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Fußbodenheizung: Welcher Bodenbelag ist geeignet?

Dank Fußbodenheizung können die Bewohner auch in der kalten Jahreszeit barfuß durch ihr Zuhause gehen. Welcher Bodenbelag eignet sich dafür?
Welcher Bodenbelag eignet sich für eine Fußbodenheizung?
Fußbodenheizungen sind behaglichFoto: katleho Seisa/E+/Getty Images

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Bereits die alten Römer wussten einen beheizten Fußboden (Hypokaustum) zu schätzen. Hierzulande erfreut sich die Flächenheizung im Untergrund seit den 1970er Jahren immer größerer Beliebtheit.

Fußbodenheizung hat viele Vorteile

Das ist längst nicht der einzige Vorteil, den Fußbodenheizungen mit sich bringen. Indem die Heizkörper aus dem Raumbild verschwinden, kann die Einrichtung viel freier gestaltet werden. Zugleich kommen die Räume mit einer niedrigeren Temperatur aus, da die Wärme von unten gleichmäßig ins Zimmer strömt und die Wände sowie Decke sie reflektieren. Auch die Vorlauftemperatur von Fußbodenheizungen ist mit rund 35 Grad Celsius geringer als klassische Radiatoren. Das spart Energie und damit Heizkosten.

Welcher Bodenbelag ist für Fußbodenheizungen geeignet?

Sehr gut eignen sich Keramikfliesen und Naturstein als Bodenbelag für Fußbodenheizungen. Sie besitzen eine hervorragende Speicher- und Wärmeleitfähigkeit. Bei Parkettböden kommt es auf die richtige Holzauswahl an, hier leiten Eiche und Nussbaum die Wärme am besten. Es empfehlen sich aber kleinformatige Parkettstäbe, da sich Holz bei Wärme ausdehnt und so Fugen gebildet werden. Fertigparkett eignet sich deshalb am besten.

Der Teppichboden auf der Fußbodenheizung sollte vom Profi verlegt werden
Der Teppichboden auf der Fußbodenheizung sollte von einem Fachbetrieb verlegt werden.Foto: AndreyPopov/iStock/Getty Images Plus

Teppich, PVC, Laminat und Kork können ebenfalls über Fußbodenheizungen gelegt werden – wenn sie hierfür entsprechend gekennzeichnet sind. Ratsam ist es, den Bodenbelag vom Fachmann vollflächig kleben zu lassen, statt ihn schwimmend oder lose zu verlegen. Wird geklebt, kann keine isolierende Luftschicht zwischen Belag und Untergrund entstehen. So gelangt zum einen die Wärme schneller und effizienter in den Raum, zum anderen wird der Trittschall deutlich verringert.

Hygienischer als herkömmliche Heizung

Weiteres Plus: Durch das Fehlen der Heizkörper wird kein Staub aufgewirbelt und die trockene Bodenwärme verhindert das Wachstum der Hausstaubmilbe. Zudem beugt sie Schimmelpilzbildung vor. Fußbodenheizungen sind somit hygienischer. Da ihre abgegebene Wärme zu zwei Drittel aus Strahlungswärme besteht, gibt es auch eine bessere Raumluft. Das schafft noch mehr Behaglichkeit und freut vor allem diejenigen Bewohner, die an Allergien leiden.

Für ein nachhaltiges und wohngesundes Zuhause sollten beim Kleben des Bodenbelags nur emissionsarme Bauprodukte eingesetzt werden.

Die nötige Orientierung gibt hier das EMICODE-Siegel. Diese renommierte Auszeichnung erhalten nur Hersteller nachweislich emissionsarmer Verlegewerkstoffe. Die strengen Grenzwerte des EMICODE resultieren aus laufender Prüfung der Produkte durch unabhängige Experten. So wird gewährleistet, dass Räume mit einer Fußbodenheizung nicht nur warm, sondern auch über viele Jahre wohngesund bleiben.

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von bau-pr.de/GEV
03.02.2020
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