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Zwei schwere Unwetter fordern die Feuerwehr Eggenstein-Leopoldshafen

Gleich zwei heftige Unwetterereignisse innerhalb weniger Tage beschäftigten die Feuerwehr Eggenstein-Leopoldshafen. Am 27. Juli 2025 sowie am 1. August...
Das Fahrzeug GW-L der Abteilung Eggenstein, welches auf der Einsatzstelle Strom für Pumpen und SaugerBereitstellt und außerdem zum Transport der Gerätschaften dient
Nicht nur Gerätschaften waren gefordert sondern auch Strom aus dem Aggregat. Dies kommt vor allem zum Einsatz wenn die GEfahr besteht, dass elektrische Anlagen im Haus durch Wasser beschädigt wurden.Foto: FFW Eggenstein-Leopoldshafen

Gleich zwei heftige Unwetterereignisse innerhalb weniger Tage beschäftigten die Feuerwehr Eggenstein-Leopoldshafen. Am 27. Juli 2025 sowie am 1. August 2025 führten starke Regenfälle zu zahlreichen Einsatzstellen, schwerpunktmäßig im Ortsteil Eggenstein.

Am 27. Juli gingen ab 18:34 Uhr die ersten Notrufe ein. Insgesamt mussten 12 Einsatzstellen bewältigt werden. In allen Fällen war Wasser durch die Kanalisation in Keller eingedrungen und musste mit technischen Geräten entfernt werden.

Nur wenige Tage später, am 1. August, startete die Einsatzserie bereits um 11:53 Uhr und stellte die Feuerwehr vor eine noch größere Herausforderung: 38 Einsatzstellen beschäftigten die Kräfte über viele Stunden hinweg – auch hier handelte es sich durchweg um Keller, in die infolge der Regenmengen Wasser eingedrungen war.

Aufgrund der Vielzahl paralleler Einsätze wurde an beiden Tagen das Führungshaus im Gerätehaus Eggenstein besetzt. Dieses dient als örtliche Koordinationsstelle und ist in solchen Lagen unverzichtbar: Die Leitstelle Karlsruhe gibt alle eingehenden Notrufe an das Führungshaus weiter. Dort werden die Einsätze erfasst, priorisiert und die verfügbaren Fahrzeuge und Mannschaften gezielt eingeteilt. So bleibt die Gesamtübersicht gewahrt und die Einsatzstellen können geordnet und effizient abgearbeitet werden.

Besonders hervorzuheben ist die Einsatzbereitschaft unserer Feuerwehrangehörigen: Einige Kameradinnen und Kameraden rückten trotz eigener Schäden aus – selbst dann, wenn auch bei ihnen Wasser in den Keller eingedrungen war. Diese Einsatzstellen wurden nicht bevorzugt behandelt, sondern wie alle anderen in die reguläre Abarbeitungskette aufgenommen. Dieses selbstlose Handeln verdeutlicht eindrucksvoll den Einsatzwillen und die Solidarität innerhalb der Feuerwehr.

Auch zahlreiche Bürgerinnen und Bürger trugen durch eigene Maßnahmen dazu bei, Schäden zu begrenzen und die Feuerwehr zu entlasten. Dafür gilt unser ausdrücklicher Dank.

Wir möchten an dieser Stelle nochmals darauf hinweisen: Wer in einer solchen Lage Hilfe benötigt, sollte sich immer über den Notruf 112 an die Leitstelle wenden. Nur so können die Meldungen in die offizielle Koordinationskette einfließen und von dort aus strukturiert abgearbeitet werden.

Die beiden Unwetter haben gezeigt, wie wichtig Zusammenhalt und Vorbereitung in außergewöhnlichen Situationen sind – in der Feuerwehr ebenso wie in der Bevölkerung.

Erscheinung
Amtsblatt der Gemeinde Eggenstein-Leopoldshafen
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Ausgabe 35/2025
Dieser Inhalt wurde von Nussbaum Medien weder erfasst noch geprüft. Bei Beschwerden oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an den zuvor genannten Erfasser.
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