Unsere Haustiere gehören zur Familie - klar, dass wir die Feiertage mit unseren Haustieren gemeinsam erleben wollen. Doch was, wenn das vierbeinige Familienmitglied besonders sensibel reagiert?
Es gibt einige Versuchsansätze, die Lösung ist aber individuell immer sehr verschieden, so dass leider nichts anderes übrig bleibt, als verschiedene Möglichkeiten zu testen.
Diese enthalten bestimmte Bachblüten gegen Angst und Stress.
Tryptophan ist ein Eiweißstoff, der beruhigende Wirkung hat. Hier gibt es hundespezifische Präparate.
Es gibt verschiedene pflanzliche Präparate mit Inhaltsstoffen wie Melisse, Hopfen, Baldrian, Tryptophan, GABA oder B-Vitaminen, die als Kombinationspräparat beim Tierarzt erhältlich sind.
Es gibt Halsbänder oder Zerstäuber, die sogenannte Pheromone abgeben. Diese sind Stoffe, die normalerweise von säugenden Hündinnen abgegeben werden, um eine beruhigende Wirkung auf die Welpen auszuüben. Bei erwachsenen Hunden ist eine beruhigende Wirkung nachzuweisen, der Stresslevel wird gesenkt.
Dazu gibt es spezielle Geräusch-CDs. Sie dienen der langsamen Gewöhnung an Geräusche wie Schüsse, Gewitter oder Silvesterkracher.
Mit der täglichen Einnahme sollte sowohl bei den Pheromonen als auch den pflanzlichen Beruhigungsmitteln bzw. Bachblüten oder Eiweißstoffen schon mindestens 14 Tage vor Silvester begonnen werden.
Vorsicht ist bei klassischen Beruhigungsmitteln geboten, denn viele entspannen auch die Muskulatur, was zur Folge hat, dass das Tier sich nicht mehr richtig bewegen kann, weshalb ängstliche Tiere dann richtig in Panik geraten können, da sie nicht mehr "flüchten" können. Deshalb hier keine Selbstmedikation, sondern immer vorher mit dem Tierarzt sprechen und auch die Reaktion des Tieres auf das Medikament schon vor Silvester testen.
► Tierarztbesuch mit dem Hund stressfreier gestalten
Wenn Ihr Hund auch ansonsten stark zu ängstlichen Verhalten neigt, sollten Sie sich überlegen, ob Sie nicht einen professionellen Hundetrainer aufsuchen, der Ihnen hilft, dass sich Ihr und an diese Stresssituationen gewöhnt, da ansonsten die Ängstlichkeit mit der Zeit meist immer mehr zu nimmt, was für Sie beide eine starke Belastung und Einschränkung darstellt.
Auch ist es sinnvoll, den Hund beim Tierarzt vorzustellen und eine Blutuntersuchung durchführen zu lassen, denn hinter Ängstlichkeit kann auch mal eine Schilddrüsenerkrankung stecken.