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Trinkwasserinstallation: Armaturen als High-Tech-Produkte

Durch Digitalisierung und Vernetzung von Sanitärarmaturen entsteht ein intelligentes System der Trinkwasserinstallation – für Komfort und Effizienz.
Vater und Sohn in der Küche an der Spüle
Vater und Sohn in der Küche an der SpüleFoto: Mikolette/E+/GettyImages

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Armaturen können heute weit mehr als nur Wasser abgeben. Sie sind digitale High-Tech-Produkte, die den Bewohnern mehr Komfort bieten sowie die Gesundheit positiv beeinflussen.

Badewanne auf Mausklick füllen und Durchflussmengen steuern

Hersteller vernetzen Armaturen miteinander und machen sie über das Smartphone steuerbar. Damit erlauben sie es Nutzern beispielsweise, Durchflussmengen und Temperaturen von Badezimmer-, Waschtisch- und Küchenarmaturen zentral zu steuern. So lassen sich Badewannen per Mausklick in der gewünschten Temperatur auffüllen während Smart Control-Lösungen in der Küche dafür sorgen, dass das heiße Wasser aus der Armatur direkt für den Topf zur Verfügung steht.

Kleines Mädchen in der Badewanne
Die Badewanne füllt sich per Mausklick.Foto: manonallard/E+/GettyImages

Aber nicht nur der Komfort, auch die Sicherheit steht im Fokus von Neuentwicklungen: Intelligente Sanitärkonzepte ermöglichen es, dass automatisch eine Information auf dem Smartphone erscheint, sobald ein ungewöhnlich hoher Wasserverbrauch festgestellt und die Leitung abgesperrt wurde. Dann lassen sich umgehend die notwendigen Schritte zur Behebung des Schadens einleiten und teure Wasserschäden verhindern.

Hygiene und Trinkwassertechnik

Aus unterschiedlichen Gründen kann es vorkommen, dass über einen längeren Zeitraum in den Leitungen kein oder nur noch sehr wenig Wasser geflossen ist. Das Problem: Wenn Wasser stagniert, können sich Biofilme bilden, die ein potenziellen Nährstoff für gesundheitsgefährdende Keime und Bakterien sind. Wer dem vorbeugen will, der muss auch in kaum beziehungsweise nicht genutzten Gebäuden dafür sorgen, dass ein zentraler Grundsatz der Hygiene eingehalten wird: Wasser muss fließen. Denn dann können sich Biofilme nur schwer bilden und die Gefahr einer Verunreinigung des Wassers wird deutlich reduziert.

Smart Home Vernetzung im Haushalt
Digitalisierung im Haushalt sorgt auch für Hygiene.Foto: metamorworks/iStock/Getty Images Plus

Auch hier ermöglicht die Digitalisierung eine optimale Handhabung. So erlauben es Hygienesysteme, dass die Trinkwasserinstallation regelmäßig oder auch spontan durchgespült wird, um die Bildung von Keimen und Bakterien zu verhindern. Ein Klick auf die App genügt und schon starten Antriebe, bewegen sich Ventile und öffnen sich Armaturen. Die Temperatur lässt sich ebenfalls dadurch regulieren, was Spülungen mit Heißwasser ermöglicht. Mit diesen Maßnahmen lässt sich insbesondere die Gefahr von Legionellen bekämpfen, die sich bevorzugt im 25 bis 55 Grad warmen Wasser vermehren.

Trinkwasserinstallation als System

Wichtig ist in diesem Zusammenhang nicht nur die einzelne Armatur, sondern das ganze System. Nicht zuletzt aus diesem Grund haben viele Hersteller die gesamte Trinkwasserinstallation im Blick. Sie bieten im Zusammenspiel von Hard- und Software innovative Lösungen an, die jederzeit eine hervorragende Trinkwasserqualität gewährleisten.

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von Energie-Fachberater.de/Messe Frankfurt/ISH digital/red
17.05.2021
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