Die sommerleichte Wendekomödie erzählt von der Zeit, als die Westwährung in der DDR de facto bereits eingeführt und die alten Zahlungsmittel noch im Umlauf waren. Es gab unterschiedliche Zeitfenster für unterschiedliche Umtauschverhältnisse, und „Zwei zu Eins“ war der titelgebende Kurs, den die Jugendfreunde Maren, Robert und Volker auf nicht ganz legale Weise für sich nutzen. Denn in einem alten Stollen in Halberstadt entdeckt das Trio Millionen von Ostmark, die die damalige Regierung dort eingelagert hatte. Die Berge der abgekippten Geldscheine sind ein großartiges Bild für praktisch über Nacht obsolet gewordene Werte. Die Drei packen sich die Rucksäcke voll und finden ein paar Schlupflöcher, um das wertlose Papier doch noch zu harter Westmark zu machen. Binnen kürzester Zeit werden alle möglichen Szenarien innerhalb einer Hausgemeinschaft durchgespielt, tun sich Abgründe auf zwischen Gier und Solidarität, Gesellschaft und Individuum, Träumen und neuer Realität. „Zwei zu Eins“ verbindet großartig die Leichtigkeit des komödiantischen Erzählens mit ein paar ernsten Themen und gesellschaftlichen Konstellationen, über die es sich auch heute noch lohnt nachzudenken.
Das Scala-Kino in der Benefizgasse 5 zeigt „Zwei zu eins“ am Mittwoch, 14. Mai. Beginn: 20.30 Uhr, Eintritt: 6,50/7,50 Euro. Vorverkauf/Reservierung: im Kino oder unter www.kinostar.com.