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Camping mit Kindern: 9 Tipps für den gelungenen Tag draußen

Camping mit Kindern kann einfach sein! Mit unseren Tipps sorgt ihr für Spaß, Sicherheit und unvergessliche Familienmomente in der Natur.
Mann und Frau tragen auf ihren Rücken jeweils ein Kind, alles lachen und die Sonne scheint im Hintergund
Mit diesem Ratgeber wird euer Campingtag mit Kindern zum entspannten Natur-Abenteuer.Foto: LuckyBusiness/iStock/Thinkstock

Die Sommerferien laden euch ein, gemeinsam als Familie den Alltag hinter euch zu lassen und draußen ein richtiges Abenteuer zu erleben. Ein Camping-Tag unter freiem Himmel ist dafür perfekt: Ihr tankt frische Luft, verbringt wertvolle Zeit miteinander und schafft Erinnerungen, die euch noch lange begleiten werden. Damit euer Tag rundläuft und ihr entspannt Spaß habt, braucht es nur ein bisschen Vorbereitung – und hier erfahrt ihr, wie das ganz einfach gelingt!

1. Plant gemeinsam euren perfekten Camping-Tag

Ihr müsst nicht alles durchplanen – ein bisschen Spontaneität macht das Abenteuer ja erst aus! Trotzdem hilft es, den richtigen Ort auszuwählen, der für eure Kinder sicher und spannend ist. Ein Zeltplatz am See, ein familienfreundlicher Campingplatz oder ein schattiges Plätzchen im Wald? Achtet darauf, dass es Toiletten gibt und ihr euch wohlfühlt.

Wichtig: Wildcampen ist in Deutschland und den meisten europäischen Ländern verboten oder nur sehr eingeschränkt erlaubt. In Deutschland sind Übernachtungen im Zelt oder Wohnmobil in freier Natur ohne Erlaubnis grundsätzlich verboten. Es gibt Ausnahmen, etwa auf privaten Grundstücken mit Erlaubnis oder speziellen Trekkingplätzen. Informiert euch also unbedingt vorab, wo ihr offiziell campen dürft, um Bußgelder zu vermeiden.

Und: Schaut gemeinsam in den Wetterbericht, damit euch keine Überraschungen treffen. So könnt ihr den Tag entspannt genießen und wisst, wann ihr lieber drinnen bleibt oder den Regenschutz parat haben solltet.

2. Packt alles ein, was euch den Tag versüßt

Damit ihr nicht mitten im Wald merkt, dass etwas Wichtiges fehlt, hilft eine gute Packliste:

Was ihr unbedingt dabei haben solltet:

  • Zelt oder Tarp (wenn ihr übernachten wollt)
  • Picknickdecke, Campingstühle und ein kleiner Tisch
  • Sonnenschutz wie Hüte, Sonnencreme und Schirme
  • Müllbeutel – denn die Natur soll so bleiben, wie ihr sie liebt!

Für leckere Snacks und Getränke:

  • Kühlbox mit euren Lieblingssnacks
  • Wiederverwendbares Geschirr und Besteck
  • Viel Wasser und vielleicht ein erfrischender Spritzer Zitrone oder ein paar gefrorene Beeren

Für die kleinen Entdecker:

  • Spielzeug für draußen wie Bälle oder Wasserpistolen
  • Lupen, Ferngläser oder Sammelboxen für Naturmaterialien
  • Malbücher oder Hörspiele für entspannte Momente

Damit ihr auf alles vorbereitet seid:

  • Erste-Hilfe-Set, Mückenschutz und Zeckenschutz
  • Regenjacken, Ersatzkleidung und Taschenlampen

► Hier findet ihr eine Checkliste für gut vorbereitete Ausflüge

3. Sorgt für unvergessliche Abenteuer und schöne Momente

Gemeinsam die Natur entdecken – das macht nicht nur den Kindern Spaß, sondern verbindet euch als Familie:

  • Versteckt kleine Schätze bei einer Schatzsuche
  • Beobachtet gemeinsam Tierspuren und entdeckt, wer hier unterwegs war.
  • Basteln mit Naturmaterialien: Sammelt gemeinsam Tannenzapfen, Blätter, Steine oder Federn und bastelt daraus kleine Kunstwerke wie Traumfänger, Collagen oder Natur-Mobiles.
  • Macht Stockbrot oder Marshmallows über dem Feuer – so wird das Essen zum Erlebnis.
  • Probiert Wander-Bingo aus: Auf eurer Liste stehen Dinge, die ihr unterwegs finden könnt. Wer eine Reihe voll hat, gewinnt!

4. Damit ihr entspannt bleibt

Ihr seid als Eltern oft die Organisatoren – aber denkt daran, auch mal loszulassen:

  • Nehmt nicht alles zu ernst und lasst den Tag locker auf euch zukommen.
  • Bezieht eure Kinder mit ein, lasst sie beim Zeltaufbau helfen oder das Picknick mit vorbereiten. Das stärkt ihr Selbstvertrauen.
  • Seid flexibel – manchmal ist ein spontaner Eis-Stopp oder ein neues Spiel genau das Richtige, wenn die Stimmung kippt.
Kinder helfen beim Zeltaufbau, sie schlagen mit dem Hammer die eringe in den Boden. Die Mutter sieht zu
Die Kinder beim Zeltaufbau helfen zu lassen, kann das Verantwortungs- und Selbstbewusstsein stärken.Foto: Darrin Klimek/Photodisc/thinkstock

5. Achtet auf die Natur – damit auch eure Kinder sie noch lieben

Zeigt euren Kindern, wie wichtig der Schutz der Natur ist:

  • Nehmt euren Müll immer wieder mit und hinterlasst keine Spuren.
  • Respektiert Tiere und Pflanzen, beobachtet sie nur aus der Ferne.
  • Macht Feuer nur an erlaubten Stellen und löscht es gründlich, indem ihr Glut mit Wasser übergießt, verteilt, umrührt und erst dann verlasst, wenn alles vollständig abgekühlt ist – kein Zischen, keine Hitze, keine Glut!
  • Nutzt wiederverwendbare Flaschen und Geschirr.

6. Leckere Snacks, die glücklich machen

Gemeinsames Essen gehört dazu – aber haltbar, praktisch und lecker:

  • Vollkornbrot oder Wraps mit leckeren Aufstrichen
  • Hartgekochte Eier oder Käsewürfel aus der Kühlbox
  • Gemüse-Sticks mit Dip für den kleinen Hunger zwischendurch
  • Selbstgemachte Müsliriegel, Nüsse oder Trockenfrüchte für den Energieschub
  • Und Obst, das auch einen Purzelbaum im Rucksack übersteht, wie Äpfel oder Mandarinen

Packt alles schon zuhause in kleine Portionen ein – so habt ihr unterwegs weniger Stress und mehr Zeit für eure Kinder.

7. Seid vorbereitet – auch wenn das Wetter mal umschlägt

Selbst bei bester Planung kann das Wetter euch überraschen. Damit ihr dann ruhig bleibt:

  • Habt immer einen Plan B parat – vielleicht eine nahegelegene Hütte oder ein Café zum Unterstellen?
  • Packt Regenjacken, Ponchos und Gummistiefel ein – so macht auch ein kurzer Regenschauer Spaß.
  • Habt kleine Spiele oder Bücher dabei, um die Zeit im Trockenen zu überbrücken.
  • Und bei Gewitter: Verlasst sofort das Zelt und sucht sicheren Schutz – im Auto oder in einem festen Gebäude. Bäume sind keine sichere Zuflucht!

8. Ein paar praktische Tipps, die den Unterschied machen

Damit ihr entspannt bleibt und der Tag rund läuft:

  • Sprecht vorher mit euren Kindern ab, wo sie alleine spielen dürfen und wie sie sich verhalten sollen, falls sie euch mal aus den Augen verlieren.
  • Denkt an Mückenschutz: Neben Spray helfen lange, leichte Kleidung und ein Moskitonetz.
  • Zeckenschutz ist besonders wichtig: Zecken können Krankheiten übertragen, deshalb zieht euren Kindern am besten helle, lange Kleidung an, steckt Hosenbeine in die Socken und kontrolliert nach dem Aufenthalt im Gras oder Wald alle gründlich auf Zecken. Zeckenzangen oder -karten gehören in euer Erste-Hilfe-Set, um Zecken schnell und sicher zu entfernen.
  • Taschenlampen oder Stirnlampen sind nicht nur abends praktisch – auch für Höhlen oder dunkle Waldecken. Vergesst Ersatzbatterien nicht!
  • Bequeme Sitzgelegenheiten wie Campingstühle oder Sitzkissen machen Pausen für alle angenehmer.
  • Wenn ihr Feuer macht, erklärt den Kindern genau, wie es sicher funktioniert – und haltet immer Wasser zum Löschen bereit.
  • Feuchttücher, Desinfektionsgel und Müllbeutel helfen euch, den Platz sauber zu halten und sorgen für Hygiene.

9. Notfallplan für unvorhergesehene Situationen

Auch beim besten Plan kann mal etwas Unvorhergesehenes passieren – zum Beispiel, wenn ein Kind krank wird oder sich verletzt. Damit ihr dann schnell und richtig reagieren könnt, haben wir hier ein paar Tipps für euch:

  • Erste-Hilfe-Set immer griffbereit haben: Pflaster, Desinfektionsmittel, Kühlpacks, Verbandmaterial – so könnt ihr kleine Verletzungen sofort versorgen.
  • Symptome beobachten: Wenn ein Kind plötzlich Fieber bekommt, sich übergibt oder starke Schmerzen hat, sucht möglichst schnell einen Arzt oder die nächste Notfallstelle auf.
  • Ruhe bewahren: Eure Ruhe überträgt sich auf die Kinder und hilft allen, klar zu bleiben.
  • Kontaktinfos parat haben: Speichert die Nummern von Kinderarzt, nächster Klinik und Notruf griffbereit – am besten auch offline.
  • Schnell Rückzugsort finden: Falls ein Kind sich unwohl fühlt, bietet ihm einen ruhigen Platz zum Ausruhen an, fern vom Trubel.
  • Kommunikation: Sagt den Kindern altersgerecht, was passiert, und beruhigt sie. Für kleine Kinder ist eure Nähe oft das Wichtigste.

Mit ein bisschen Vorbereitung könnt ihr auch solche Situationen souverän meistern – und euer Camping-Abenteuer sicher und entspannt genießen.

Euer Abenteuer wartet – raus in die Natur!

Ihr braucht keine Profi-Ausrüstung oder jahrelange Erfahrung, um einen unvergesslichen Camping-Tag mit euren Kindern zu verbringen. Mit ein bisschen Vorbereitung, Spaß an der Natur und Offenheit für kleine Überraschungen wird euer gemeinsamer Tag draußen zu einer wertvollen Erinnerung, die euch als Familie noch enger zusammenschweißt.

Also, schnappt euch eure Rucksäcke, packt die Kinder ins Auto und macht euch auf den Weg zu eurem nächsten großen Familienabenteuer unter freiem Himmel!

von kw
31.07.2025
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