Nezaket Yildirim: Der Ausbau der Breitbandinfrastruktur. Die Förderung des Mittelstands und der Abbau von Bürokratie. Wohnraum. Die zehn geplanten Windräder an der A5 zwischen St. Leon und Bad Schönborn. Geothermie für die Region. Die Förderung der dualen Berufsausbildung und der Umgang mit dem Fachkräftemangel. Die Betreuungsquote für Kinder muss weiter ausgebaut werden. Die bei unter 3 Jahren liegt bei 36,6 %, für 3 - 6-Jährige bei 91,7 %. Die Schließung der Notfallpraxis in Schwetzingen hat Debatten über die medizinische Versorgung im Wahlkreis ausgelöst. Die Sicherstellung einer adäquaten Gesundheitsversorgung, insbesondere im ländlichen Raum, ist wichtig. Die Diskussion über den Umgang mit Migration und Integration ist im Wahlkreis präsent. Mit einem Ausländeranteil von 15,8 % in der Bevölkerung ist dies ein sensibles Thema, das gelöst werden muss.
Nezaket Yildirim: Um dem steigenden Fachkräftemangel in verschiedenen Branchen entgegenzuwirken, sind mehrere Maßnahmen notwendig: Ausbildung und Qualifizierung stärken. Die duale Berufsausbildung muss attraktiver gestaltet und gefördert werden, besonders in Mangelberufen. Weiterbildungs- und Umschulungsprogramme sollten ausgebaut werden, um Arbeitskräfte für neue Anforderungen zu qualifizieren. Die Anerkennung ausländischer Abschlüsse muss vereinfacht und beschleunigt werden. Bessere Bezahlung und attraktivere Arbeitsbedingungen, besonders in Pflege- und Erziehungsberufen. Flexiblere Arbeitsmodelle wie Homeoffice-Optionen einführen, um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu erleichtern. Den Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz verbessern. Das neue Fachkräfteeinwanderungsgesetz konsequent umsetzen, um qualifizierte Arbeitskräfte aus dem Ausland zu gewinnen. Integrationsprogramme und Sprachkurse ausbauen, um zugewanderte Fachkräfte besser zu integrieren. Langzeitarbeitslose und Geringqualifizierte durch gezielte Förderung in den Arbeitsmarkt integrieren. Die Erwerbsbeteiligung von Frauen durch bessere Kinderbetreuungsangebote erhöhen.
Ältere Arbeitnehmer länger im Beruf halten durch altersgerechte Arbeitsplätze und Weiterbildungsangebote. Investitionen in digitale Infrastruktur und Technologien fördern, um Arbeitsprozesse effizienter zu gestalten. Digitale Kompetenzen in allen Altersgruppen durch Aus- und Weiterbildung stärken. Lokale Fachkräfteallianzen zwischen Unternehmen, Bildungseinrichtungen und Kommunen fördern. Strukturschwache Regionen gezielt unterstützen, um Abwanderung von Fachkräften zu verhindern. Diese Maßnahmen müssen ineinandergreifen und langfristig umgesetzt werden, um dem Fachkräftemangel effektiv zu begegnen und die Wirtschaft zukunftsfähig zu machen.
Nezaket Yildirim: Deutschland steht vor der Herausforderung, die Bürokratie abzubauen und gleichzeitig notwendige Regulierungen beizubehalten. Dazu sind mehrere Ansätze erforderlich:
Um dem Dilemma der überbordenden Bürokratie zu entkommen, muss Deutschland einen ganzheitlichen Ansatz verfolgen, der Digitalisierung, praxisorientierte Gesetzgebung und kontinuierliche Verbesserung kombiniert. Nur so kann ein ausgewogenes Verhältnis zwischen notwendiger Regulierung und wirtschaftlicher Dynamik erreicht werden.
Nezaket Yildirim: Der demografische Wandel wird das Rentensystem in den kommenden Jahrzehnten stark belasten. Bis 2035 wird die Zahl der Menschen im Rentenalter (ab 67 Jahren) um etwa 4 Millionen auf mindestens 20 Millionen steigen. Die Lebenserwartung steigt weiter, was zu längeren Rentenbezugszeiten führt.
Wir sorgen dafür, dass das Niveau der gesetzlichen Rentenversicherung dauerhaft bei mindestens 48 Prozent gesichert wird. Dies ist auch im Interesse derjenigen, die in Zukunft in Rente gehen. Denn nach geltendem Recht läuft diese Stabilisierung des Rentenniveaus schon zum 1. Juli 2025 aus. Damit würde es in Zukunft sinken bzw. stärker von der allgemeinen Lohnentwicklung entkoppelt. Auch wenn die Renten in absoluten Werten nicht sinken, wäre dies faktisch eine Rentenkürzung in der Zukunft. Ein abschlagsfreier Renteneintritt nach 45 Beitragsjahren wird mit der SPD auch künftig zwei Jahre früher möglich bleiben. Das haben sich gerade Menschen verdient, die früh begonnen haben zu arbeiten. Eine Anhebung der Regelaltersgrenze lehnen wir ab.
Trotz der Herausforderungen bleibt das Ziel, ein stabiles und verlässliches Rentensystem zu erhalten, das den Lebensstandard im Alter sichert und gleichzeitig die jüngeren Generationen nicht übermäßig belastet.
Nezaket Yildirim: Das Deutschlandticket wird auch 2025 fortgeführt, allerdings mit einigen Änderungen und offenen Fragen für die Zukunft. Der Preis für das Deutschlandticket stieg zum 1. Januar 2025 von 49 Euro auf 58 Euro pro Monat. Diese Preiserhöhung wurde von den Verkehrsministerinnen und Verkehrsministern von Bund und Ländern beschlossen, um die Finanzierung des Tickets zu sichern. Bund und Länder stellen jeweils 1,5 Milliarden Euro pro Jahr zur Verfügung. Nicht genutzte Mittel aus dem Jahr 2023 können für die Finanzierung in 2025 verwendet werden. Es gibt aber ein unsichere Zukunft nach 2025. Es werden schwierige Verhandlungen zwischen Bund und Ländern zur Finanzierung nach 2025 erwartet.
Es gibt Überlegungen zur Erweiterung des Angebots, z.B. eine familienfreundliche Regelung zum Mitnehmen von Kindern. Die SPD spricht sich für eine langfristige Fortführung und Entfristung des Tickets aus. Trotz der Herausforderungen wird das Deutschlandticket von der SPD und vielen Ländern als Erfolgsmodell gesehen, das zur Mobilitätswende und zum Klimaschutz beitragen soll. Die weitere Entwicklung wird stark von den Verhandlungen zwischen Bund und Ländern sowie der Nutzung durch die Bevölkerung abhängen.
Nezaket Yildirim: Deutschland hat bei der Erreichung seiner Klimaziele Fortschritte gemacht, steht aber weiterhin vor großen Herausforderungen:
Trotz Fortschritten beim Ausbau erneuerbarer Energien besteht in fast allen Sektoren weiterhin dringender Handlungsbedarf, um die Klimaziele für 2030 und 2045 zu erreichen. Besonders im Verkehrs- und Gebäudesektor sind zusätzliche Anstrengungen nötig.
Nezaket Yildirim: Folgende politische Maßnahmen notwendig:
Diese Maßnahmen müssen ineinandergreifen und langfristig umgesetzt werden, um Populismus und Extremismus nachhaltig entgegenzuwirken und die demokratische Gesellschaft zu stärken.
Nezaket Yildirim: Das Scheitern der Ampel-Regierung lässt sich auf mehrere Faktoren zurückführen, aus denen wichtige Lehren für zukünftige Koalitionen gezogen werden können:
Um das Vertrauen in die Politik zurückzugewinnen, muss eine zukünftige Regierung vor allem Handlungsfähigkeit beweisen, Reformen sozial ausgewogen gestalten und eine klare Vision für die Zukunft des Landes entwickeln.
Nezaket Yildirim: Die SPD präsentiert für die Bundestagswahl 2025 eine Vision für ein soziales, gerechtes und zukunftsfähiges Deutschland:
Die SPD setzt auf einen starken Sozialstaat, der Sicherheit im Wandel bietet, und will gleichzeitig die Wirtschaft modernisieren, um Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten.