„Ettlingen hat für unser Konzept die ideale Größe“, merkte Stephan Rütz an. Er ist der Inhaber von mittlerweile 15 „Wunderschön“-Stores, seit neuestem gibt’s auch in Ettlingen das Angebot an Damenmode „im mittleren Preissegment“.
Der aus Bensheim stammende Unternehmer meldete sich auf die Nachfolgesuche des Betreibers des Ladens, denn die Eheleute Greiner möchten sich im Laufe des kommenden Jahres zur Ruhe setzen. Die Insolvenz von Esprit habe den Übergang dann zufälligerweise beschleunigt, so Rütz im Gespräch mit Oberbürgermeister Arnold, Sabine Süß, Leiterin des Amt für Marketing und Kommunikation und deren Mitarbeiterin, Citymanagerin Nicole Bär, die sich als Ansprechpartnerin vorstellte.
Alle drei freuten sich über die Aussage des neuen Ladenbetreibers, er werde sich über die Werbegemeinschaft und vor Ort gerne engagieren, wenn besondere Aktionen stattfinden, beispielsweise bei der Stiefelrallye, die es in diesem Jahr für die Kinder wieder geben wird. Freude herrschte auch darüber, dass das Personal, sieben Beschäftigte, übernommen werden konnte. Erneuert wurde hingegen die Ladeneinrichtung, das Lichtkonzept wird noch auf LED-Beleuchtung umgestellt. Voraussichtlich im Sommer nächsten Jahres wird auch der gegenüberliegende Modeladen Teil von „Wunderschön“ werden.
„Der Mix macht Ettlingen als Standort für Einzelhandel attraktiv, der neue Laden trägt dazu bei“, befand OB Arnold, der den ‚Neuen‘ herzlich willkommen hieß. Anschließend erläuterte er Stephan Rütz das Verschönerungsprojekt für den Durchgang des Schneidergebäudes entlang der Alb (die Redaktion berichtete), das bei dem Modeanbieter auf positive Resonanz stieß.
„Ich hoffe, Sie bleiben über August 2025 hinaus“, merkte der OB kurze Zeit später gegenüber den drei jungen Frauen von „Nestwerk“ in der Badener-Tor-Straße an (die Redaktion berichtete). Sie hatten mit ihrem Projekt den von der Stadt im Zusammenhang mit dem Bundesförderprogramm ‚Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren ZIZ‘ ausgerufenen Pop-up-Wettbewerb „Neu in Ettlingen?!“ gewonnen, wobei sich alle drei, Sabrina Möck, Nicole Eissele und Julia Remler zuvor nicht näher kannten. „Das war wie ein Blinddate, aber wir haben gleich harmoniert“, erzählte Sabrina Möck. „Ein Superkonzept mit Starthilfe von der Stadt in Form der Mietübernahme für ein Jahr“, befand der OB; auch der Vermieter war den Start-up-Gründerinnen entgegengekommen.
Mitwachsende, kombinierbare und handgemachte Kinderkleidung, dazu Kinderzimmeraccessoires bei ‚Joni und Lu‘, erweiterbare robuste Spielmatten von ‚The Singing Ant‘ sowie zahlreiche von Experten geleitete Workshops für Groß und Klein wie PEKiP oder Kunst sowie Fotoshootings in entspannter Atmosphäre, beispielsweise in den Sparten Schwangerschafts-, Neugeborenen- oder Familienfotos von ‚Julialacht Fotografie‘, all dies gibt’s im „Nestwerk“, wo man sich gleich zuhause fühlt, so sah es auch OB Arnold.