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Chili: So gesund ist scharfes Essen

Pfeffer, Salz und Chili gehören inzwischen zu den am meisten benutzten Gewürzen in deutschen Küchen. Doch wie gesund ist scharfes Essen wirklich?
Chili und scharfe Gewürze sollten nur in Maßen verzehrt werden.
Chili und scharfe Gewürze sollten nur in Maßen verzehrt werden.Foto: Ingram Publishing/Thinkstock

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Pfeffer, Salz und Chili gehören inzwischen zu den am meisten benutzten Gewürzen in deutschen Küchen. Doch wenn es im Mund plötzlich brennt und sich Schweiß auf der Stirn bildet, stellt sich die Frage: Wie gesund oder ungesund ist scharfes Essen? Und was macht das Essen eigentlich scharf?

Video: Täglich scharf essen – das passiert mit dem Herz

Wie wird das Essen scharf?

„Schärfe ist keine Geschmacksart, wie zum Beispiel salzig, bitter oder süß, sondern vielmehr eine Reaktion auf Schmerzen“, erklärt Heiko Raber vom KKH-Serviceteam in Neunkirchen. „Dieses Schmerzempfinden mit starker Wärmewahrnehmung wird von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich wahrgenommen. Und wie immer kommt es auf die Dosis an.“

Besondere Bedeutung spielt dabei das in Chili- und Paprikaschoten enthaltenen Capsaicin. Es ist für die Schärfe verantwortlich und wirkt für das gesundheitliche Wohlbefinden auf vielfältige Weise:

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Wie wirkt der "Scharfmacher" Capsaicin?

  • Capsaicin löst einen Schmerzreiz aus und lässt dadurch den Körper Endorphine ausschütten, die für die Glücksgefühle beim Menschen verantwortlich sind.
  • Es erweitert die Gefäße und führt zu einer besseren Durchblutung, auch der Schleimhäute. Die Folge ist ein erhöhtes Geschmacksempfinden, so dass Speisen und deren Aromen viel besser und intensiver wahrgenommen werden.
  • Capsaicin steigert gleichzeitig die Magensaftproduktion, was fette Speisen verdaulicher werden lässt.
  • Scharfes Essen lässt vermehrt den Speichel fließen, der mit seiner Spülfunktion einen wichtigen Schutz für die Zähne darstellt.

Ist scharfes Essen mit Chili & Co. gesund?

„Alles in allem sind scharf zubereitete Speisen eine gesunde Sache“, so Raber, „vorausgesetzt, man übertreibt es nicht.“ Ein übermäßiger Verzehr von scharfen Gewürzen oder Gemüsen, insbesondere von Chilis, kann die Gesundheit durchaus gefährden. Neben Magen- und Darmbeschwerden, Sodbrennen, Übelkeit und Atemnot soll ein allzu häufiger Verzehr von scharfen Essen sogar Speiseröhrenkrebs verursachen.

Video: Alles Wissenswerte rund um die Chili

Wenn es im Mund dann doch einmal zu stark brennt, auf keinen Fall mit Wasser „löschen“. Capsaicin ist alkohol- und fettlöslich, Wasser verteilt die Schärfe noch im Mund. Heiko Raber rät: „Etwas Fettiges, wie zum Beispiel Joghurt, Quark oder Vollmilch, ist dagegen hilfreich gegen die ‚Schmerzen‘ im Mund.“

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von kkh/red
23.07.2021
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