Nach dem Tod eines geliebten Menschen bleibt oft mehr als nur Trauer.
Da ist ein bohrender Gedanke, der nicht aufhören will:
„Habe ich genug getan?“
„Warum war ich nicht da?“
„Hätte ich etwas verhindern können?“
Diese Gedanken sind nicht ungewöhnlich.
Sie gehören zu den häufigsten Begleitern von Trauer – und doch spricht kaum jemand darüber.
Schuldgefühle entstehen oft dort, wo Liebe und Ohnmacht aufeinandertreffen.
Wenn wir jemanden verlieren, den wir lieben, wollen wir verstehen – einen Sinn finden.
Und wenn dieser Sinn fehlt, kehrt sich der Blick nach innen:
„Vielleicht liegt es an mir.“
Manche Menschen hadern mit konkreten Situationen:
„Ich war nicht oft genug da.“
„Ich habe im Streit aufgehört zu reden.“
„Ich habe nicht gemerkt, wie schlecht es ihr wirklich ging.“
Andere fühlen sich schuldig, weil sie Erleichterung empfinden – nach langer Pflegezeit, nach einem schweren Leiden. Auch das ist normal. Und menschlich.
Diese Form von Schuld ist keine objektive Schuld.
Sie ist Ausdruck von Verantwortung, von Zuneigung, von dem Wunsch, das Richtige zu tun.
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