War es das frühlingshafte Wetter mit eisigen Temperaturen, das Rätsel um die falsche Burg oder die moderaten 550 Höhenmeter? Das Interesse für die Tour war riesengroß, und unser Guide Helmut enttäuschte nicht! Bereits der Anstieg auf den Butzenberg oder kleinen Lichtenstein entlang von blühenden Obstbäumen auf schmalen Wegen war ein Genuss. Nach einer Verschnaufpause und Neuigkeiten auf dem Gipfel ging es Richtung Pfundhardthof. Ohne Schnäpsle passierten wir den kleinen Weiler, der Weg führte durch den mit weißem und lilafarbenem Lerchensporn übersäten Wald, bis wir in Häringen jäh aus unserer Idylle gerissen wurden. Die moderaten Höhenmeter auf die Burg Windeck waren einfach nur Höhenmeter! Oben war wieder Stille, der Burggraben lud zu einer kleinen Pause ein und bestätigte, dass hier im windigen Eck vor langer Zeit eine Burg stand. Da bekanntermaßen die Burgen sich auf der Höhe befinden, ging es erst wieder bergab, um anschließend die nächsten moderaten Höhenmeter auf den Erkenberg zu erklimmen. Außer dem Burggraben war auch hier von einer Burg weit und breit nichts mehr zu sehen. Das trockene Wetter spielte uns in die Karten, der anspruchsvolle Abstieg zum Erkenbergwasen verlief ohne Stürze! Vorbei an den Hutewäldern, im großen Bogen das halbe Neidlinger Tal umrundet, entlang des Seebachs erreichten wir den Mittelpunkt von Neidlingen.
Der Lammwirt hat sich erbarmt und uns geschundenen Wandersleut frühzeitig die Türen geöffnet. Was für ein toller Tag! Es war alles dabei, was zu einer spannenden und interessanten Wanderung gehört. Vielen lieben Dank an Helmut, der diese Tour ausgearbeitet, vorbereitet und bestens durchgeführt hat.