Trauer & Abschied

Was hilft bei Trauer? Bücher, Filme, Podcasts entdecken

In der Trauer fehlen oft die Worte. Manchmal können die Worte anderer helfen, sie wiederzufinden.
Geschichten, die Trauer sichtbar machen, helfen oft in der eigenen Dunkelheit.
Geschichten, die Trauer sichtbar machen, helfen oft in der eigenen Dunkelheit.Foto: Erstellt mit KI

Warum Worte manchmal weiterhelfen

Trauer lässt sich nicht in Worte fassen – und trotzdem suchen viele genau danach. Nach Sätzen, die aushalten, was weh tut. Nach Gedanken, die nicht beschönigen, aber auch nicht aufgeben.

In Büchern, Texten, Filmen oder Hörstücken erzählen Menschen von ihrem Verlust. Von Schmerz, Wut, Liebe, Leere – und davon, wie das Leben danach weiterging. Nicht immer gut. Aber weiter.

Es geht nicht darum, Antworten zu finden. Sondern um das Gefühl: Ich bin nicht die Einzige. Nicht der Einzige. Andere haben Ähnliches erlebt. Und manchmal steckt in ihren Erfahrungen etwas, das auch uns trägt. Ein Gedanke. Ein Satz. Eine neue Sicht.

Hier findest du solche Stimmen. Zum Nachlesen, zum Anhören, zum Mitnehmen – wenn du willst.

Für Kinder

Bücher

  • „Leb wohl, lieber Dachs“ von Susan Varley
    Ein einfühlsames Bilderbuch über den Verlust eines Freundes und den Umgang mit Trauer.
  • „Was mach ich nur mit meiner Trauer?“ von Dagmar Geisler
    Ein einfühlsames Bilderbuch, das Kindern erklärt, was Trauer bedeutet.
  • „Die kleine Trauermonster-Schule“ von Eva-Katharina Baur
    Ein fröhliches, liebevolles Buch, das zeigt, wie Kinder ihre Trauer annehmen und Schritt für Schritt loslassen können.
  • „Du fehlst so, Hase!“ von John Dougherty
    Eine einfühlsame Geschichte über Verlust und Freundschaft, die zeigt, wie Erinnerungen Trost spenden können.
  • „Abschied von Opa Elefant“ von Isabel Abedi und Miriam Cordes
    Liebevoll erzählt, wie ein Kind den Tod eines geliebten Großvaters erlebt – und wie Abschiednehmen gelingen kann.
  • „Ein Stern namens Mama“ von Karen-Susan Fessel
    Berührend und klar wird erklärt, wie ein Kind mit dem Tod der Mutter umgeht und Halt in Fantasie und Erinnerung findet.
  • „Gehört das so??!“ von Peter Schössow
    Der Tod eines Opas, erzählt aus Kindersicht – liebevoll und offen.

Für Jugendliche

Bücher

  • „Einfach so weg“ von Ayse Bosse und Andreas Klammt
    Interaktives Buch mit Platz für eigene Gedanken, Erinnerungen und kreative Ausdrucksformen, inklusive Geschichten, Comics, Liedertexte.
  • „Sieben Minuten nach Mitternacht“ von Patrick Ness
    Das Buch behandelt Trauer, Verlust und die Verarbeitung von Schmerz.
  • „Mein bester letzter Sommer“ von Anne Freytag
    Dieses Buch zeigt, dass Lebenslust und Lebensfreude auch in schweren Zeiten möglich sind und wie wichtig es ist, jeden Moment bewusst zu leben.
  • „Der große schwarze Vogel“ von Stefanie Höfler
    Roman über den Verlust eines Elternteils und die damit verbundenen Gefühle von Trauer und Einsamkeit. Zeigt, wie wichtig es ist, sich seinen Gefühlen zu stellen und Unterstützung zu suchen.
  • „Love oder Meine schönsten Beerdigungen“ von Jason Reynolds
    Dieses Buch erzählt von einem Jungen, der sich mit dem Tod auseinandersetzt und dabei lernt, was es bedeutet, zu leben und zu lieben. Es ist eine Mischung aus Humor, Trauer und Lebensweisheit.
  • „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“ von John Green
    Thematisiert Krankheit, Tod und Liebe.

Filme/Serien

  • „Sieben Minuten nach Mitternacht“
    Ein Film über einen Jungen, der durch Fantasie und Mut seine Trauer verarbeitet und schließlich neue Hoffnung findet.
  • „Vielleicht lieber morgen“
    Thematisiert Schmerz und Verlust, zeigt aber auch den Weg zur Selbstheilung.
  • „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“
    Ein Jugendfilm über Krankheit, Verlust und Liebe.
  • „Dead Like Me“ (Serie)
    Schwarze Komödie über Tod und Trauer mit jugendlichen Hauptfiguren.

Für Erwachsene

Ratgeber

  • „Wenn die Wiege leer bleibt: Hilfe für trauernde Eltern“ von Sabine Bode und Fritz Roth
    Dieses Buch ist für Eltern gedacht, die den Verlust eines Kindes betrauern. Es enthält Erfahrungsberichte und praktische Hinweise zur Trauerbewältigung.
  • „Trauern. Phasen und Chancen des psychischen Prozesses“ von Verena Kast
    Dieses Buch ist ein Klassiker der Trauerliteratur, der sich mit den psychologischen Phasen der Trauer auseinandersetzt. Es ist beim Herder Verlag erschienen und in verschiedenen Buchhandlungen erhältlich.
  • „In Ruhe sterben: Was wir uns wünschen und was die moderne Medizin nicht leisten kann“ von André Heller und Reimer Gronemeyer
    Dieses Buch thematisiert den Umgang mit dem Sterben und die Wünsche von Patienten im Angesicht des Lebensendes. Es ist im Pattloch Verlag erschienen.
  • „Trauern braucht seine Zeit: Täglicher Begleiter durch das erste Trauerjahr“ von Ludwig Burgdörfer und Marthe Kuhm
    Dieses Buch bietet 366 kurze, persönliche Texte, die Trauernde durch das erste Jahr nach einem Verlust begleiten. Es ist im Verlag Herder erhältlich.

Comics

  • „Das Licht, das Schatten leert“ von Tina Brenneisen
    In diesem Comic verarbeitet Tina Brenneisen den Verlust ihres Sohnes durch eine Totgeburt.
  • „Das unabwendbare Altern der Gefühle“ von Zidrou
    Eine einfühlsame Grafik-Novell über Verlust, Einsamkeit und die Suche nach Liebe im späteren Leben.

Podcasts

  • „Ich bin hier und du bist tot. Der Trauer Podcast“
    Offener Austausch über Themen wie Tod, Trauer und der Umgang mit dieser.
  • „Neuanfang von der Trauer zurück ins Leben“
    Strategien, Erfahrungsberichte und Motivation, die Trauer aktiv zu überwinden.
  • „Zwischen Trauer und Leben“
    Inspirierende Interviews und Geschichten.

Filme/Dokus/Serien

  • „Der große Trip – Wild“
    Ein Film, der zeigt, wie eine Frau durch eine körperliche und seelische Reise ihre Trauer verarbeitet und sich selbst neu findet.
  • „Manchester by the Sea“
    Ein tiefgründiger Film über Trauer und familiären Verlust.
  • „Wir hör'n uns, wenn ich tot bin!“ (Doku)
    Dokumentation über moderne Technologien, insbesondere KI, um Trauernde unterstützen zu können.
  • „After Life“ (Serie)
    Die Serie zeigt sehr offen die Phasen der Trauer, führt aber auch langsam zu einer neuen Lebensfreude und Hoffnung.
  • „Six Feet Under“ (Serie)
    Kultserie über eine Familie, die ein Bestattungsunternehmen betreibt, mit vielen Themen rund um Tod und Trauer.

Worte, die bleiben

Manchmal ist es ein Satz in einem Buch. Eine Stimme in einem Podcast. Ein Gedicht, das wie aus dem eigenen Herzen zu stammen scheint.

Diese Vorschläge können nicht heilen, was zerbrochen ist – aber sie können einen Raum schaffen, in dem Schmerz sein darf. Sie helfen, Worte zu finden, wenn alles sprachlos macht. Sie erzählen davon, dass andere auch durch diese Dunkelheit gegangen sind. Und dass es möglich ist, weiterzugehen – ganz langsam, auf eigene Weise.

Wenn du gerade suchst, was dich hält: Vielleicht ist da ein Text, ein Film oder ein Hörstück, das dich in diesem Moment begleitet. Nicht mit Antworten, sondern mit Nähe.

Denn manchmal ist genau das Trost: zu wissen, dass man nicht allein ist.

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von red/kw
05.05.2025
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