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Lückenloses Bonusheft erhöht Zahnersatz-Zuschuss

Wenn Zahnersatz notwendig wird, steigt der Festzuschuss der gesetzlichen Krankenkassen – aber nur mit einem lückenlosen Bonusheft.
Mann mit Zahnersatz lächelt
Je länger man ein lückenloses Bonusheft nachweisen kann, desto mehr Zuschuss für den Zahnersatz erhält man.Foto: fizkes/iStock/Getty Images Plus

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Mund und Zähne sind ein wichtiger Teil des Selbstbildes und haben eine große soziale Signalwirkung. Wichtige Funktionen, wie eine deutliche Aussprache und die Nahrungsaufnahme, hängen wesentlich vom Zustand der Zähne ab. Regelmäßige, jährliche Vorsorgeuntersuchungen beim Zahnarzt lohnen sich.

Seniorin beim Zahnarzt
Für Zahnersatz gibt es verschiedene Möglichkeiten, die natürlich auch unterschiedlich viel kosten.Foto: GlobalStock/E+/Getty Images

Verschiedene Arten von Zahnersatz

Wir werden nicht nur immer älter, sondern bleiben auch fitter. Dementsprechend steigt die Nachfrage nach gut aussehenden und funktionstüchtigen Lösungen für das Gebiss. Mit Hilfe von Implantaten kann eine Totalprothese sicher befestigt werden. Das gilt auch für eine Teilprothese für Patienten mit einigen eigenen Zähnen im Gebiss. Hierbei lagert ein Kunststoff in Form eines Sattels auf der Schleimhaut, darauf ist der eigentliche Zahnersatz befestigt. Die gesamte Konstruktion ist mit Klammern, Geschieben oder Teleskopkronen mit den natürlichen Zähnen verbunden.

Doch was tun, wenn Patienten keine Zähne im Gebiss haben? Früher waren die berüchtigten Prothesen im Wasserglas Standard. Heute stellen sich Zahnmediziner die Frage, ob Implantate eine sinnvolle Alternative sind. Dies gilt vor allem dann, wenn durch konventionelle Mittel kein befriedigendes Ergebnis zu erzielen ist. Vor der Implantation wird die Knochendicke gemessen. Ist diese in ausreichendem Maße vorhanden, kann nach Abwägung aller gesundheitlichen Risiken eine Implantation durchgeführt werden. Sofern die Qualität des Kieferknochens nicht ausreicht, ist eine weitere Operation notwendig.

Zahnarzt hält einen überdimensionalen Zahn in der einen und Geld in der anderen Hand
Um sich die Zuschüsse zu sichern, muss man nachweisen, dass man regelmäßig beim Zahnarzt war und alles getan hat, um die Notwendigkeit von Zahnersatz zu vermeiden.Foto: AndreyPopov/iStock/Getty Images Plus

Bonusheft ist wichtig

Besuchen gesetzlich Versicherte ihren Zahnarzt regelmäßig einmal im Jahr zur Vorsorgeuntersuchung und lassen dies im Bonusheft vermerken, erhöht sich der Zuschuss der Krankenkassen bei Zahnersatz: Sind im Bonusheft jährliche Besuche über fünf Jahre vermerkt, steigt der Festzuschuss der gesetzlichen Krankenkassen um 20 %. Haben die Versicherten über zehn Jahre jedes Jahr ihre Zahnarztpraxis besucht, erhöht sich der Festzuschuss um insgesamt 30 %. Zusatzversicherungen übernehmen die Kosten bis zu 100 %.

Dirk Kropp, Geschäftsführer der Initiative proDente e. V., erklärt: „Wichtig zu wissen ist, dass die Versicherten selbst für ein lückenlos geführtes Bonusheft verantwortlich sind.“ Zahnarztpraxen bewahren Befunde und Behandlungen über 10 Jahre auf und können Einträge auch nachträglich ergänzen oder ein neues Heft ausstellen, selbst wenn es einmal verloren gegangen ist.

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von Initiative proDente e. V./red
05.05.2020
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