Trauer & Abschied

Bestattung planen: Was du zu Lebzeiten regeln solltest

Mit guter Bestattungsvorsorge schon zu Lebzeiten gibt man sich und den Angehörigen Sicherheit. Bestatter bieten spezielle Beratungen an.
Auch als Lebende darf ich mir einen Bestatter zu Rat holen. Warum Vorsorge kein Tabuthema ist – sondern ein Akt der Selbstbestimmung und Liebe.
Auch als Lebende darf ich mir einen Bestatter zu Rat holen. Warum Vorsorge kein Tabuthema ist – sondern ein Akt der Selbstbestimmung und Liebe.Foto: Ridofranz/iStock/Thinkstock

Viele denken, ein Bestatter kommt erst, wenn das Leben endet. Aber in Wahrheit beginnt seine wichtigste Arbeit oft viel früher – bei dir, mit voller Verantwortung für die, die verbleiben. Mit einer frühen Vorsorge gibst du dir selbst die Sicherheit, dass der eigene Wille Beachtung findet, und nimmst deinen Angehörigen die Sorge, sich auch noch um Bestattungsfragen kümmern zu müssen. Es ist ein Akt der Liebe und Fürsorge.

Video: Bestattungsvorsorge zu Lebzeiten

Was du heute schon tun kannst

Viele Bestatter bieten heute ruhige, einfühlsame Vorsorgegespräche an. Da bist nur du und jemand, der weiß, wie man Dinge klärt, die sonst liegenbleiben – und das auch noch kostenlos. Es geht hierbei nicht darum, dass du „damit rechnest“, mit dem Ableben. Es geht darum, deinen Liebsten ein bürokratisches Chaos zu ersparen.

Gemeinsam mit einem Bestatter kannst du schon frühzeitig folgende Dinge klären:

  • Bestattungsart (Feuer- oder Erdbestattung)
  • Musik, Schmuck und Symbole bei der Beerdigung
  • Wunschort für die Trauerfeier
  • deine Anzeige vorbereiten
  • deine Unterlagen sortieren und vorsorglich hinterlegen
Vertragsformular wird unterzeichnet
Vertragsformular wird unterzeichnet.Foto: scyther5/iStock/Thinkstock

Die Finanzen im Blick behalten

Im Beratungsgespräch kannst du auch eine finanzielle Absicherung festlegen. Laut einhelliger Expertenmeinung macht es Sinn, langfristig finanziell für die Bestattung vorzusorgen, sobald man mit dem Bestatter den Vorsorgevertrag abgeschlossen hat. Dafür gibt es im Grunde nur zwei sichere Möglichkeiten.

Treuhandeinlage

Wenn du heute schon weißt, wie deine Bestattung aussehen soll und du sicherstellen willst, dass das Geld dafür später bereitliegt, dann kannst du mit einem Bestattungsunternehmen einen Bestattungsvorsorge-Treuhandvertrag abschließen. Das Geld, das du dafür einzahlst, wird treuhänderisch verwaltet – also sicher angelegt sowie verzinst.

Im Todesfall geht der Betrag direkt an den Bestatter. Niemand muss sich um Zahlungen kümmern, keine Rechnungen, kein Papierkram. Nur deine Wünsche – klar und fair umgesetzt.

Sterbegeldversicherung

Falls du gerade nicht viel auf einmal zahlen kannst oder willst, gibt es auch eine andere Möglichkeit: Die Sterbegeldversicherung. Vor allem für Menschen unter 65 oder Personen mit geringem Einkommen ist sie eine gute Lösung. Du zahlst monatlich kleine Beiträge ein – und im Todesfall wird das Geld ausgezahlt.

Das kann eine große Erleichterung sein. Für dich. Und für deine Familie, die dann nicht zusätzlich zur Trauer auch noch finanzielle Sorgen tragen muss.

Was müssen Angehörige in einem Trauerfall erledigen?

von akz-o/sl/red
27.06.2018
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