MLP Academics Heidelberg
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2. DBBL, Playoff-Viertelfinale, 1. Spiel

Zwei Mannschaften, ein ähnlicher Spielstil

Basketball-Duell auf Augenhöhe: Die USC BasCats Heidelberg und der BBC Black Bulls Osnabrück hoffen auf den Einzug ins Final Four am 3./4. Mai.
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Mannschaftsfoto nach dem Heimsieg gegen Eimsbüttel: Die USC BasCats - hier mit Einlaufkindern der SG Kirchheim - haben auch am Samstag im hoffentlich vollen ISSW gegen die Black Bulls Osnabrück viel vor.Foto: Foto: cheesy.photo

jog. Das erste Playoff-Viertelfinalspiel steigt für die USC BasCats Heidelberg im heimischen Sportinstitut. Dabei treffen die „Raubkatzen“ am Ostersamstag (17 Uhr) auf den Nord-Zweiten BBC Black Bulls Osnabrück. Das Rückspiel in Niedersachsen findet am 27. April statt. Das Final Four ist für den 3./4. Mai terminiert – je nach teilnehmenden Teams, die sich für den Showdown qualifizieren, kann der Ausrichter erst kurzfristig bestimmt werden.

Abgezockt und athletisch

Mit den Black Bulls gastiert eine Mannschaft, die erst vorletztes Jahr aufgestiegen ist. Und bereits zum zweiten Mal hintereinander auf Rang zwei in der 2. DBBL Nord landete. „Unser Gegner ist wie erwartet Osnabrück geworden“, sagt BasCats-Headcoach René Spandauw, „sie haben mehrere erfahrene Spielerinnen, die auch schon zum Kader des Erstligisten GiroLive Panthers Osnabrück gehörten. Sie sind sehr abgezockt und athletisch – bringen außerdem Länge mit.“

Die Mannschaft von Trainer Jörg Scherz verzichtet gänzlich auf ausländische Profispielerinnen. Stattdessen kann sie sich auf ihre Topleute und beiden Centerinnen Tonia Dölle (17,6 Punkte, 9,3 Rebounds im Schnitt) und Antonia Kraushaar (14,8 Punkte, 9,8 Rebounds) sowie auf Playmakerin Annemarie Potratz (8,9 Punkte, 3,8 Assists) verlassen. Dieses Trio sticht aus einer ausgeglichen besetzten, homogenen Einheit heraus, die den Dillingen Diamonds im Achtelfinale (78:46, 77:68) keine Chance ließ.

Wer hat mehr Ballbesitz?

Auf die Heidelbergerinnen wartet also zweifellos eine harte, aber keineswegs unlösbare Aufgabe. Der Spielstil beider Teams ist sehr ähnlich – sowohl die USC BasCats als auch die Black Bulls setzen auf eine aggressive Defense, viele Steals und Fastbreaks. „Das berühmte Thema Tagesform wird mitentscheidend sein“, prognostiziert Spandauw eine enge Auseinandersetzung zwischen dem Süd-Dritten und dem Nord-Zweiten, „diese Serie wird hauptsächlich über den Ballbesitz entschieden. Wenn Osnabrück den Ball nicht hat, dann können sie auch nicht punkten. Und wir müssen unsererseits gute Würfe kreieren und diese dann eben auch treffen.“

Bei den USC BasCats gibt es noch das eine und andere Fragezeichen, mit welcher Aufstellung die Spandauw-Schützlinge auflaufen können. Hannah Cooper (Rückenverletzung) kann sich zwar wieder einigermaßen bewegen, doch ob das für ein Comeback reicht, ist ungewiss. Vermutlich steht die amerikanische Playmakerin erst wieder im Rückspiel in Osnabrück zur Verfügung. Laurie Irthum ist in Eimsbüttel mit Leonie Rosemeyer zusammengeknallt und hat sich eine Gehirnerschütterung zugezogen. Für das 15-jährige Talent Carla Koch ist die Saison wegen einer anhaltenden Schienbeinverletzung frühzeitig beendet.

Zwölf Heimspiele, zwölf Siege

Insofern sind die BasCats nicht frei von Sorgen, wollen aber mit Energie, Konzentration und Entschlossenheit diese erste Partie bestreiten, in der es selbstverständlich um eine möglichst komfortable Situation fürs Rückspiel am 27. April (16 Uhr) in der Osnabrücker Schlosswallhalle geht. Um unter die besten Vier einzuziehen, bedarf es einer konstanten Leistung. Gutes Omen: Bisher haben die BasCats in dieser Saison alle zwölf Heimauftritte (inklusive des 59:50 im Achtelfinale gegen den Eimsbütteler TV) in ihrer Bastion ISSW gewonnen.

Mutmaßlich wird’s die letzte Vorstellung anno 2024/2025 vor heimischer Kulisse sein, denn für die Ausrichtung des Final Four sollen dem Vernehmen nach andere Vereine aus dem Norden und Süden den Vorzug genießen. Im Vorfeld des ersten Viertelfinal-Matches haben sich die BasCats einiges zum Semesterbeginn vor einer Woche einfallen lassen. Die ersten 50 „Studis“, die morgen in die Halle ins Neuenheimer Feld kommen, um die USC BasCats zu unterstützen, erhalten jedenfalls gegen das Vorzeigen ihres Studentenausweises ein Freibier.

Ein intensiver Fight ist zu erwarten. René Spandauw hat die Marschroute für die Playoffs ausgegeben: „Wenn wir eine gute Leistung zeigen, dann können wir alle schlagen.“ Auch den BBC Black Bulls aus der Damen-Basketball-Hochburg Osnabrück. Ach ja: Die Panthers-Damen sind gerade im Halbfinale gegen die Rutronik Stars Keltern in der Best-of-five-Serie (2:3) knapp ausgeschieden – mit Heidelbergs ehemaliger Jugendspielerin Theresa Spatzier, die auf ein starkes erstes Jahr in der Bundesliga zurückblicken kann …

2. DBBL, Playoff-Viertelfinale, 1. Spiel (Samstag, 17 Uhr): USC BasCats Heidelberg – BBC Black Bulls Osnabrück.

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