NUSSBAUM+
Tiere, Natur & Umwelt

Zwei Käuze verlassen Neuthard

Zwei der drei im Vogelpark geschlüpften Habichtskäuze verlassen Neuthard. Die beiden Jungtiere ziehen nach Bayern, wo sie im Rahmen eines Programmes...
Junge Habichtskäuze
Junge Käuze rechts und linksFoto: Bankowitsch

Zwei der drei im Vogelpark geschlüpften Habichtskäuze verlassen Neuthard. Die beiden Jungtiere ziehen nach Bayern, wo sie im Rahmen eines Programmes in den Wäldern des Fichtelgebirges und der Oberpfalz ausgesetzt werden. Dies geschieht erst nach drei bis vier Wochen, vorher sind sie in Wald-Volieren untergebracht. Während der Eingewöhnungsphase erfolgt die tägliche Versorgung der Ästlinge mit Futter und frischem Wasser. Verantwortlich für das vorbildliche Auswilderungsprogramm des beinahe ausgerotteten Kauzes ist der Verein für Landschaftspflege, Artenschutz und Biodiversität e. V., (VLAB). Deren Vorsitzender Johannes Bradtka und Projektleiterin Michaela Domeyer waren in Neuthard zu Gast, um die beiden Käuze abzuholen. Beide sind als Förster mit den Auswilderungsgebieten bestens vertraut. Sie berichteten, dass sie dieses Jahr insgesamt 26 Habichtskäuze auswildern werden. Jeweils 13 wurden in Deutschland, weitere 13 in Frankreich, in Zoos und Vogelparks aufgezogen. Man achtet sehr darauf, dass die Tiere nicht genverwandt sind. Die Auswilderung wird auch wissenschaftlich begleitet. Ein Teil der Tiere wird mit Sendern versehen, um Informationen über das Verhalten der Käuze zu erhalten. Nach zweistündiger angenehmer Unterhaltung und einem kleinen Imbiss fuhren unsere beiden bayrischen Freunde weiter zum Karlsruher Zoo, wo weitere Käuze zusteigen, um die Reise in den Oberpfälzer Wald anzutreten.

Bei der Verabschiedung dankte der Vorsitzende Bradtka dem Vogelverein für die Unterstützung ihres Projekts. Er und Frau Domeyer luden die Verantwortlichen des Vogelvereins herzlich zu einem Besuch nach Bayern ein. Falkner Matus, Zuchtwart Roland und weitere Mitglieder werden dieser Einladung folgen. Vorsitzender Crocoll brachte zum Ausdruck, dass es für den Vogelverein eine Pflicht ist, bedrohten Arten zu helfen. Er sicherte auch die künftige Unterstützung zu und wünschte eine gute Heimreise.

Besuch aus Bayern
Falkner Matus, Försterin Domeyer, Zuchtwart Roland, Vorsitzender Bradtka (v.li n.re.).Foto: Crocoll
Erscheinung
Karlsdorf-Neutharder Nachrichten
NUSSBAUM+
Ausgabe 30/2025
Dieser Inhalt wurde von Nussbaum Medien weder erfasst noch geprüft. Bei Beschwerden oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an den zuvor genannten Erfasser.
Orte
Karlsdorf-Neuthard
Kategorien
Panorama
Tiere, Natur & Umwelt
Meine Heimat
Entdecken
Themen
Kiosk
Mein Konto