Als Verwaltungsfachangestellter bzw. Verwaltungsfachangestellte übernimmst du zahlreiche Aufgaben bei verschiedenen Ämtern und Behörden. Entsprechend deiner Fachrichtung erwarten dich unterschiedliche Aufgaben. Du bearbeitest beispielsweise Anträge für neue Pässe, übernimmst die Ummeldung von Bürgern, beantragst Baugenehmigungen oder meldest Autos ab und um.
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Auch die Beschaffung von Materialien oder die Planung von Arbeitsprozessen kannst du übernehmen. Es gibt verschiedene Fachrichtungen, aus denen sich unterschiedliche Einsatzgebiete ergeben. Du arbeitest entweder bei der Bundes-, Landes- oder Kommunalverwaltung, oder auch bei der Kirchenverwaltung der evangelischen Kirche. Auch bei Handwerksorganisationen und Industrie- und Handelskammern arbeiten Verwaltungsfachangestellte.
Deine Fachrichtung wählst du entsprechend deiner Interessen und Fähigkeiten. In der Ausbildung erhältst du erst im 3. Ausbildungsjahr die Spezialisierung. In den ersten beiden Jahren findet die berufliche Qualifikation für alle Fachrichtungen gemeinsam statt.
Gerade im öffentlichen Dienst gilt: Quereinsteiger haben sehr gute Chancen! Und so kannst du dich auch später noch für eine Ausbildung in der Verwaltung entscheiden. Außerdem hast du sehr gute Aufstiegschancen und kannst dich weiterbilden.
Während deiner Ausbildung im Betrieb lernst du die Verwaltungsaufgaben entsprechend deiner Betriebsstätte. Dazu gehört beispielsweise die richtige Beratung der Bürger, die Berechnung der Entgelte oder die Bearbeitung von Personalangelegenheiten. Auch die unterschiedlichen Rechtsvorschriften für deine Aufgabenbereiche und deren Anwendung erlernst du direkt im Betrieb.
Dein Berufsalltag als Verwaltungsfachangestellter bzw. Verwaltungsfachangestellte hängt von deiner Fachrichtung ab. Unabhängig davon arbeitest du jedoch vorrangig im Büro und übernimmst Aufgaben in der Verwaltung. In der Stadtverwaltung besteht dein Berufsalltag nicht selten aus Kundenkontakt. Für neue Pässe kommen die Bürger zu dir und stellen die Anträge. Diese bearbeitest du, sodass der Bürger seinen neuen Personalausweis oder Reisepass zeitnah abholen kann. Zusätzlich gibst du in der Stadtverwaltung Auskünfte. Dafür kennst du sämtliche Anlaufstellen und Gesetze.
Verwaltungsfachangestellter bzw. Verwaltungsfachangestellte kannst du theoretisch mit jedem Schulabschluss oder sogar ohne Abschluss werden. Ungefähr die Hälfte der Azubis startet mit Abitur oder Fachabitur in die Ausbildung, wie das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) ermittelt hat.
Die andere Hälfte hat einen mittleren Abschluss. Azubis mit Hauptschulabschluss oder ohne Abschluss gibt es kaum. Wenn du also mindestens einen mittleren Schulabschluss hast, stehen deine Chancen auf eine Stelle sehr gut. Mit einem anderen Abschluss ist es aber auch nicht unmöglich, einen Ausbildungsplatz zu finden.
Im Ausbildungsbetrieb lernen die Auszubildenden beispielsweise:
Darüber hinaus werden während der gesamten Ausbildung Kenntnisse über Themen wie Rechte und Pflichten während der Ausbildung, Organisation des Ausbildungsbetriebs und Umweltschutz vermittelt.
In der Berufsschule erwirbt man weitere Kenntnisse:
1. und 2. Ausbildungsjahr:
Ausbildung im Betrieb und nach Bedarf in überbetrieblichen Lehrgängen:
Ausbildung in der Berufsschule in den Lernfeldern:
Zwischenprüfung in der Mitte des 2. Ausbildungsjahres
3. Ausbildungsjahr:
Ausbildung im Betrieb (fachrichtungsspezifisch) und nach Bedarf in überbetrieblichen Lehrgängen:
Ausbildung in der Berufsschule in den Lernfeldern:
Abschlussprüfung nach dem 3. Ausbildungsjahr
Nach Abschluss deiner Ausbildung hast du zahlreiche Fortbildungsmöglichkeiten, zum Beispiel durch eine Weiterbildung zum Betriebswirt, Fachwirt für Verwaltung oder Sekretär. Du könntest aber auch ein Studium an deine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten anknüpfen, zum Beispiel in den Studiengängen Verwaltungswissenschaft oder Rechtswissenschaft.
Stellenangebote und Ausbildungsplätze
im Öffentlichen Dienst - Verwaltung und Sachbearbeitung
Traumjob in Baden-Württemberg finden auf
www.jobsucheBW.de und www.azubiBW.de