Wer für seinen grünen Außenbereich ein Naturprodukt sucht, hatte Bambus bisher sicher nicht auf dem Radar. Dabei hat das exotische Material aus Asien viele ökologische Vorteile und überzeugt als Terrassendiele auch in Sachen Optik, Härte und Langlebigkeit auf ganzer Linie. Das nachhaltig angebaute Wundergras schickt sich an, weltweit Harthölzer als bislang bevorzugtes Material für Terrassen abzulösen. Denn Bambus ist im Anbau gegenüber vielen Tropenhölzern oder zum Beispiel sibirischer Lärche mit ökologisch reinem Gewissen zu verwenden.
Bambus hat eine rekordverdächtige Wachstumsfähigkeit. Er entwickelt bis zu 30 Meter hohe Stangen mit einem Durchmesser von circa acht bis 18 Zentimetern und kann an einem einzigen Tag bis zu 160 Zentimeter wachsen.
Die Bambusfasern werden schon während der Herstellung der Dielen resistent gegenüber Pilzbefall gemacht. Dies gelingt durch spezielle Verfahren, wobei der Bambus entweder thermisch behandelt oder mit feinen Keramikpartikeln verstärkt wird. Nach diesen Verfahren hergestellt sind Bambus Terrassendielen extrem robust und besitzen im Vergleich mit den meisten Holzprodukten auch technisch in Sachen Härte und Formstabilität deutliche Vorteile.
Mindestens zweimal pro Jahr – am besten einmal im Frühjahr und einmal im Herbst – sollten Sie eine Grundreinigung der Terrassendielen aus Bambus vornehmen.
Halten Sie ihre Terrassendielen grundsätzlich möglichst frei von Verschmutzungen. Staub und andere aufliegende Verunreinigungen wie Blätter oder Kiefernnadeln werden Sie leicht durch Abfegen wieder los. Frischer Vogelkot lässt sich mit einem feuchten Küchenrollentuch beseitigen. Bereits angetrocknete Exkremente schaben Sie zunächst mit einem flach angesetzten Messer ab und entfernen die verbliebene hauchdünne Schicht dann mit einem Tuch oder Schwamm. Achten Sie außerdem darauf, dass sich an keiner Stelle der Bambusterrasse über längere Zeit Wasser staut. Fäulnisgefahr sollte gar nicht erst aufkommen.