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Gartenschau Baiersbronn/Freudenstadt 2025: Angebot im Tal X

Pflanzen, Garten, Bühne und mehr: Zwischen dem 23.5.2025 und dem 12.10.2025 findet die Gartenschau in Freudenstadt und Baiersbronn statt.
Großes X auf dem Marktplatz von Freudenstadt.
Pflanzen, Garten, Bühne und mehr: Zwischen dem 23.5.2025 und dem 12.10.2025 findet die Gartenschau in Baiersbronn und Freudenstadt statt.Foto: Ulrike Klumpp

Was haben zwei einst verfeindete Kommunen, ein plätschernder Bach und der Buchstabe „X“ gemeinsam? Noch bis zum 12. Oktober eine acht Kilometer lange Gartenschau mitten im idyllischen Schwarzwaldtal des Forbachs, das sogenannte Tal X. Zwischen Baiersbronn und Freudenstadt verwandelt sich das Tal am Forbach zu einer laut eigenen Angabe „superlativen“ Ausstellung für die vielfältige Natur und traditionsreiche Kultur im Herzen Baden-Württembergs.

Die Veranstalter erwarten 400.000 Besucherinnen und Besucher, bei der Eröffnung am 23. Mai war sogar Ministerpräsident Winfried Kretschmann anwesend. Die Begeisterung für die Gartenschau ist so groß, dass eine Frau aus Seewald-Besenfeld sich das Logo der Gartenschau in Form eines Tattoos sogar unter die Haut stechen ließ. Rund 32.000 Pflanzen sowie unzählige Aussteller, mehr als 1.000 Events und sechs detailliert konstruierte Themenbereiche gehen, wie das Tattoo, unter die Haut und machen das idyllische Tal zu einem ebenso intensiven Erlebnis.

Rücksicht auf Eltern: Kinder kommen kostenlos rein

Die Gartenschau ist eine Veranstaltung für jeden, auf Eltern mit Kindern wird jedoch besonders Rücksicht genommen. Sie lockt Familien nicht nur mit zahlreichen Spielplätzen und Abenteuerzonen, interaktiven Lernstationen zum Thema Natur und täglichen Events für Kinder an, Besucherinnen und Besucher unter 16 Jahren genießen außerdem kostenlosen Eintritt.

Und was gibt es für die Kids? Aus dem Kurpark in Baiersbronn wurde beispielsweise ein Märchenpark. Das alte Gelände wurde komplett umgebaut und präsentiert nun die Werke des Schriftstellers Wilhelm Hauff. Der Grubenspielplatz mit Tunneln und Kletterturm, ein Inklusionsspielplatz für alle Altersgruppen, ein spannender Naturpfad und zwei Röhrenrutschen – im Forbachtal bekommen die Kleinen zudem genug Möglichkeiten, auf Abenteuertour zu gehen. Ein letztes Highlight: das grüne Klassenzimmer, in dem Kinder mehr über die regionale Flora und Fauna lernen können.

Kinder am Ufer eines Baches auf Steinen und Felsen.
Das sogenannte "Tal X" zieht sich entlang des plätschernden Forbachs.Foto: Ulrike Klumpp

Wie ein Besuch bei der Gartenschau aussehen kann

Das acht Kilometer lange Tal ist in sieben Bereiche eingeteilt worden, sechs davon sind eingezäunt. Den ersten Kontakt haben die meisten Besuchenden wahrscheinlich mit dem quadratischen Marktplatz in Freudenstadt – dem größten seiner Art in Deutschland. Von hier aus kann es dann weitergehen zum Walderlebnis „Bärenschlössle“, wo Kunstausstellungen und die Aktion „Häkeln im Quadrat“ bestaunt werden können. Auf den idyllischen Naturpfaden rund um die Stadt hat man darüber hinaus eine großartige Aussicht über das ganze Tal.

Ja-Sagen leicht gemacht

Läuft man weiter, kommt man bald zu den Forbachgärten. Einst war es ein graues Industriegebiet, heute blüht es mit grünen Schaugärten und kreativer Landschaftsgestaltung. Hier kann man heiraten: Zwischen den Wasserspielen und den Pflanzen wurde eine Hochzeits-Location eingerichtet für alle, die auch endlich „Ja“ sagen wollen.

Ein besonderes Highlight ist auch der Bereich „Aquaflora“. Forellenschaubecken und floristische Ausstellungen in einer Blumenhalle geben einen besonderen Einblick in die Tier- und Pflanzenwelt. Die Grube „Dorothea“ liefert Einblicke in die Tradition des Bergbaus, Kunsthandwerker stellen ihre Kunst im historischen Platzmeister-Garten aus.

X statt Z

Im Zentrum befindet sich das „Xentrum“. Eine Picknickwiese und Gartenkabinette laden zum Verweilen ein, auf der Volksbank-Bühne findet ein Teil der bis zu 1.000 Veranstaltungen im Forbachtal statt. Weiter Richtung Baiersbronn kann man sich im Gartendorf von nachhaltigen Wohn- und Gartenkonzepten und einer digitalen Schwarzwald-Reise inspirieren lassen. Die Schelklewiese bei Baiersbronn überzeugt mit dem Schelklewiesenweiher, in dem eine beleuchtete Fontäne sprudelt. Hier in der Nähe ist auch der genannte Märchenpark und eine Jugendaktivfläche.

Mit dem ÖPNV bestens unterwegs

Generell empfiehlt das Team rund um die Gartenschau, das Gelände in eine Richtung zu genießen und den Rückweg mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu anzutreten. Anzahl und Takt von Bussen und Bahnen wurden für die Dauer der Gartenschau massiv ausgebaut, auf dem Gelände gibt es Transportmöglichkeiten in Form von Shuttle-Bussen für in der Mobilität eingeschränkte Personen. Auch Fahrradfahrer können am Bach entlangfahren, nur in die umzäunten Bereiche darf man das Rad nicht mitnehmen.

Zwei Fahrradfahrer schauen in ein Schwarzwaldtal.
Man kann die Route auch auf zwei Rädern abfahren. Nur in die eingezäunten Bereiche kommt man so einfach nicht.Foto: Ulrike Klumpp
von Justin Schick
25.06.2025
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