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Reiserad

Die speziellen Reiseräder haben einige Extras, die man auf langer Fahrt nicht missen möchte.
Reiserad mit Gepäck Landschaftsbild
Mit dem Rad auf Reisen zu gehen stellt andere Ansprüche an das Fahrrad als die Alltagsnutzung.Foto: mihtiander/iStock/Getty Images Plus

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Unter dem Begriff Reiserad versteht man heute Modelle, die sich durch hervorragende Stabilität sowie höchste Belastbarkeit auszeichnen und tendenziell fernreisetauglich sind – also die bessere Ausführung eines Trekkingbikes.

Reisefahrräder vor einem Fjord
Reiseräder müssen so konzipiert sein, dass man sie bei Bedarf auch unterwegs selbst reparieren kann.Foto: Anetlanda/iStock/Getty Images Plus

Varianten von Reisefährrädern

1. Expeditionsrad

Das Expeditionsrad ist der Inbegriff des Reiserads schlechthin. Technisch weitgehend reduziert, setzt es auf wartungsarme Komponenten und sehr haltbares oder leicht zu reparierendes Material. Eine Federung ist somit tabu, stattdessen schwören viele Weltenbummler auf einen Stahlrahmen, der überall auf der Welt schweißbar ist. Anstelle hydraulischer Bremssysteme werden oft einfache, per Bowdenzug betätigte Scheiben- oder Felgenbremsen bevorzugt, weil ihre Reparatur weniger Werkzeug benötigt. Wichtig für Reiseradrahmen: Stabilität und hohe Belastbarkeit sowie genügend Gewindeösen für Gepäckträger, Trinkflaschenhalter und dergleichen Zubehör.

2. Komfortreiserad

Einen ganz anderen Weg beschreitet diese Spezies des Reiserades: Das Rad hat alles an Bord, von der Federung bis hin zur Hightech-Lichtanlage. Dabei sind Komfortreiseräder durchaus für den harten Einsatz konzipiert und warten mit großen Reserven auf. Vermehrt heißt auch beim Reiserad Komfort oft Elektrounterstützung.

3. Randonneur

Randonneure sind entweder klassische Reiseräder mit Rennlenker oder aber eine andere Bezeichnung für ein Reiserennrad. Sie werden meist bei sportlichen Radreisen mit leichtem Gepäck eingesetzt, die weitgehend über Asphaltstraßen führen. Hier sind die Grenzen zur Gattung der Gravel- und Cyclocross-Räder fließend, denn wie diese erweitern Randonneure die Rennradtechnik um breitere Bereifung und vergrößern das Einsatzgebiet. Rennlenker und Scheibenbremsen aus der Ausstattungsliste der Cyclocrosser werden oft ergänzt durch Schutzbleche und eine Nabendynamo-Lichtanlage. Zudem erlauben Randonneure selbstverständlich die Montage eines Gepäckträgers.

Zwei Frauen fahren mit dem Fahrrad und viel Gepäck
Reiseräder sind belastbarer als Alltagsräder, da sie weitere Strecken zurücklegen und mehr Gepäck transportieren müssen.Foto: michelangeloop/iStock/Getty Images Plus

4. Spezialreiseräder

Auch unter den Velo-Exoten finden sich zum Reisen hervorragend geeignete Räder: Das Liegedreirad zum Beispiel ermöglicht mit seinem großflächigen Sitz eine sehr bequeme Körperhaltung und diese wiederum den oft gelobten Panoramablick. Selbst an den wendigen Modellen mit kleinen Rädern kann man die üblichen wasserdichten Packtaschen anbringen, an denen man Radreisende auf allen Kontinenten erkennt.

5. Bikepacking

Radreise ohne Reiserad – so lässt sich der Trend Bikepacking gut umschreiben. Denn hierfür werden vornehmlich sportliche Fahrräder ohne Gepäckträger genutzt: Mountainbikes, Rennräder, Cyclocrosser und Fatbikes etwa. Das Gepäck verstaut man in speziellen Taschen im Rahmendreieck, an Sattel, Lenker und Gabelholmen – mit dem Ziel, das ausgewogene, sportliche Handling der Räder zu erhalten. Bei MTBs geht es dabei zudem um die Geländegängigkeit; für Schnee und Sand oder eher morastige Gegenden bieten sich hier die breiten Reifen der „Plus“-Räder und mehr noch der Fatbikes an. Der Komfortfaktor breiter Reifen steht dabei beispielhaft für die technische Tendenz der Bikepacking-Räder: Gern wird auf pflegebedürftige Technik verzichtet – ähnlich wie bei den eingangs erwähnten Expeditionsrädern.

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von pressedienst fahrrad GmbH
25.06.2020
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