
Zeit für Schokolade! Deutschlands größtes Schokoladenfestival präsentiert sich in der ersten Adventswoche vom 2. Dezember bis zum 7. Dezember 2025 üppig und vielseitig. Die Tübinger chocolART findet 2025 im 18. Jahr statt.
Kaum ein Thema ist so positiv besetzt wie Schokolade und kaum ein Festival hat so viel zu bieten wie die Tübinger chocolART. Knapp 90 Aussteller aus aller Welt haben ihren Weg nach Tübingen gefunden und verzaubern sämtliche Schokoliebhaber mit vielen raffinierten Spezialitäten aus der Kakaobohne. Die chocolART steht wie jedes Jahr für kakaohaltigen Luxus – aber auch für einen bewussten, fairen und ökologischen Genuss. Feinste Zutaten, kreative Ideen und die Kunst erfahrener Chocolatiers sorgen für exquisite Geschmackserlebnisse zwischen Avantgarde und Tradition.
► Hier gibt's das Programmheft 2025 zum Durchblättern (tuemarkt.de)
Das internationale Schokoladenfestival chocolART verwandelt die Altstadt von Tübingen in ein El Dorado für Genießer und Naschkatzen. Die leuchtenden historischen Fachwerkfassaden rund um den Marktplatz und am Holzmarkt verzaubern die Besucher in den Abendstunden mit einem einzigartigen Flair.
Lateinamerika ist bekannt für seinen erstklassigen Kakaoanbau: Auf den vulkanischen Böden Ecuadors gedeiht besonders feiner Kakao, wie man ihn für die Produktion von edler dunkler Schokolade benötigt. In Deutschland findet man auch Produzenten aus Lateinamerika, doch 70% des Kakaos, der in den hiesigen Schokoladentafeln steckt, kommt aus Westafrika. Grund genug, um auch auf der diesjährigen chocolART dem Kakao aus Lateinamerika eine besondere Bühne zu bieten. Die „Colors of Latin America“ sind ein thematischer Schwerpunkt. Aussteller aus Lateinamerika bieten ihre Köstlichkeiten auf der chocolART an.
Highlight: Das faire Schokoladen-Tasting an zwei Terminen.Wer mehr über Schokolade erfahren möchte, ist hier mit der ecuadorianischen Kakaoexpertin Raquel Cayapa und Coachin für Bewusstseinsentwicklung Saron Cabero genau richtig. Zusätzlich zum Tasting findet an beiden Terminen eine Kakaozeremonie statt, bei der man Kakao spirituell ganz neu erleben kann.
In der Stadtbücherei wird eine interaktive Ausstellung gezeigt - und zwar Fair!, bei der gezeigt wird, wie das Leben durch Fairen Handel unter anderem im Kakaoanbau positiv verändert wird.
Neben dem Schwerpunkt „Colors of Latin America“ bietet die chocolART aber noch viel mehr: Überall zeigen Chocolatiers und Manufakturen in Schau-Werkstätten ihr Können und nehmen mit auf eine kulinarische Reise. Ob Rothenburger Schneeballen oder Brownies & Brookies – alles gibt es frisch aus dem Ofen auf die Hand.
Schloss Hohentübingen präsentiert zur ChocolART 2025 die Sonderausstellung „Te Pou o Hinematioro“ im MUT | Alte
Kulturen (Burgsteige 11). Die Ausstellung mit dem Untertitel "Celebrating Māori Heritage, Culture and Connection" erzählt eine außerge wöhnliche Geschichte kultureller Begegnung, Erinnerung und Rückverbindung. Im Mittelpunkt steht das geschnitzte Hinematioro Pou – eine hölzerne Ahnentafel der Māori-Community Te Aitanga-a-Hauiti aus Ūawa/Tolaga
Bay (Aotearoa Neuseeland). Für ihre Nachkommen verkörpert sie die lebendige Präsenz einer verehrten Ahnin von
höchstem Rang.

Die chocolART zeigt nicht nur Kunst mit Verbindung zu Schokolade oder Geschichte, sondern auch Kunst aus Schokolade: Egal ob Pralinen, Schokotorte, Konfekt oder heiße Schokolade und vieles mehr, die Meister ihres Metiers verzaubern mit ihren leckeren Kreationen und laden zum Schlemmen ein. Schokoladenliebhaber aus nah und fern folgen den sahnig-herben Düften und begeistern sich für schokoladige Neuheiten.
Schokolade zum Zuschauen gibt es im chocolateROOM des Landesinnungsverbandes des Konditorenhandwerks Baden-Württemberg auf dem Marktplatz. Auch dieses Jahr dort sicher der Renner: Der chocoLINO. Ein luftiger Schokokuss in verschiedenen Varianten mit Fruchtfüllungen aus Himbeeren und schwarzen Johannisbeeren. In der gläsernen Schokowerkstatt schauen die Besucher den Konditoren bei der Arbeit zu und testen die Köstlichkeiten vom Fleck weg. Die Besucher atmen den Duft plantagenreinen Kakaos, sehen die Konditoren bei ihrem ausgefeilten Kunsthandwerk und können die fertigen Schokokunstwerke direkt probieren.
Eine Premiere gibt es 2025 auch: Zum ersten mal dabei ist die Schokoladenmanufaktur der Gemeinschaftsschule Steißlingen, zu finden vor der Stiftskirche. Mit Expeditionen von Schülern in die Provinz Napo in Ecuador vor vielen Jahren und dortiger Aufforstungsarbeit, begann eine enge Beziehung, aus der die Idee des Imports und der Veredlung der Kakaosorte “Arriba” von indigenen Genossenschaften entsprang. In Tübingen werden drei verschiedene Schokoladen angeboten. Ein zentraler Aspekt des außergewöhnlichen Projektes ist die Verantwortung der Schülerinnen und Schüler für wirtschaftliche Abläufe, die Wissensvermittlung und daraus resultierender Respekt für den Rohstoff Kakao. In einem entsprechend dekoriertem Zelt wird die Wertschöpfungskette beginnend bei den indigenen Produzenten bis zum fertigen Produkt präsentiert.
Nicht nur die verschiedenen exotischen Schokoladensorten stehen im Vordergrund. Besonders viel Wert legen die Produzenten auch auf die Herstellung und Verarbeitung. An den Marktständen werden die Getränke mit regionaler Biomilch hergestellt und fair produzierte Schokolade hat sich hier schon längst etabliert.
Schokolade und vegane Ernährung? Das geht einfacher als gedacht. Act for Animals, ein gemeinnütziger Verein mit
Sitz in Tübingen, setzt sich dafür ein, dass Tiere als empfindsame Individuen wahrgenommen, geschützt und ihre Rechte geachtet werden. Der Verein ist ein Zusammenschluss von engagierten Menschen, die sich insbesondere für die Tiere in der industriellen Tierhaltung einsetzen. Act for Animals organisiert regelmäßig Aktionen und Kampagnen, die zur Aufklärung über die Tierindustrie, deren Auswirkungen auf Umwelt und Klima sowie zur Information über eine vegane Lebensweise dienen.

Schokolade ist mehr als nur eine Süßigkeit. Sie ist auch Kulturgut, Wirtschaftsfaktor, Agrarprodukt. Der Erhalt der reichen Kultur der Schokolade, faire Arbeitsbedingungen in den Kakao produzierenden Ländern und eine ökologisch sinnvolle Zukunft der Kakaoindustrie liegen den Machern der chocolART besonders am Herzen. Wer Gutes naschen möchte, möchte auch Gutes tun. Sozialpartner der chocolART sind die Tübinger Tafel, die Schokospenden entgegennimmt und Zonta, eine weltweite Organisation berufstätiger Frauen, die lokale und internationale Projekte unterstützt. Zur chocolART bietet Zonta den beliebten Adventskalender mit Gewinngutscheinen von Händlern und Unternehmen aus Tübingen und der Umgebung an. Mit dem Kauf des Kalenders können die Besucher regionale Projekte unterstützen und der diesjährige Reinerlös des Kalenders kommt dem Projekt „Altersarmut Frauen“ zugute.

Beim Bummeln über den Schokoladenmarkt, auf dem Marktplatz, vor der Stiftskirche und in der Neuen Straße werden die Besucher mit köstlichen warmen Getränken und leckeren deftigen Schmankerln verköstigt. Der Stand in der Neuen Straße lockt mit süßen, schokoladigen und salzigen Verführungen zum alsbaldigen Verzehr und Wohlbefinden. Und selbstverständlich verwöhnen auch in diesem Jahr Tübinger Gastronomen ihre Gäste mit raffinierten Schokolademenüs – willkommen im chocoKULINARIUM! Viele Tübinger Händler bereiten besondere Aktionen vor und locken zur langen Schokoeinkaufsnacht am 07.12. bis 22 Uhr zum Weihnachteinkaufsbummel.


