Unterwegs in BW

Gärten in Rhein-Neckar: Das sind die schönsten

In der Rhein-Neckar-Region blühen unzählige grüne Oasen - wir haben die schönsten davon zusammengestellt.
Weg im Herrmannshof durch viele seltene Gewächse
Im Mai blüht der Blauregen im Hermannshof.Foto: romrodinka/istock/Getty Images Plus

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Die Bundesgartenschau BUGA23 ist in diesem Jahr sicher das Highlight für Gärtner, Gartenfans & Co. in der Region. Menschen mit grünem Daumen kommen aber auch rings um Mannheim voll auf ihre Kosten. Wer einen Aufenthalt in der Kurpfalz plant, sollte einen Besuch in folgenden Gärten auf keinen Fall versäumen.

Wo schon Hecker spielte - Schlosspark Eichtersheim

Schloss Eichtersheim ist ein Kleinod. Ringsum von Wasser umgeben, dient der rund 500 Jahre alte Sitz der Herren von Venningen heute als Rathaus. Und da ist noch der englische Landschaftsgarten rings um das Schloss. Auf rund 7 Hektar Fläche finden sich hier Gingko, Hängebuche und viele weitere uralte Baumriesen. Schon Revolutionär Friedrich Hecker dürfte als Kind durch den Garten gestreift sein – sein Geburtshaus befindet sich direkt gegenüber. Heute dient es dem Bildhauer Jürgen Goertz als Atelier, dessen skurrile und monumentale Bronzeplastiken auch den Schlossgarten zieren. Besonders schön anzuschauen ist der Park zum Lichterfest an Pfingsten, wenn tausende Kerzen die Wiesen und Bäume illuminieren.

Ladenburg: Unterwegs auf dem „Grünen Ring“

Einmal um die historische Altstadt von Ladenburg auf dem „Grünen Ring“. Der Weg verbindet die zahlreichen Parks und Grünanlagen der alten Römerstadt am Neckar. Entlang des Flusses führt der Ring an vielen historischen Orten wie dem Hexenturm oder dem Martinstor. Im „Römergarten“ am Lobdengau-Museum erfährt man Wissenswertes zur Gartenkultur der Antike.

Der Ladenburger Wasserturm an der Neckerwiese
Der Ladenburger Wasserturm an der Neckerwiese.Foto: U J Alexander/iStock/Getty Images Plus

Die „grüne Lunge“ Hockenheims

Der Gartenschaupark ist die größte Grünanlage Hockenheims. Er wird auch als die „grüne Lunge“ Hockenheims genannt. Auf der Anlage befinden sich 1000 Bäume. Dies entspricht 15% der Bäume in ganz Hockenheim. Zu den Attraktionen zählen unter anderem ein Spielplatz, eine Ausstellung mit Meerwasseraquarien und ein Beach-Volleyballplatz. Eine Grillfläche ist ebenfalls vorhanden. Die gesamte Parkanlage steht kostenfrei zur Verfügung.

Video: Gartenschaupark Hockenheim

Altehrwürdig: Der botanische Garten Heidelberg

Der botanische Garten Heidelberg ist eine der ältesten universitären Einrichtungen der Welt: Seit 1593 werden hier Pflanzen zu Forschungszwecken gesammelt und dokumentiert. Heute fühlen sich hier im Neuenheimer Feld vor allem Madagaskarpflanzen, Bromelien und tropische Orchideenarten wohl, die Grüne Schule Heidelberg bietet Veranstaltungen für Kinder an. Führungen sind nach Voranmeldung buchbar.

Rhododendron-Hain und Arboretum im Stadtwald Heidelberg

Im Stadtwald Heidelberg findet man zwei außergewöhnliche Pflanzungsformen. Zum einen den Rhododendron-Hain, der im Sommer ein kleiner Geheimtipp ist. Zum anderen gibt es das Arboretum mit seinen riesigen Mammutbäumen. Ein Arboretum ist eine Sammlung verschiedener, oft exotischer Gehölze. Die Rhododendren blühen in vielen verschiedenen Farben. Im Heidelberger Rhododendron-Hain kann man das Farbenspiel von Plattformen betrachten. Im Stadtwald gibt es zwei Arboreten, die nicht mit heimischen Baumarten bepflanzt wurden. Auf der älteren Anlage finden sich hauptsächlich amerikanischen Baumarten, darunter Sequoia-Arten, also Mammutbäume mit immensem Stammdurchmesser. Die jüngere hingegen wird überwiegend von asiatischen Baumarten geprägt. Der Stadtwald Heidelberg ist - unabhängig von der Jahreszeit - einen Besuch auf jeden Fall wert.

Rhododendronhain im Stadtwald Heidelberg
Der Rhododendronhain im Stadtwald Heidelberg blüht in verschiedenen Farben.Foto: Rothe/Stadt Heidelberg

In Seynem Paradiese: Schlossgarten Schwetzingen

Schloss Schwetzingen zählt nicht ohne Grund zu den meistbesuchten Monumenten im Land: Der prächtige Garten von Kurfürst Carl Theodor mit seinen Tempeln, Moscheen und Statuen, dem barocken Kreisparterre und dem englischen Landschaftsgarten machen das Ensemble einzigartig. Vor allem die Kirschblüte im Frühling, wenn die Kirschbäume wunderschön in Pink strahlen, ist ein außergewöhnliches Erlebnis und jedes Jahr Ziel von vielen Tausend Besuchern. Doch der Garten ist zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert.

Afrikanische Skulpturen in Dorfidylle

Ein kleiner Geheimtipp in Sachen Gärten findet sich im Leimener Stadtteil Gauangelloch. Das Bettendorf'sche Schloss, auch Wasserburg genannt, wurde 1665 nach dem Dreißigjährigen Krieg wieder aufgebaut und hielt so lange, bis das Gebäude 1823 größtenteils verfallen und eine Kapelle darauf errichtet wurde. Heute befindet sich in den alten Wohngebäuden und im Schlossgarten eine Galerie, in der afrikanische Skulpturen und wechselnde Ausstellungen afrikanischer Künstler gezeigt werden.

Schlossgarten des Bettendorffsche Schlosses mit Skulpturen
Im Garten des Bettendorffschen Schlosses sieht man eine afrikanische Skulptur.Foto: Beate Otto/Rhein-Neckar-Kreis

Weinheim: Exotisches hoch zwei

In Weinheim findet man mit dem Exotenwald und dem Hermannshof gleich zwei Highlights für Gartenfans. Der Exotenwald grenzt direkt an den (ebenfalls schönen) Schlosspark, ist aber – wie der Name bereits verrät - kein normaler Wald. Aufgeteilt in 18 Waldregionen finden sich hier Riesenmammutbäume, chilenische Andentannen, japanische und nordamerikanische Magnolienbäume oder Kalifornische Flusszedern. Auf drei beschilderten Rundwanderungen kann man hier auf Entdeckungsreise gehen.

Video: Ingrid Noll im Hermannshof

Der Schau- und Sichtungsgarten Hermannshof, eine Forschungseinrichtung für Staudenverwendung, ist der perfekte Ort für Natur-Liebhaber. Über 2500 Staudenarten, darunter viele seltene Gewächse, prägen die Anlage auf wunderschöne Weise über das ganze Jahr. Ein Besuch bietet den einmaligen Blick auf seltene Pflanzen, die sich dort wohl fühlen und reichlich gedeihen können.

Paradies für Naturliebhaber – Mitten in der Stadt

Wer die Natur liebt, der ist im Herzogenriedpark richtig. 21 Hektar groß und im Herzen Mannheims. Es gibt viele lauschige Plätze, aber auch riesige Gärten voller Rosen. Zudem gibt es auch viele schattige Baumalleen. Der Herzogenriedpark ist ein Paradies für Freiluft-Sportler, Entspannungssuchende und für Kinder. Sportarten wie Basketball, Tischtennis, Minigolf, Fußball und vieles mehr kann man betreiben. Zudem gibt es viele Brunnenanlagen und moderne Kneippbecken, um an heißen Tagen eine Erfrischung zu holen. Ein Besuch im Sommer ist am empfehlenswertesten, jedoch ist ein Besuch zu anderen Jahreszeiten auch sehr schön.

Tulpen in weiß und lila im Herzogenriedpark
Der Herzogenriedpark war Teil der Bundesgartenschau 1975.Foto: Thomas Henne/Stadtpark Mannheim GmbH

Verschmelzung von Kunst und Natur – der Luisenpark

Der Luisenpark bietet sich für kunstinteressierte Menschen besonders an. Durch den Heinrich-Vetter-Weg führt ein Weg hindurch, bei der sich Skulpturen und Plastiken mit der Natur verschmelzen. Im Luisenpark befindet sich zudem ein Bauernhof, wo man Bekanntschaft mit den Tieren machen kann. Außerdem gibt es für die Kinder eine Indoorspielhalle, wo sich die Kinder austoben können. Am östlichen Ende entdeckt man einen chinesischen Garten, der originalgetreu gebaut wurde. Zudem gibt es dort ein Teehaus mit mehr als 20 Teesorten. Vor allem ein Besuch im Frühling ist zu empfehlen. 2023 ist der Luisenpark Teil der BUGA 23 und wurde anlässlich der Gartenschau umfassend neu gestaltet. Grund genug, mal vorbeizuschauen.

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von Redaktion NUSSBAUMjr/lc
23.03.2023
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