Von Baden-Baden bis Waldenbuch

Kunst in BW: Aktuelle Top-Ausstellungen in Baden-Württemberg

In diesem Artikel, der laufend aktualisiert wird, geben wir eine aktuelle Übersicht zu bedeutenden Kunstausstellungen in Baden-Württemberg.
Wo gibt es wann und welche Kunst in Baden-Württemberg zu bestaunen? Nussbaum.de gibt Auskunft.
Wo gibt es wann und welche Kunst in Baden-Württemberg zu bestaunen? Nussbaum.de gibt Auskunft.Foto: syolacan/E+/Getty Images

Die Übersicht ist alphabetisch nach den Städten sortiert:

Baden-Baden

Yoshitomo Nara (23.11.24 bis 27.04.25)
Nara , einer der prominentesten Künstler seiner Generation, hat mit seinen sogenannten „Angry Girls“ weltweite Berühmtheit erlangt. Diese stark stilisierten Mädchenfiguren, geprägt von übergroßen Köpfen und ausdrucksstarken Augen, vermitteln oft eine Mischung aus Bedrohlichkeit, Trotz, Wut sowie Melancholie und Unsicherheit. Sie sind zu seinem unverwechselbaren Markenzeichen geworden und gelten heute als Ikonen der zeitgenössischen Kunst. Das Museum Frieder Burda widmet Nara mit der Ausstellung „Yoshitomo Nara“ die erste umfassende Retrospektive in Deutschland, in der Gemälde, Zeichnungen, Skulpturen und Installationen aus vier Jahrzehnten präsentiert werden.
Museum Frieder Burda, Lichtentaler Allee 8b, 76530 Baden-Baden
Di. bis So., jeweils 10.00 bis 18.00 Uhr

gute aussichten – junge deutsche fotografie 2023/2024 (15.02.24 bis 10.08.25)
Die Ausstellung „gute aussichten – junge deutsche fotografie 2023/2024“ erkundet Themen von KI-basierter Bildgenerierung über die Verschmelzung von Realität und Virtualität bis hin zu politischen und biografischen Verflechtungen. Sie verbindet klassische Themen wie die künstlerische Selbstbefragung mit den prägenden Konflikten unserer Zeit, die von sieben jungen Talenten eindrucksvoll beleuchtet werden. Die 20. Edition des 2004 gegründeten Projekts zur Förderung junger Fotograf*innen wird erstmals in der SGK gezeigt und präsentiert die von einer Fachjury ausgewählten Arbeiten. Ausstellende Künstler*innen: Béla Avi Beinhold, Massimiliano Corteselli, Lea Greub, Matthias Grund, Lia Meret Lehmkuhl, Denisa Poteca und Maya Vieth.
Städtische Galerie, Lorenzstraße 27. 76135 Karlsruhe
Mi. bis Fr., jeweils 10.00 bis 18.00 Uhr, Sa./So. 11.00 bis 18.00 Uhr

Ideale Linien. Werbegrafik der 50er und 60er Jahre (14.12.24 bis 02.11.25)
Die Ausstellung beleuchtet die Werbegrafiken von Otto Glaser, Lilo Rasch-Naegele und Franz Weiss, die in den 1950er- und 1960er-Jahren weit mehr als nur Produkte kommunizierten. Besonders ihre Arbeiten für die Schuhfabrik Salamander setzen Maßstäbe: Statt die Waren schlicht abzubilden, inszenierten sie Lebensstile. Ihre Kampagnen zeigten Bilder von Familie, Eleganz und einem modernen Lifestyle, die den wirtschaftlichen Aufschwung und die gesellschaftliche Zuversicht der Nachkriegszeit widerspiegelten. Entwurfszeichnungen, fertige Werbemittel und beworbene Konsumgüter geben einen einzigartigen Einblick in die Werbegeschichte dieser Ära. Die visuelle Sprache dieser Arbeiten prägte nicht nur Marken, sondern auch die Vorstellung eines aufstrebenden, modernen Lebensgefühls. Die Leihgaben stammen aus dem Wirtschaftsarchiv Baden-Württemberg, dem Archiv von Lilo Rasch-Naegele sowie weiteren Firmenarchiven und Privatsammlungen. Diese sorgfältig kuratierte Auswahl zeigt die Entwicklung der Werbegrafik in ihrer kulturellen und historischen Bedeutung und lädt dazu ein, die kreative Kraft dieser Zeit neu zu entdecken.
Museum im Kleihues-Bau, Stuttgarter Str. 93, Kornwestheim
Fr. bis So., jeweils 11.00 bis 18.00 Uhr

Hip Hop – ein Statement? (30.03.25 bis 29.06.25)
Die Ausstellung widmet sich der weltweiten HipHop-Kultur, die seit den 1980er Jahren Generationen geprägt hat. Ursprünglich aus den USA kommend, ist HipHop längst ein globales Phänomen, dessen Sprache über kulturelle Grenzen hinweg verstanden und gelebt wird. Ein auffälliges Merkmal der Szene ist der opulente Schmuck: überdimensionale Stücke, reich verziert mit Diamanten, die als Statussymbole und Ausdruck von Individualität dienen. Doch HipHop ist weit mehr als glitzernde Accessoires. Die Ausstellung vereint Musik, Graffiti, Rap und Mode und lässt die Straßenszene eines HipHop-Films als Kulisse lebendig werden. Unter dem Motto „Pforzheimer Design meets HipHop“ kooperiert die Schau mit der Fakultät für Gestaltung an der Hochschule Pforzheim. Studierende aus den Bereichen Mode, Schmuck und Accessoire entwerfen exklusive Unikate für ausgewählte HipHopper/innen wie Bush.ida oder Finna. Ein abwechslungsreiches Begleitprogramm ergänzt die Ausstellung: Konzerte, Tanzveranstaltungen, eine Podiumsdiskussion und ein Abend mit HipHop Kitchen bieten die Gelegenheit, in die Kultur und Lebenswelt des HipHop einzutauchen. Die Ausstellung verbindet Geschichten, Designs und Musik zu einer umfassenden Hommage an die vielschichtige und pulsierende Kultur des HipHop, die das Reuchlinhaus in eine lebendige Bühne verwandelt.
Schmuckmuseum Pforzheim, Jahnstr. 42, Pforzheim
Di. bis So., jeweils 10.00 bis 17.00 Uhr

Programmierte Hoffnung. Architekturexperimente an der HfG Ulm Raum (15.02.25 bis 26.10.25)
Das HfG-Archiv / Museum widmet sich in Kooperation mit der TU Darmstadt und der Goethe-Universität Frankfurt erstmals der visionären Architekturlehre der Hochschule für Gestaltung Ulm (HfG). Die 1953 als Nachfolgerin des Bauhauses gegründete HfG setzte auf zukunftsweisende Gestaltung, die materielle Kultur, Demokratie und Freiheit fördern sollte. Unter der Leitung von Max Bill, später von Konrad Wachsmann und Herbert Ohl, wurde die Architekturabteilung zu einem Zentrum des „Industrialisierten Bauens“. In Zusammenarbeit mit der Bauindustrie entstanden innovative Konzepte für eine technisierte Welt. Renommierte Architekten wie Richard Buckminster Fuller, Ray und Charles Eames, Frei Otto und Yona Friedman sowie Experten aus Natur-, Geistes- und Ingenieurwissenschaften prägten das international vernetzte Lehrprogramm.
HfG-Archiv Ulm, Am Hochsträß 8, Ulm
Di. bis So., jeweils 11.00 bis 17.00 Uhr

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Erscheinung
exklusiv online
von Redaktion NUSSBAUMAndreas Tews
23.01.2025
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