Am vergangenen Samstag, 08.02.2025, gab es für die BIOTOPIES gleich doppelt was zu tun: Obstbaumpflege auf einer Streuobstwiese und Rückschnitt der Kopfweiden am Rand des Höfle Teiches.
Einsatz 1: Obstbäume mit Frühlingsfrisur
Viele Bäume auf der gemeindeeigenen Streuobstwiese kurz vor der Schweißbrücke – älteren Mitbürgern auch als „Anatolien“ bekannt – verlangten dringend nach einem Pflegeschnitt! 13 hoch motivierte BIOTOPIES aus unserer ehrenamtlichen Truppe für Biotoppflege rückten um 10:00 Uhr mit Leitern, Scheren, Sägen und guter Laune bei bestem Winterwetter an.
Schnell bildeten sich kleine Teams, die sich jeweils einen Baum vornahmen. Dank Schnittkurs-Erfahrung einiger BIOTOPIES wurde kräftig diskutiert: „Soll der Ast bleiben oder muss er weg?“ „Dieser Zweig sieht doch ganz vielversprechend aus!“ – Wer dachte, Baumschnitt sei eine exakte Wissenschaft, wurde hier eines Besseren belehrt. Aber am Ende waren sich alle einig: Die Bäume atmen auf, und die Gestalt und das Obst der Bäume werden es uns danken!
Unsere Vorgängerorganisationen hatten für engagierte Biotoparbeit bereits zwei Geldpreise gewonnen – ein Teil wurde in gutes Werkzeug investiert. Trotz Akku-Unterstützung war der Einsatz echte Handarbeit, besonders bei den höheren Ästen, wo Teleskopscheren und Muskelkraft gefragt waren.
Nach einer kurzen Stärkung mit Getränken und Snacks wurde weiter geschnitten, bis sich imposante Haufen aus Schnittgut türmten. Der Bauhof übernimmt den Abtransport. Leider reichte die Zeit nicht für alle Bäume – sie müssen auf den nächsten Einsatz warten. Nach gut drei Stunden harter, aber erfüllender Arbeit gab es noch Zeit für Gespräche, bevor das Werkzeug verstaut wurde.
Einsatz 2: Kopfweiden statt Kopfzerbrechen
Zeitgleich schnitten Kinder der Astrid-Lindgren-Schule mit einigen Eltern und ihren Lehrkräften unter Anleitung des Obst- und Gartenbauvereins (OGV) die Kopfweiden im Weidenfeld unterhalb des Höfle Teiches. Ein Bereich direkt am Teich war für die kleinen Helfer aber zu gefährlich – hier kamen die BIOTOPIES ins Spiel.
Am Rand des Höfle-Teiches kämpfte sich eine kleine Truppe durch dichtes Gestrüpp, um die Kopfweiden in Form zu bringen. Das schnelle Wachstum von Brombeeren und Sträuchern machte die Anreise zur Herausforderung – ein kleiner „Dschungel-Einsatz“ inklusive. Schon jetzt ist klar: Hier wird bald wieder ein Arbeitseinsatz notwendig sein, bevor das Dickicht die gesamte Fläche erobert.
Lust, mitzumachen?
Naturschutz macht Spaß – und Erdmannhausen profitiert davon! Wer Lust hat, sich ab und zu in der Biotoppflege zu engagieren, ist herzlich willkommen. Einfach melden bei Martin Probst (martin@fampro.online) oder mal bei einem unserer nächsten Einsätze vorbeischauen.
Die BIOTOPIES freuen sich über jede helfende Hand!