Musik

Zweites Konzert der Grötzinger Musiktage

Ein Liederabend mit Sopran und Klavier begeistert das Publikum Nach dem Eröffnungskonzert der „Grötzinger Musiktage 2025“ am 6. Juli („Mondnacht...
Zwei erstklassige Künstlerinnen treten in Grötzingen auf Grötzinger Musiktage Musik ohne Grenzen Julia Sekinger (Sopran) und Suzanne Reeber am Klavier
Julia Sekinger (Sopran) und Suzanne Reeber am Klavier ergaben ein perfektes Duo.Foto: ras

Ein Liederabend mit Sopran und Klavier begeistert das Publikum

Nach dem Eröffnungskonzert der „Grötzinger Musiktage 2025“ am 6. Juli („Mondnacht – Musik und Poesie aus Norwegen“) sollte gleich eine Woche später, am Samstag, 12. Juli, das zweite Konzert stattfinden; dieses Mal nicht in der Evangelischen Kirche Grötzingen, sondern in der Grötzinger Begegnungsstätte Herbert-Schweizer-Haus. Zu Gast waren die Sopranistin Julie Sekinger und die Pianistin Suzanne Reeber.

Den Namen „Sekinger“ verbinden viele Grötzinger mit dem hier lebenden Kunstmaler Ulrich Julius Sekinger. Julie Sekinger ist seine Tochter. Für sie sollte es eine Premiere sein, auf den „Grötzinger Musiktagen“ aufzutreten. Das Konzert stand schlicht und einfach unter dem Titel „Liederabend“.

Zwei unterschiedliche Biographien

Während Julie Sekinger aus Grötzingen stammt, wuchs die Pianistin Suzanne Reeber in Kanada auf, wo sie zunächst Klavier und Literaturwissenschaft in Ottawa studierte und ihre Studien in Frankreich und Österreich fortsetzte. In Frankfurt arbeitete sie unter der Leitung von Hartmut Höll, Charles Spencer und Rainer Hoffmann. Ihre Konzerte führten sie über Frankreich, Kroatien, Luxemburg, Toronto, Frankfurt, Berlin und bis nach Leipzig.

Ein buntes klassisches Programm

Gleich die ersten beiden Stücke „Music for a while“ und „If music be the food of love“ führten in die Zeit des Barock. Sie stammten vom englischen Komponisten Henry Purcell (1659-1695). Danach ging es mit der „Romanze Op. 8 Nr. 10“ von Felix Mendelssohn Bartholdy (1809-1847) in die Zeit der Romantik. Von Clara Schumann (1819-1896) und Robert Schumann (1810-1856) stammten u.a. die Stücke „Liebst Du um Schönheit“ und „Meine Rose“. Mit Richard Strauss' (1864-1949) „Kornblumen“ und „Mohnblumen“ blieb man auf der grünen Wiese.

Harmonie

Im zweiten Teil des Liederabends interpretierte man auch Stücke von Fanny Hensel (1805-1847), Cécile Chaminade (1857-1944), Claude Debussy (1862-1918), Francis Poulenc (1899-1963) und Lili Boulanger (1893-1918) sehr gekonnt. Das Publikum dankte den beiden Musikerinnen mit viel Applaus. Das Konzert war ein kongenialer Beweis dafür, dass Sopran-Stimme und Klavierspiel bestens miteinander harmonieren können.

Ausblick aufs nächste Konzert

Gespannt sein darf man auf die nächste Veranstaltung der „Grötzinger Musiktage 2025“ am Sonntag, 20. Juli, mit wieder Konzertbeginn um 19 Uhr, wenn das Leonhard Quartett aus Stuttgart auftritt. Es war bereits im vergangenen Jahr hier zu Gast und wird viele Musikbegeisterte in die Evangelische Kirche Grötzingen locken.

Stimmen aus dem Publikum

Normal liegen zwischen Grötzingen und der sächsischen Landeshauptstadt über 550 Kilometer. Das Duo Sekinger-Reeber hat jedoch bewiesen, dass Musik keine Grenzen kennt. Einige Konzertbesucher wünschten sich weitere „Liederabende dieser Art“. (ras)


Info:

Wer mehr über die „Grötzinger Musiktage 2025“ wissen möchte, geht auf www.klanglandschaft-bw.de.Die Auftritte von Julie Sekinger finden sich auf www.juliesekinger.de.



Erscheinung
Grötzingen Aktuell
Ausgabe 29/2025
von Redaktion NUSSBAUMRedaktion NUSSBAUM
17.07.2025
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Karlsruhe
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