Turm oder Flach, Mönch- oder Nonnenziegel-Deckung - Dach ist nicht gleich Dach.
Dachdecker auf dem DachFoto: sturti
Die schützende Funktion und damit verbundene Energieeinsparungen sind genauso wichtig wie eine attraktive Optik. Deine Aufgaben als Dachdecker sind deshalb sehr vielfältig.
Hoch hinaus - vom Fundament bis zum Dach
Ob Dachziegel, Dachschiefer oder ein anderes Material, das gerade im Trend liegt - du musst in stilistischen Fragen genau so sicher sein wie in der Praxis des Klebens oder Schneidens. Du führst an der frischen Luft eine Vielzahl von Arbeiten am Haus aus - vom Fundament bis zum Dach. Deshalb musst du dich mit "vorgehängten Fassaden" genauso auskennen wie mit "drückendem Wasser".
Eigenverantwortlich und teamfähig
Im Sommer sorgt eine gute Wärmedämmung für angenehme Temperaturen in der Wohnung, selbst wenn das Thermometer draußen die 30 Grad erreicht. Und im Winter spart der Hausbesitzer durch deine Arbeit jede Menge Heizkosten. Damit nicht genug: Dein Dach kann nicht nur Energie einsparen - sondern auch erzeugen. Solarzellen auf dem Dach können Strom produzieren oder Wasser für den Haushalt erwärmen. Der Beruf des Dachdeckers ist offensichtlich genau richtig für Leute, die hoch hinaus wollen sowie eigenverantwortlich und gern im Team arbeiten.
Ausbildungsinhalte
Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht
Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes
Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit
Umweltschutz
Auftragsübernahme, Leistungserfassung, Arbeitsplan und Ablaufplan
Einrichten, Sichern und Räumen von Baustellen
Prüfen, Lagern und Auswählen von Bau- und Bauhilfsstoffen
Lesen und Anwenden von Zeichnungen und Plänen, Anfertigen von Skizzen, Durchführen von Messungen
Herstellen von Mauerwerk, Putz und Beton
Verarbeiten von Holz und Herstellen von Holzbauteilen
Verarbeiten von Kunststoffen und bituminösen Werkstoffen
Herstellen von Wärmedämmungen, Durchführen zusätzlicher Maßnahmen bei Dachdeckungen
Verarbeiten von Schiefer, Dachplatten und Schindeln
Verarbeiten von Dachziegeln und Dachsteinen
Verarbeiten von Metallen
Montieren und Einbauen von Einbauteilen
Herstellen von Unterkonstruktionen für Außenwandbekleidung
Einbauen von Vorrichtungen zur Ableitung von Oberflächenwasser
Verarbeiten von Wellplatten
Einbauen von Energiesammlern und Energieumsetzern
Schwerpunkte / Fachrichtungen
Fachrichtung Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik:
Decken von Dach- und Wandflächen mit Schiefer, Dachplatten, Schindeln, Wellplatten, Dachziegeln und Dachsteinen
Abdichten mit Kunststoffen und bituminösen Werkstoffen
Ausführen von Deckungen mit Blechen
Bekleiden von Außenwänden
Errichten von Blitzschutzanlagen für den äußeren Blitzschutz
Reparieren von Dach- und Wandflächen sowie von Holzkonstruktionen
Ausbildungsdauer: 3 Jahre Zwischenprüfung: Während der Berufsausbildung ist eine Zwischenprüfung durchzuführen. Sie soll vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres stattfinden. Gesellenprüfung: Die Ausbildung schließt mit einer Gesellenprüfung ab.
Weitere Infos
Weitere Informationen zur Ausbildung als Dachdecker/in findest du auch unter: www.dachdeckerdeinberuf.de