Auf dem Cannstatter Wasen im Neckarpark des Stuttgarter Stadtteils Bad Cannstatt geht das zweiwöchige Fest seit 1818 über die Bühne und kann über sich behaupten, nach dem Münchener Oktoberfest das zweitgrößte Volksfest der Welt zu sein.
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Montag bis Donnerstag | 12-23 Uhr |
Freitag | 12-24 Uhr |
Samstag | 11-24 Uhr |
Sonntag | 11-23 Uhr |
Sonderöffnungszeiten: | |
Freitag, 26.09. Donnerstag, 02.10. Freitag, 03.10. | 15-24 Uhr 12-24 Uhr 11-24 Uhr |
Stuttgarts Oberbürgermeister Frank Nopper hat am 27.9.2024 mit dem Fassanstich das Cannstatter Volksfest offiziell eröffnet.
Freitag, 26. September 2025, 16.00 bis 17.00 Uhr
Eröffnungsfeier mit Fassanstich im Klauss und Klauss Festzelt
Mittwoch, 01. Oktober und 08. Oktober 2025
Familientag - Viele Schausteller, Wirte und Marktkaufleute bieten ermäßigte Preise auf ihre Attraktionen an. Dazu gibt es zahlreiche Überraschungen, wie Stelzenläufer, Ballon-Künstler, ein Märchenkarussell, Glitzertattoos oder ein Glücksrad.
Donnerstag, 02. Oktober 2025, 10.30 Uhr bis 11.00 Uhr
Ökumenischer Wasen-Gottesdienst – Zum ökumenischen Gottesdienst lädt der Schaustellerverband Südwest gemeinsam mit der Circus- und Schaustellerseelsorge in den Biergarten von Linda Ade auf den Wasen ein. Schaustellerpfarrer Johannes Bräuchle führt durch den Gottesdienst, der immer auch musikalisch begleitet wird.
Sonntag, 12. Oktober 2025, 21.30 Uhr
Musikfeuerwerk - Zum Finale des Cannstatter Volksfestes verwandelt ein zehnminütiges Feuerwerk den Himmel über dem Wasen in ein Meer aus Lichtern und Farben, dazu erklingt ein Medley aus bekannten Hits.
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Der indirekte Ursprung des Cannstatter Volksfestes war eine Klimakatastrophe in Asien im Jahre 1815. Damals brach der indonesische Vulkan Tambora aus. Die Klimaveränderungen aufgrund dieses Naturereignisses führten zu zahlreichen Missernten, die Hungersnöte verursachten. Da das Königreich Württemberg besonders stark von den mageren Ernten in den folgenden Jahren betroffen war, stiftete König Friedrich eine Universitätsanstalt für landwirtschaftliche Lehren, die heutige Universität Hohenheim, sowie ein landwirtschaftliches Volksfest, das heutige Cannstatter Volksfest. Das Fest lockte bereits in seinem ersten Veranstaltungsjahr 1818 30.000 Besuchende an. Die Veranstaltung findet jedes Jahr von Ende September bis Anfang Oktober statt, eine Woche nach dem Münchner Oktoberfest. Den bisherigen Zuschauerrekord erlebte das Fest 2007: damals strömten 4,5 Millionen Gäste auf den Wasen. Die Schaufläche des Volksfestes ist insgesamt 37 Hektar groß.
► Das Volksfest von A bis Z (PDF)
Das Wahrzeichen der Wasen ist die Fruchtsäule, eine 26 Meter hohe und 3,5 Tonnen schwere Holzsäule, die mit Früchten dekoriert ist. Bei der Erstausgabe des Festes 1818 wurde sie von König Wilhelm, dem Ersten gespendet und erbaut von dem württembergischen Hofbaumeister Nikolaus Friedrich von Thouret. Mit Beginn der ersten, deutschen Republik nach Ende des Ersten Weltkrieges wurde die Fruchtsäule als Überbleibsel der monarchischen Herrschaft vom Wasen verbannt. Erst 1935 wurde der Brauch wieder eingeführt, um an den Ursprung der Veranstaltung als landwirtschaftliches Fest zu erinnern.
Der große Umzug am ersten Festsonntag mit Musikkapellen, Trachtengruppen, Biergespannen und Bürgerwehren kommt jedes Jahr auf über 3.500 Mitwirkende. Familientage mit reduzierten Preisen, ein Krämermarkt sowie das spektakuläre Musikfeuerwerk zum Abschluss der beiden Festwochen bilden einzelne Höhepunkte des Programms.In seinem zuschauerstärksten Jahr 1954 verfolgten 300.000 Menschen das Spektakel. Wie es zu der Historie einer Automobilregion passt, fand beim Festumzug in Bad Cannstatt 1911 der erste Autokorso auf einem Volksfest statt.
Zu Beginn war der Wasen an zehn Tagen geöffnet. Die Anzahl an Veranstaltungstagen hat sich im Laufe der Jahre mehr und mehr gesteigert, heute dauert der Wasen 17 Tage lang. Auf dem Volksfest befinden sich neun Festzelte, davon sieben Bier- und zwei Weinzelte sowie einige gastronomische Betriebe mit Biergarten. Im Mittelpunkt des Geländes sind drei Zelte, direkt gegenüber der Fruchtsäule, zu finden. Neben den Zelten zählt auch ein Festplatz mit Schaubuden und Fahrgeschäften zu den Attraktionen. Teilweise gingen im Jahr mehr als 1000 Bewerbungen von Schaubudenbesitzern um einen Platz auf dem Cannstatter Volksfest ein. Aus diesen werden jährlich über 300 Buden ausgewählt. Bis 2009 war das mit 60 Metern einst größte transportable Riesenrad der Welt eine der beliebtesten Attraktionen des Festes. Ab 2009 wurde es durch ein etwas kleineres Riesenrad ausgetauscht.
Aktuelle Informationen sind auch auf der Website zum Cannstatter Volksfest zu finden.