Ayurveda-Massagen liegen im Trend. Inzwischen werden auch hierzulande in zahlreichen Wellnesshotels die angenehmen Anwendungen angeboten, die an die indische "Lehre vom langen Leben" angelehnt sind. Streng genommen sind Ayurveda-Massagen jedoch Bestandteil eines traditionellen indischen Medizinsystems, das von der WHO als Naturheilverfahren anerkannt ist.
Traditionell und medizinisch fundiert sind Ayurveda-Massagen und Ölbehandlungen dort, wo ihnen eine ärztliche Voruntersuchung vorausgeht. Gemeinsam mit dem Patienten entscheidet der behandelnde Ayurveda-Arzt, welche Massagen zur Behandlung eines vorliegenden Beschwerdebildes sinnvoll sind.
Die verordnete Therapie besteht immer aus vier Teilen: Neben Ganz- und Teilkörperbehandlungen gehören eine typgerechte, krankheitsbezogene Ernährung, die Verordnung von Nahrungsergänzungsmitteln sowie Yoga und Bewegung dazu.
Nach den Weisungen des Arztes werden passend zu den Konstitutionstypen der Patienten individuelle Massageöle mit diversen Kräutern für die Behandlung zusammengestellt. Dabei zielen Ayurveda-Massagen nicht auf ein kurzfristiges Wohlempfinden, sondern auf eine längerfristige, tiefergehende Wirksamkeit ab. Sie haben sich vor allem bei chronischen Erkrankungen wie Rheuma, Hautkrankheiten, Schmerzsyndromen, Sinusitis, Stress, Depressionen und psychosomatischen Symptomen bewährt.
Damit Ayurveda-Massagen nachhaltig wirken können, sollten sie über einen Zeitraum von 7 bis 21 Tagen täglich angewendet werden. Traditionelle Anbieter offerieren zahlreiche Pakete. Angebote zum Kennenlernen geben Einsteigern die Möglichkeit, die von indischen Fachtherapeuten ausgeführte Therapie einen Tag lang zu erfahren.