Jeder Mensch ist anders – ein Individuum, mit eigenen Gedanken, Vorstellungen und Bedürfnissen. Was den Einen glücklich macht, ist für die andere womöglich nicht erstrebenswert und umgekehrt. Diese Unterschiede können im täglichen Umgang miteinander zu Missverständnissen führen, unter Umständen sogar zum Streit. Es ist nicht immer leicht, die Absichten des Gegenübers zu verstehen.
Deshalb erfordert das gemeinsame Miteinander bestimmte Regeln und respektvolle Umgangsformen, ein gewisses Maß an Empathie und Rücksichtnahme, den Mut, sich gegenüber anderen zu öffnen und auch Negatives zu thematisieren. Respekt ist eine Investition. Nur wer bereit ist, sich anderen gegenüber respektvoll zu verhalten und einen respektvollen Umgang pflegt, kann erwarten, dass diese auch selbst Respekt entgegenbringen. Diese Paradigmen werden umso wichtiger, je größer die Gemeinschaft ist. In einem Fitnessstudio treffen auf einer kleinen Fläche viele Menschen aufeinander. Eine Gruppierung, die nach ganz bestimmten gesellschaftlichen Normen, Wertvorstellungen und Dynamiken funktionieren kann und sollte. Dafür braucht es Regeln, an denen sich alle orientieren können, die von einem respektvollen Umgang geprägt sind. Sie geben uns Sicherheit, sollten die Gemeinschaft im besten Fall zum gemeinsamen Erfolg führen. So hat der Umgang miteinander und die Einhaltung der Regeln einen wesentlichen Einfluss auf den Erfolg und die Qualität.
Man möchte sich beim Training wohlfühlen, den möglichen Ärger des Tages hinter sich lassen, einfach eine effektive und schöne Trainingseinheit erleben ohne kommunikative Missverständnisse. Diese Regeln helfen dabei:
1. Die richtige Kleidung
Die richtige Kleidung ist sowohl aus hygienischer als auch aus trainingswissenschaftlicher Sicht ein wichtiger Aspekt. Dabei geht es nicht darum, ob man die neueste Funktionswäsche oder Trainingsschuhe trägt. Es geht darum, dass die Achseln bedeckt sind und die Kleidung bequem ist. Niemand möchte den Schweiß vom Vorgänger auf dem Gerät haben. Man will sich wohlfühlen und alle Übungen ausführen können.
2. Saubere Sportschuhe
Unabhängig von der Jahreszeit sollte man stets saubere und trockene Sportschuhe im Fitnessstudio tragen. Kleine Steine, Blätter oder Nässe sorgen auf glattem Boden für Stolper- und Rutschgefahr. Wichtig ist aber auch, dass die Sohle nicht abfärbt, weil sowas in den Kursräumen schwarze Striche auf dem Boden hinterlässt. Aus gesundheitlichen Gründen sollte generell darauf geachtet werden, gut gedämpfte. qualitativ hochwertige Sportschuhe zu verwenden.
3. Handy ausschalten
Laute Klingeltöne und vibrierende Handys lenken uns selbst und unsere Mittrainierenden ab. Telefongespräche stören uns beim Umsetzen unserer Trainingsziele und sind fehl am Platz. Diese Störfaktoren bringen Stress in die Freizeit-Atmosphäre im Fitnessstudio. Also, das Handy lieber stumm- oder ausschalten, um sich selbst und den anderen die Möglichkeit zum konzertierten Training und Entspannen zu geben. Man kann das Handy auch einfach im Spint lassen, dann kommt man nicht in Versuchung, es zu benutzen. Probieren Sie es gerne aus. Sie werden sehen, das Training und die Wahrnehmung für den eigenen Körper und die Umwelt verändern sich.
4. Geräte nicht blockieren
Es gehört zum gegenseitigen Respekt, Geräte nicht zu blockieren, indem man sie reserviert, sie als Ablage oder Sitzgelegenheit nutzt. Man möchte selbst seinen Trainingsplan möglichst ungestört durchziehen können und sollte dies auch seinen Mitmenschen gewährleisten. Das Fitnessstudio bietet ausreichend Möglichkeiten für eine wohlverdiente Pause auf einer der Sitzgelegenheiten.
5. Handtuch unterlegen
Eines der wichtigsten Utensilien im Fitnessstudio ist neben Getränken und Sportschuhen das Handtuch! Dieses benutzt man nicht nur, um sich den Schweiß von der Stirn zu wischen, sondern auch, um es beim Training an den Geräten unterzulegen.
6. Leise trainieren
Das Training bringt einen manchmal an seine Grenzen, sodass man vielleicht die letzte Wiederholung eines Satzes kaum noch schafft. Dabei ist es wichtig, auf eine kontinuierliche Atmung zu achten, lautes Stöhnen oder Schreien ist allerdings nicht erforderlich, um die maximale Kraft zu generieren. Auch hier sollte man beachten, dass man nicht alleine im Studio ist und sich Mitmenschen dadurch in ihrem Training eingeschränkt fühlen. Daher ist es angebracht, sein Training möglichst leise durchzuführen.
7. Geräte desinfizieren
Ist das Training vorbei, wird das Gerät desinfiziert. Alles, was angefasst oder vollgeschwitzt wurde, sollte gründlich gereinigt werden. Das gilt für egal welche Art des Trainings & auch egal wie intensiv oder lang es war. Und zwar nach jeder Benutzung. Denn: Eine Desinfektion ist nur dann wirkungsvoll, wenn sie regelmäßig geschieht, also nach jedem Sportler.
8. Rasieren verboten
Nach dem erfolgreichen Training ist eine Dusche besonders dann wohltuend, wenn man eine saubere Dusche vorfindet. Um dieses hygienische Umfeld gewährleisten zu können, sollten die Abflüsse frei von Haaren sein. Nehmen Sie Ihre Rasur daher bitte zuhause vor.
9. Vorbild sein
Während des Trainings im Fitnessstudio interagieren wir immer mit Menschen, egal ob verbal oder nonverbal, das heißt durch Handlungen oder Gesten. Somit sind wir häufig auch ein Vorbild für andere. Unbekannte Übungen werden beobachtet und Verhaltensweisen nachgeahmt. Daher ist es wichtig, dass wir uns dementsprechend verantwortungsbewusst verhalten, sowohl im Umgang mit Sportmaterialien als auch mit Räumen und unseren Mitmenschen gegenüber.
10. Einander helfen
Der letzte Punkt baut auf dem neunten auf. Sobald wir ein gutes Vorbild sind, helfen wir bereits unseren Mitmenschen. Beispielsweise bezogen auf die Bewegungsausführung an Geräten, im freien Bereich und in Kursen. Menschen lernen viel durch Beobachten und Nachahmen. Natürlich können wir unsere Mittrainierenden zusätzlich durch eine helfende Hand bei Geräteeinstellungen, bei allgemeinen Fragen oder durch den Austausch von eigenen Erfahrungen unterstützen.
Durch das Beachten der oben beschriebenen 10 Grundregeln für ein harmonisches Miteinander, helfen wir uns gegenseitig, ein erfolgreiches, ungestörtes Training durchzuführen und somit unsere Trainingsziele effektiv zu erreichen.