Aus- & Weiterbildung

Hotelfachmann/-frau

Hotelfachleute haben vielseitige Aufgaben rund um die Beherbergung von Gästen und arbeiten in allen Bereichen eines Hotels mit.
Hotelfachfrau steht vor einem Hotel
Für die Gäste da von A bis Z: das sind Hotelfachleute.Foto: macniak/iStock/Getty Images Plus

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Hotelfachleute können in allen Abteilungen eines Hotels mitarbeiten. Sie planen Arbeitsabläufe im Hotel, betreuen und beraten Hotelgäste und sorgen für deren Wohlergehen. Dabei legen Hotelfachleute in allen Abteilungen eines Hotels mit Hand an. Beispielsweise richten sie die Gästezimmer her und kontrollieren sie, bedienen im Restaurant und arbeiten in der Küche mit oder schenken Getränke aus. Sie organisieren Veranstaltungen und vergeben die Zimmer. Außerdem stellen sie Rechnungen aus, planen den Personaleinsatz und überwachen beispielsweise das Küchenhilfspersonal. Auch für die Buchhaltung und die Lagerhaltung sind sie zuständig. Sie verhandeln mit Reiseveranstaltern und sind in großen Hotels an der Entwicklung und Durchführung von Marketingmaßnahmen beteiligt.

Voraussetzungen für die Ausbildung zur Hotelfachfrau bzw. zum Hotelfachmann

Hotelfachleute sollten eine gute Kommunikationsfähigkeit besitzen und psychisch sowie körperlich belastbar sein. Kunden- und Serviceorientierung, interkulturelle Kompetenz sowie Kontaktbereitschaft, Höflichkeit und Geduld auch mit „schwierigen“ Gästen und natürlich Teamfähigkeit zur Zusammenarbeit mit allen anderen Hotelangestellten sind unerlässlich. Außerdem sollten Sie Sorgfalt, Flexibilität und eine gute Planungs- und Organisationsfähigkeit mitbringen.

Rechtlich ist keine bestimmte Vorbildung vorgeschrieben. Die Betriebe stellen überwiegend Ausbildungsanfänger/innen mit mittlerem Bildungsabschluss ein.

Beim Umgang mit Lebensmitteln benötigt man eine Belehrung und eine Bescheinigung des Gesundheitsamtes. Jugendliche unter 18 Jahren müssen eine ärztliche Bescheinigung über eine Erstuntersuchung vorlegen.

Ausbildungsinhalte

Im Ausbildungsbetrieb lernen die Auszubildenden beispielsweise:

  • wie man sich als Gastgeber den Gästen gegenüber verhält, diese empfängt, betreut und angemessen über das Angebot an Dienstleistungen und Produkten informiert
  • wie man Geräte, Maschinen und Gebrauchsgüter wirtschaftlich einsetzt, reinigt und prüft
  • wie man einfache Speisen unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit zubereitet und sie anrichtet
  • wie man Speisen und Getränke serviert
  • wie Waren zu lagern sind und Lagerbestände kontrolliert werden
  • wie man Reklamationen bearbeitet und Lösungen aufzeigt
  • wie man Bestellungen einleitet und Zahlungsvorgänge bearbeitet
  • wie Gäste unter Berücksichtigung ihrer Wünsche beraten werden und wie man Beratungs- und Verkaufsgespräche fachkundig führt
  • wie man sinnvolle Werbeaktionen und Marketingmaßnahmen entwickelt und durchführt
  • worauf bei der bereichsbezogenen Personaleinsatzplanung zu achten ist

Darüber hinaus werden während der gesamten Ausbildung Kenntnisse über Themen wie Rechte und Pflichten während der Ausbildung, Organisation des Ausbildungsbetriebs und Umweltschutz vermittelt.

In der Berufsschule erwirbt man weitere Kenntnisse:

  • in berufsspezifischen Lernfeldern (z.B. Führungsaufgaben im Wirtschaftsdienst, Warenwirtschaft, Arbeiten im Empfangsbereich)
  • in allgemeinbildenden Fächern wie Deutsch und Wirtschafts- und Sozialkunde

Zusatzqualifikationen können im Bereich Bar (Barmixer/-in) sowie Fremdsprachen erworben werden, außerdem ist eine Zusatzqualifikation „Hotelmanagement“ möglich.

Ausbildungsablauf

Die Ausbildung wird parallel im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule durchgeführt. Der Berufsschulunterricht findet an bestimmten Wochentagen oder in Blockform statt.

1. Ausbildungsjahr: Ausbildung im Betrieb (berufliche Grundbildung) und nach Bedarf in überbetrieblichen Lehrgängen:

  • Umgang mit Gästen, Beratung und Verkauf
  • Einsetzen von Geräten, Maschinen und Gebrauchsgütern, Arbeitsplanung
  • Hygiene
  • Küchenbereich
  • Servicebereich
  • Büroorganisation und -kommunikation
  • Warenwirtschaft

Ausbildung in der Berufsschule in den Lernfeldern:

  • Arbeiten in der Küche
  • Arbeiten im Service
  • Arbeiten im Magazin

Zwischenprüfung nach dem 1. Ausbildungsjahr

2. Ausbildungsjahr: Ausbildung im Betrieb (berufliche Fachbildung) und nach Bedarf in überbetrieblichen Lehrgängen:

  • Vertiefen der Kenntnisse aus dem 1. Ausbildungsjahr
  • Werbung und Verkaufsförderung
  • Wirtschaftsdienst

Ausbildung in der Berufsschule in den Lernfeldern:

  • Beratung und Verkauf im Restaurant
  • Marketing
  • Wirtschaftsdienst
  • Warenwirtschaft

3. Ausbildungsjahr: Ausbildung im Betrieb (berufliche Fachbildung):

  • Vertiefen der Kenntnisse aus dem 1. und 2. Ausbildungsjahr
  • Empfang
  • Marketing

Ausbildung in der Berufsschule in den Lernfeldern:

  • Arbeiten im Empfangsbereich
  • Arbeiten im Verkauf
  • Arbeiten im Marketingbereich
  • Arbeiten im Wirtschaftsdienst

Abschlussprüfung nach dem 3. Ausbildungsjahr.

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von BERUFENET, Bundesagentur für Arbeit
09.10.2020
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