenen Papstes gedenken.