Schwachstelle Balkon: Der Anschluss an die Fassade ist bei Altbauten oft ein Wärmeleck und neuralgischer Punkt. Bei einer Fassadensanierung sollte die Wärmebrücke am Balkonanschluss deshalb beseitigt werden, im Idealfall werden Balkon und Fassade thermisch getrennt. Für die Balkonsanierung oder den nachträglichen Balkonanbau gibt es vier Möglichkeiten:
Das 2-Stützen-System für den Balkonanschluss ist derzeit das modernste Verfahren und ermöglicht eine schnelle und leichte Montage des Balkons. Das System besteht aus einer soliden Balkonplatte, einem wärmegedämmten Wandanschluss und zwei Stützen. Der Vorteil dieser Variante: Der Balkon ist wärmetechnisch von der Fassade entkoppelt und Fundamente direkt am Haus sind nicht erforderlich.
Das 4-Stützen-System kommt für den Balkonanschluss immer dann zum Einsatz, wenn die alte Bausubstanz den Balkon konstruktiv nicht aufnehmen kann. Dann entsteht mit vier Stützen ein statisch eigenständiger und freistehender Balkon.
Frei auskragende Balkone bieten Hausbesitzern größtmögliche Gestaltungsfreiheit. Voraussetzung ist, dass die Bausubstanz dafür geeignet ist. Spezielle Befestigungslösungen sorgen auch bei dieser Variante dafür, dass Balkon und Fassade thermisch getrennt sind und keine Wärmebrücken entstehen.
Neue Größe für kleine Balkone: Eine Balkonerweiterung ist sowohl frei auskragend als auch mit 2-Stützen-System denkbar, abhängig von der Bausubstanz. Meistens muss nicht einmal die alte Balkonplatte entfernt werden, sondern die bestehende Balkonkonstruktion wird erweitert.