Kultur

Buchtipp: 111 Orte der Kurpfalz, die man gesehen haben muss

Geschichtsträchtiges und Kurioses: Das und mehr gibt es im Buch von Cornelia Lohs zu entdecken. Die Heidelbergerin gibt Tipps zur Kurpfalz.
Autorin Cornelia Lohs vor einem Bücherregal mit ihrem Buch.
In ihrem Buch "111 Orte in der Kurpfalz, die man gesehen haben muss" präsentiert Cornelia Lohs viele kuriose und spannende Orte.Foto: ps

Die „111 Orte“-Reihe erscheint im Emons Verlag bereits seit 2008, vier Bände davon aus der Feder von Cornelia Lohs. Nach Büchern über Bern, Salzburg und Mannheim hat sich die Heidelberger Autorin nun mit der Kurpfalz einer ganzen Region gewidmet. Allerdings handelt es sich um ein Gebiet, das es seit 1803 nicht mehr gibt. Die Gebiete des historischen Kurfürstentums erstrecken sich über das heutige nördliche Baden-Württemberg, Südhessen und den Süden von Rheinland-Pfalz. Wie lässt sich die Gegend also heute definieren? In ihrem Vorwort schreibt die Autorin: „Die Kurpfalz ist dort, wo Kurpfälzisch gebabbelt wird.“

Das Buch vor der Glücksschwein-Statue in Schwetzingen.
Das Glücksschwein Carl Theodors in Schwetzingen ist Ort Nr. 77 im Buch.Foto: ps

Historisches und Kurioses

In ihrem Reiseführer führt Cornelia Lohs, die unter anderem schon Bücher über England, Irland und die USA geschrieben hat, durch ihre eigene Heimat. Dabei wird jeder der 111 Orte auf zwei Seiten vorgestellt: eine Textseite mit anschaulichen Beschreibungen über die Geschichten der Stätte und ihrer Bedeutung für die Stadt, sowie einer Seite mit einem großformatigen Foto und einem Infobalken zu nahegelegenen Aktivitäten und Anfahrtstipps. Der Großteil der Fotos ist von der Autorin selbst geschossen, nachdem sie die einzelnen Stätten mit dem Fahrrad oder dem Zug besucht hat.

Doch die örtlichen Burgen und Schlösser sind nicht das Hauptaugenmerk: Es gilt, kuriose und versteckte Orte zu finden. Welche Schätze gilt es im Ländle zu entdecken?

Besondere Perlen der Kurpfalz

So führt die Reise unter anderem durch Sehenswürdigkeiten in Wiesloch, Schwetzingen, Mosbach, Weinheim und Hemsbach und auch Hockenheim. So manch eine Ortswahl lädt vielleicht zum Schmunzeln ein: Mit dem „Kiwwelschisserbrunnen“ in Mosbach (Nr. 60) und dem Aborterker in der Weinheimer Burg Windeck (Nr. 95) finden sich beispielsweise kuriose Toiletten. Aber auch versteckte Plätze wie die geschichtsträchtige Kleppergasse in Neckargemünd (Nr. 64) gehören mit dazu.

Das Jugendstil-Meisterwerk in Hockenheim (Nr. 35) oder der Hölzerlips-Gedenkstein in Hemsbach (Nr. 27) sind auch mit dabei. Ob in der Natur oder den Innenstädten – in der Kurpfalz gibt es überall etwas zu entdecken.

Fazit

„111 Orte in der Kurpfalz, die man gesehen haben muss“ ist wunderbar für Reiseempfehlungen, wenn man einen Regio-Guide für Kleinode im Ländle und darüber hinaus braucht. Gleichermaßen funktioniert Cornelia Lohs‘ Buch als Nachschlagewerk für waschechte Kurpfälzer, die mehr über die Hintergrundgeschichte ihrer Heimat erfahren wollen.

Details zum Buch

Cornelia Lohs: 111 Orte in der Kurpfalz, die man gesehen haben muss. emons, 2025, 240 Seiten, ISBN: 978-3-7408-2439-6, 18,95 Euro

Weitere Infos

► Hier geht es zum Interview mit Autorin Cornelia Lohs

► Mehr aus der Reihe: 111 Orte in Karlsruhe, die man gesehen haben muss

von Patrick Schunk
01.07.2025
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