Aus- & Weiterbildung

Biologielaborant/-in

Pflanzen, Mikroorganismen und Tiere – Die Untersuchung und Auswertung von diversen Versuchen obliegt Biologielaboranten.
Forscher führt im Labor einen Versuch durch
Versuche durchführen und auswerten: Biologielaboranten haben einen interessanten Beruf.Foto: Alexander Raths/iStock/Thinkstock

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Biologielaboranten und -laborantinnen untersuchen Tiere, Pflanzen, Mikroorganismen und Zellkulturen. Sie isolieren z.B. Zellen, züchten sie auf speziellen Nährböden und begutachten sie. Unter dem Elektronenmikroskop vergleichen und prüfen sie die Struktur von Viren oder Bakterien. In biochemischen Versuchen setzen sie Zellen, Eiweiße, Blut oder Gewebeproben in chemischen Lösungen an und testen die Reaktion. Auch Parasiten und Schädlinge züchten und sezieren bzw. untersuchen sie.

Tätigkeit in der Pharma- und Chemiebranche

Bei Tierversuchen arbeiten sie ebenfalls mit: Sie halten und beobachten Versuchstiere, insbesondere Nagetiere, verabreichen ihnen Medikamente oder nehmen ihnen Blutproben ab. Daneben können gentechnische Versuche zu ihren Aufgaben zählen. Wenn sie in der Pharmakologie tätig sind, beschäftigen sie sich mit der Wechselwirkung zwischen Arzneimitteln und Organismen. In der Sicherheitspharmakologie testen sie Nebenwirkungen von Arzneimitteln in der Entwicklungsphase. Mithilfe laborspezifischer EDV planen sie Untersuchungen und dokumentieren und analysieren die Versuchsergebnisse.

Ausbildungsinhalte

Ausbildungsbetrieb lernen die Auszubildenden beispielsweise:

  • wie man Messdaten erfasst, auswertet und verarbeitet
  • wie man Proben (z.B. Körperflüssigkeiten, Gewebe) nach versuchstierkundlichen Empfehlungen entnimmt und aufbereitet und welche Analyseverfahren es gibt
  • wie man z.B. mikrobiologische und zellkulturtechnische Arbeiten durchführt
  • wie man mit Arbeitsmitteln und -geräten umgeht, sie pflegt und wartet
  • wie man physikalische Größen misst, Stoffkonstanten bestimmt und fotometrische Bestimmungen durchführt
  • wie man Versuchstiere, insbesondere Nagetiere, hält, pharmakologische Applikationen durchführt und dabei rechtliche und ethische Grundlagen beachtet
  • wie man Veränderungen am Erscheinungsbild und Verhalten von Versuchstieren feststellt und notwendige Maßnahmen einleitet
  • wie man Daten unter Berücksichtigung der biologischen Variabilität auswertet
  • wie man gentechnische und molekularbiologische Arbeiten durchführt
  • wie man Versuchstiere narkotisiert und für die Versuchsdurchführung präpariert

Darüber hinaus werden während der gesamten Ausbildung Kenntnisse über Themen wie Rechte und Pflichten während der Ausbildung, Organisation des Ausbildungsbetriebs und Umweltschutz vermittelt.

Schwerpunkt/Fachrichtung

Spezialisierung während der Ausbildung

Die Ausbildung wird durch Wahlqualifikationen vertieft, je nach Ausbildungsbetrieb z.B.:

  • Anwenden chromatografischer Verfahren
  • Durchführen biotechnologischer Arbeiten
  • Durchführen botanischer Arbeiten
  • Durchführen diagnostischer Arbeiten
  • Durchführen immunologischer und biochemischer Arbeiten
  • Durchführen mikrobiologischer Arbeiten
  • Durchführen parasitologischer Arbeiten
  • Durchführen pharmakologischer Arbeiten
  • Durchführen toxikologischer Arbeiten
  • Durchführen verfahrenstechnischer Arbeiten
  • Laborbezogene Informationstechnik

Ausbildungsablauf

Ausbildungsdauer
3,5 Jahre

Teil 1 der Abschlussprüfung vor Ende des 2. Ausbildungsjahres
Teil 2 der Abschlussprüfung nach 3,5 Ausbildungsjahren

Stellenangebote und Ausbildungsplätze für
Laborant/-in


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von BERUFENET, Bundesagentur für Arbeit
13.07.2020
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