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Studium der Hebammenkunde

Hebammen und Entbindungspfleger leisten wesentlich mehr als nur Schwangere zu entbinden. Mittlerweile gibt es ein (duales) Studium in diesem Bereich.
Vater hält Mutter Hand während der Geburt im Krankenhaus
Der praktische Teil ist essentiell wichtig bei der Hebammenausbildung. Kein theoretisches Lernen kann die Erfahrung des "Wunders der Geburt" vermitteln.Foto: Motortion/iStock/Getty Images Plus

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Die Ausbildung für Hebammen und Entbindungspfleger wurde reformiert. Da die medizinischen Aspekte, vor allem wenn es zu Komplikationen kommt, immer wichtiger geworden sind, ist die Hebammenausbildung mittlerweile akademisiert worden. Früher gab es lediglich die dreijährige, reguläre Ausbildung (der Beginn einer solchen ist nur noch bis 2022 möglich).

Mittlerweile kann man Hebammenkunde mit dem Abschluss „Bachelor of Sciene“ studieren oder ein duales Studium „Angewandte Hebammenwissenschaft“ absolvieren. Neben der Tätigkeit in einem Klinikum besucht man die Hebammenschule bzw. die (duale) Hochschule.

Video: Hebammenstudium am Klinikum Esslingen

(Duales) Studium

Das Studium umfasst eine Hebammenspezifische wissenschaftliche und praktische Ausbildung sowie interdisziplinäre Handlungsfelder der Gesundheitswissenschaften. Es werden Methoden der Personal- und Organisationsentwicklung, Qualitätsmanagement in der Entbindungspflege gelehrt.

Die Studierenden besuchen Vorlesungen, Seminare und absolvieren praktische Übungen.

Mehr zum Berufsbild Hebamme

Aufgaben und Anforderungen für das Berufsbild „Hebamme/Entbindungspfleger“

Es gibt ein grundständiges und ein weiterführendes Studium der Hebammenkunde. Das grundständige Studienfach Hebammenkunde vermittelt wissenschaftliches und praktisches Grundlagenwissen zu den Themen Schwangerschaft, Geburt, Nachsorge und Beratung, z.B. in Fragen der Familienplanung und frühen Elternschaft.

Ultraschall während der Schwangerschaft
Voruntersuchungen durchführen und durch die Schwangerschaft begleigten gehört zu den Aufgaben von Hebammen und Entbinungspflegern.Foto: DA4554/iStock/Getty Images Plus

Die Studiengänge haben unterschiedliche Bezeichnungen:

  • Angewandte Hebammenwissenschaft (Hebammenkunde) (Bachelor)
  • Geburtshilfe/Hebammenkunde (Bachelor)
  • Hebammenkunde (Bachelor)
  • Hebammenwissenschaft (Bachelor)
  • Midwifery (Hebammenwesen) (Bachelor)

Nach dem Abschluss sind nicht nur vertiefte medizinischen Kenntnisse und Kompetenzen vorhanden, sondern man kann auch eine Leitungsfunktion übernehmen oder im Qualitätsmanagement von Kliniken und anderen Einrichtungen tätig werden.

Allgemeine Informationen zum Thema „Duales Studium“

Was machen Hebammen und Entbindungspfleger?

Hebammen/Entbindungspfleger stellen Schwangerschaften fest, beraten Schwangere und führen die erforderlichen Vorsorgeuntersuchungen durch, um den Schwangerschaftsverlauf zu überwachen und Regelwidrigkeiten frühzeitig zu erkennen. Normal verlaufende Entbindungen führen sie selbstständig durch.

Sie überwachen den Fortschritt der Geburt, beruhigen die Gebärenden, halten sie zu Atem- und Entspannungsübungen an und kontrollieren die Vitalfunktionen von Müttern und Kindern. Bei Komplikationen ziehen sie Ärzte bzw. Ärztinnen hinzu und assistieren bei ärztlichen Maßnahmen.

Hebamme wiegt Baby
Auch nach der Geburt ist die Hebamme für Mutter und Baby da.Foto: kzenon/iStock/Getty Images Plus

Nach der Entbindung untersuchen und versorgen sie Mütter und Neugeborene. In den ersten Wochen der Stillzeit suchen sie Mütter regelmäßig auf und beraten bei Fragen des Stillens, der Rückbildung sowie der Säuglingspflege und -ernährung.

Als Familienhebamme bzw. -entbindungspfleger betreuen sie schwangere Frauen und Mütter, die besonderen gesundheitlichen oder psychosozialen Risiken und Belastungen ausgesetzt sind. Mit entsprechender Qualifikation können sie auch in leitenden Funktionen tätig werden.

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von gesundheitsberufe.de
01.07.2020
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