Wohnen & Einrichten

Raumgestaltung - Licht und Farbe kombinieren

Licht macht Farben sichtbar und setzt sie in Szene. Ist die Farbe der Ton, dirigiert das Licht die Sinfonie. Tipps zur Raumgestaltung.
Gemütliches Wohnzimmer mit brauner Wand
Das Highlight hinter der Couch ist die gemütliche Wandfarbe. Die Stehlampe setzt den perfekten Akzent.Foto: jacek_kadaj/iStock/Getty Images Plus

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Farben haben einen großen Einfluss auf unsere Psyche und unser Wohlbefinden. Sie prägen Wohnstil, Raumeindruck – und unsere Stimmung. Mit der passenden Beleuchtung in Kombination mit den Wandfarben lässt sich eine stimmungsvolle Raumgestaltung realisieren. Leuchten mit flächigem oder engem Ausstrahlungswinkel und Lichtquellen mit warmer oder eher kühler Lichtfarbe optimieren die gewünschte Stimmung im Raum.

Violettes Raumkonzept mit farblich passender LED-Beleuchtung
Mit farbigen LEDs kann man die indirekte Beleuchtung im Bereich des Fernsehers in der Lieblingsfarbe einstellen und sie farblich an das übrige Raumkonzept anpassen.Foto: poplasen/iStock/Getty Images Plus

Der richtige Ton macht das Ambiente

Das gilt für Farbtöne ebenso wie für Lichtfarben. Eine warmweiße Lichtquelle bringt warme Farben wie Sonnengelb oder Creme zum Leuchten, wirkt wohnlich, behaglich und entspannend. Kühle Töne wie Blau vertragen auch die Lichtfarbe neutralweiß, sie erzeugt eine puristisch-sachliche Atmosphäre und wirkt anregend.

Mit punktförmigen Lichtquellen werden Akzente gesetzte und bestimmte Bereiche oder Details erhellt und betont. Flächiges Licht sorgt für eine ruhige und gleichmäßige Beleuchtung. Wie naturgetreu eine Lichtquelle Farben der Umgebung wiedergibt, hängt von ihrer Farbwiedergabe ab. Für Wohnräume sollte der Farbwiedergabeindex eines Leuchtmittels mindestens Ra 80 betragen.

Gut geplantes Beleuchtungskonzept
Das freundliche Orange kommt dank des durchdachten Beleuchtungskonzepts sehr gut zur Geltung.Foto: licht.de

Mit diesen Tipps den Raumeindruck optimieren

Licht beeinflusst nicht nur die Wirkung von Farben, es kann ganze Räume verändern: Bunte, kräftige Farben machen ein Zimmer kleiner, weil sie ins Auge springen und auf den Betrachter zuzukommen scheinen. Pastelltöne eignen sich für die Fernwirkung und lassen kleine Räume größer erscheinen. Helle Blau- oder Grautöne erinnern an den Horizont.

Aber auch leichte Farben an Wand und Decke vergrößern optisch den Raum, etwa Creme, ein zartes Gelb oder ein lichtes Grün. Das liegt daran, dass helle Flächen das Licht besser reflektieren. Dunkle Wände schlucken Licht, und das Zimmer braucht für den gleichen Helligkeitseindruck eine höhere Beleuchtungsstärke.

Farb- und Lichtwirkung testen

Mit Farbkarten oder Probeanstrichen bei Tages- und Kunstlicht betrachtet, kann die spätere Wirkung gut eingeschätzt werden. Die Probe sollte in der Nähe von Fenstern, Leuchten und auch in einer dunkleren Ecke wiederholt werden. So sehen Sie, wie sich der Farbton bei unterschiedlichem Lichteinfall verhält.

Die richtige Mischung

Wie wir Farben wahrnehmen, ist keine bewusste Entscheidung. Große individuelle Unterschiede gibt es bei der Farbwahrnehmung nicht, sie ist Teil des menschlichen Programmcodes. Das heißt, Farben und Licht wirken immer – positiv wie negativ.

Farben wirken intuitiv. Ideal ist eine Mischung aus Anregung und Beruhigung. Die anregende Wirkung wird mit kräftigen Farben erzielt. Der größere Teil aber, etwas zwei Drittel des Raumes, sollten mit eher neutralen Farben ohne starke Charakteristik beruhigend wirken, etwa durch getrübte Kalk- oder Sonnentöne, Leinen-, Bast- oder Sorbetnuancen. So entsteht eine Atmosphäre zum Wohlfühlen.

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von licht.de/red
28.09.2020
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