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//Zweiter Anlauf für Bauabschnitt zwei und drei//

Bad Wildbad greift nach Millionen-Förderung vom Bund Es ist ein sportlicher Zeitplan, aber die Chance auf eine millionenschwere Finanzspritze will sich...
Erster Spatenstich beim Waldfreibad Calmbach
Hoffen auf den Geldsegen aus Berlin: Für die weiteren Bauabschnitte des Waldfreibads Calmbach strebt die Stadt Bad Wildbad eine Bundesförderung an, die bis zu 75 Prozent der Kosten decken könnte.Foto: Maren Moster (Archiv)

Bad Wildbad greift nach Millionen-Förderung vom Bund

Es ist ein sportlicher Zeitplan, aber die Chance auf eine millionenschwere Finanzspritze will sich die Stadt Bad Wildbad nicht entgehen lassen. Einstimmig beschloss der Gemeinderat in der Dezember-Sitzung, sich erneut um Mittel aus dem Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Sportstätten“ zu bewerben. Im Fokus stehen die Bauabschnitte zwei und drei des Waldfreibads Calmbach.

Zweiter Anlauf für die Bundesförderung

Nachdem die Stadt bei früheren Bewerbungen für den ersten Bauabschnitt leer ausgegangen war, hatte man diesen kurzerhand aus eigenen Mitteln gestartet. Für die weiteren Maßnahmen, die mit rund sechs Millionen Euro veranschlagt werden, bietet das neue Bundesprogramm nun eine lukrative Perspektive: Im Regelfall winkt eine Übernahme von 45 Prozent der Kosten, bei Anerkennung einer Haushaltsnotlage könnten sogar bis zu 75 Prozent vom Bund fließen.

Harte Kriterien: Klimaschutz im Fokus

Es liest sich erst mal ganz toll, auf den zweiten Blick sind die Anforderungen aber hoch“, bremste Bürgermeister Marco Gauger die Erwartungen ein wenig. Der Bund stellt für das Programm 2025/2026 bundesweit 333 Millionen Euro bereit, knüpft die Förderung aber an strenge ökologische Standards. So müssen Freibäder künftig zu mindestens 75 Prozent aus erneuerbaren Energien oder Abwärme beheizt werden. Auch die Barrierefreiheit spielt eine zentrale Rolle.

Votum für die „100-Jahr-Feier“

In der Fraktionsrunde herrschte Einigkeit über die Bedeutung des Bads. FWV-Fraktionsvorsitzende Rita Locher betonte, man müsse jetzt zügig „ins Rennen gehen“, um die Antragsfristen zu wahren. Wilko Rochow-Borg (CDU) blickte bereits in die Zukunft: „Wir sollten diesen Weg unbedingt weitergehen. 2034 wollen wir das 100-jährige Jubiläum des Freibads feiern – das ist eine Seltenheit und ein Ziel, für das es sich zu kämpfen lohnt.“

So geht es weiter

Die Stadt muss die offizielle Projektskizze nun bis zum 15. Januar 2026 online einreichen. Bereits Ende Februar wird eine Entscheidung des Haushaltsausschusses des Bundestages erwartet. Sollte Bad Wildbad den Zuschlag erhalten, könnten die Hauptarbeiten in den Jahren 2027 und 2028 über die Bühne gehen. Parallel dazu behält die Verwaltung auch neue Förderrichtlinien des Landes im Auge, um die finanzielle Last für die Stadtkasse so gering wie möglich zu halten.

Der Fahrplan zum Fördergeld

Gesamtkosten (Bauabschnitt 2 & 3): ca. 6 Millionen Euro.

Mögliche Förderung: 45 bis 75 Prozent.

Fristen: Interessenbekundung bis 15. Januar 2026; Ratsentscheidung Bund vsl. Ende Februar 2026.

Bauzeitraum: Geplant für 2027 (5 Millionen Euro) und 2028 (1 Million Euro). (mm)

Erscheinung
exklusiv online
von Stadt Bad WildbadRedaktion NUSSBAUM
18.12.2025
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