Der Fachkräftemangel in Deutschland hat im letzten Jahr noch einmal zugenommen. Immer wieder klagen Unternehmen darüber, offene Stellen längerfristig nicht besetzen konnten, weil sie keine passenden Arbeitskräfte dafür finden.
Eine Erhebung durch die Bundesagentur für Arbeit zeigt zudem deutlich, dass das auch für die sogenannten MINT-Stellen gilt. So blieben bereits 2018 rund 143.900 MINT-Stellen allein für Akademiker unbesetzt. Das ist eine gute Chance für Schulabsolventen, mit einem passenden Studium später eine feste Stelle zu bekommen.
Hochschulen bieten bundesweit verschiedene Fachrichtungen im naturwissenschaftlich-technischen Bereich an, nicht nur bei uns in Baden-Württemberg. In der thüringischen Landeshauptstadt beispielsweise kann man unter anderem Angewandte Informatik studieren, Architektur, Bauingenieurwesen, Forstwirtschaft, Eisenbahnwesen, Gebäude- und Energietechnik sowie Verkehrs- und Transportwesen.
"Anfängerfreundliche" Fächer erkennen Erstsemester daran, dass zu schwierigen Materien wie etwa Mathematik bestimmte Vorkurse angeboten werden oder dass sie im ersten Semester die Wahlfreiheit zwischen schnellen und langsameren Lerngruppen bekommen. Eine Studienberatung kann beantworten, ob es diese Möglichkeit an der Wunsch-Fachhochschule gibt.
Einige MINT-Fächer können Schulabsolventen auch als dualen Studiengang belegen. Das duale Modell verknüpft praktische Arbeit in einem Unternehmen mit der wissenschaftlichen Lehre an der Hochschule. Am Ende des dualen Studiums haben die Absolventen neben dem anerkannten Bachelorabschluss bereits viel Berufserfahrung oder sogar einen Berufsausbildungsabschluss erworben.