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Zweitklässler drehen eigene Stop-Motion-Filme mit iPads

In der Bolanden Grundschule 2 in Wiesental verwandelte sich das Klassenzimmer der zweiten Klassen in ein kleines Filmstudio. Im Rahmen eines spannenden...
Kl. 2d
Kl. 2dFoto: Frau Wulf-Heck

In der Bolanden Grundschule 2 in Wiesental verwandelte sich das Klassenzimmer der zweiten Klassen in ein kleines Filmstudio. Im Rahmen eines spannenden Medienprojektes produzierten die Schüler und Schülerinnen ihre eigenen Kurzfilme, sogenannte Stop-Motion-Filme – mit selbst erfundenen Geschichten, viel Fantasie und moderner Technik. Die erforderliche Hardware, insbesondere die Apple-iPads und die grünen Hintergrundschirme, „Greenscreens“ genannt, wurde vom Kreismedienzentrum Bruchsal kostenlos zur Verfügung gestellt. Dafür ein herzliches Dankeschön. Beteiligt waren die Klassen 2d, 2e und 2c, wobei die einzelnen Klassen unterschiedlich lange an diesem Projekt arbeiteten.

Ausgestattet mit iPads und der App „Stop Motion“ erweckten die Kinder, überwiegend in Zweiergruppen organisiert, Knetfiguren, Lego- und Playmobilhelden sowie Minecraft-Figuren zum digitalen Leben. Ein selbst gebauter Wald aus Rosmarinzweigen auf einer Holzplatte, Playmobilhäuser, eine Poollandschaft und vieles mehr dienten als Kulissen für viele Szenen. Auch Spielzeug-Fahrzeuge wie ein Traktor oder ein Feuerwehrauto wurden kreativ und gekonnt in die Geschichten eingebunden. Verkehrssituationen wurden beispielhaft dargestellt.

Besonders begeistert waren die Kinder vom Einsatz der Greenscreen-Technik. Mithilfe der entsprechenden App konnten sie ihre Figuren an fantasievolle Orte versetzen – ob in einen Zauberwald, auf einen Ponyhof, mitten in ein pixeliges Minecraft-Abenteuer oder in eine Verkehrssituation – alles war möglich. Dazu wurden passende Hintergründe digital ausgesucht.

Bevor die Kameras „liefen“, entwickelten die Gruppen eigene Geschichten, zeichneten Storyboards und planten sorgfältig ihre Dreharbeiten. Danach wurden die Szenen fotografiert – Bild für Bild, mit viel Geduld und Geschick. Dabei wurden sowohl die Positionen der Figuren als auch deren Haltungen jeweils mehr oder weniger leicht verändert, so dass dadurch geschickt Bewegungen dargestellt werden konnten. Schließlich vertonten die Kinder ihre Filme mit Geräuschen, Musik und gesprochenen Dialogen.

Zum krönenden Abschluss durften die Kinder im Klassenverband alle Filme anschauen. Alle Beteiligten zeigten sich begeistert. Auch manche Eltern, die die entstandenen Kurzfilme ihrer Kinder per USB-Stick übermittelt ansehen konnten, reagierten positiv: „Toll, dass die Kinder hier ganz praktisch Medienkompetenz erfahren – und gleichzeitig so viel Kreativität und Teamarbeit erleben durften.“ Es war beeindruckend, wie konzentriert und selbstständig die Kinder über einen längeren Zeitraum gearbeitet haben. Das Projekt hat gezeigt, wie modernes Lernen spielerisch und wirkungsvoll umgesetzt werden kann. Ein Projekt, das nicht nur Technik vermittelt, sondern auch Köpfe, Herzen und Figuren bewegt hat.

Ein besonderer Dank gilt hier den beiden FSJlern des Kreismedienzentrums Bruchsal, Mariella Di Totaro und Lennart Rehländer, die uns tatkräftig und kompetent bei der Umsetzung des Projektes geholfen haben.

(Text: Wulf-Heck)

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Ausgabe 23/2025
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