Für viele gehört der Kinobesuch zur Wochenplanung. Beim 73. Internationalen Filmfestival in Mannheim und Heidelberg feierten Besuchende dieses Jahr vom 7. bis zum 17. November den Film, das Filmemachen und Filmeschauen. Neben prominenten Gästen und spannenden Vorträgen und Workshops sowie aufregenden Events und Partys gab es zudem ein breites Filmprogramm in den Filmtheatern der beiden größten Städte der Metropolregion Rhein-Neckar. Sei es der Luxor Filmpalast in Heidelberg oder das Cineplex in Mannheim – alle Kinos boten zwei Wochen lang Vorstellungen von Erst- und Zweitwerken junger Regisseure aus aller Welt an. Das 1952 in Mannheim als Kultur- und Dokumentarfilmwoche gegründete Filmfestival blieb ein Treffen des internationalen Autorenkinos. Der Fokus lag auf der Entdeckung und Förderung junger Talente.
Eröffnungsparty
Wieder wurde das Stadthaus N1 in Mannheim zum Ort der Stars und des persönlichen Austauschs. Bis in die Nächte hinein konnte man am 7. November in der Festival-Lounge gemeinsam mit Branchengästen, internationalen Filmteams und anderen Filmfans das Festivalgeschehen diskutieren und zelebrieren. Regelmäßig kamen auch DJs in die Lounge und legten auf.
Masterclass: Lynne Ramsey und Agnieszka Holland
Ungewohnte Perspektiven, neue Erfahrungen und Gefühle - das IFFMH feiert den Austausch. Mit den beiden Ehrengästen gab es im Zuge der Masterclasses mehr als nur Filmgespräche.
Die schottische Regisseurin Lynne Ramsey („We Need to Talk About Kevin“ (2011), „You Were Never Really Here“ (2017)) wurde mit dem mit 10.000 Euro dotierten Grand IFFMH ausgezeichnet. Am 10. November sprach sie um 14:30 Uhr in der Festival-Lounge in Heidelberg über sich selbst und ihr Werk.
Die polnische Regisseurin Agnieszka war zweiter Ehrengast des Festivals und wurde mit der HOMMAGE geehrt. Am 14. November sprach sie um 17:15 Uhr über ihre Herkunft, Politik und die Darstellung von Historie in ihrem Werk.
Mehr zur Masterclass der beiden Regisseurinnen gibt es in folgenden Artikeln:
► Lynne Ramsay: Masterclass in Heidelberg
► Agnieszka Holland: Masterclass in Mannheim
Workshop: »Der Wald ist überall«
Clarissa Corrêa da Silva ging am 10. November um 17 Uhr mit Kindern auf Entdeckungsreise. In einem kleinen Workshop sollte der Regenwald im eigenen Zuhause gefunden werden. Wie man diesen, aber auch die einheimischen Wälder schützen kann und wie der Wald eigentlich jeden Tag zu unserem Leben gehört, waren Themen im Stadthaus N1.
Mehr zu Clarissa Corrêa da Silva und ihren Waldworkshop gibt es in folgendem Artikel:
► IFFMH 2024: Workshop von Clarissa Corrêa da Silva
Panel: Körper im Film
Wie werden durch Körper im Kino Geschichten erzählt? Die Gäste Moshtari Hilal und Samuel Koch sprachen über die Über- und Unterrepräsentation von Körpern, über „abled“ und „disabled“ Bodies, über normschöne Körperbilder sowie über die Rolle von Hässlichkeit. Persönliche Erfahrungen und kulturhistorische Perspektiven kamen zusammen und wurden mit der Moderatorin Dr. Sevda Can Arslan, selbst Medienwissenschaftlerin und Kuratorin, diskutiert.
Mehr zum Panel und zu Samuel Koch gibt es in folgenden Artikeln:
► „Körper im Film“ mit Samuel Koch in Heidelberg
► Im Gespräch mit Samuel Koch beim IFFMH in Heidelberg
Timetable: Filmvorstellungen
Neben all diesen Highlights gibt es auch ein großes Filmprogramm in den Kinosälen von Mannheim und Heidelberg. Einen Link zum Timetable gibt es hier.