Heizung & Energie

Heizungscheck: Heizungswartung - was wird gemacht?

Damit die Heizung in der kalten Jahreszeit einwandfrei funktioniert, sollte sie von einem Fachbetrieb einer Wartung unterzogen werden.
Monteur kontrolliert den Heizkörper
Monteur kontrolliert den Heizkörper.Foto: IWO

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Die Tage werden kürzer, die Temperaturen kühler: Wenn die kalte Jahreszeit Einzug hält, rückt die Heizung wieder stärker ins Blickfeld. Während sie im Sommer zumeist nur für das warme Wasser zuständig ist, soll sie im Winter auch für ein gemütliches Zuhause sorgen. Fällt die Heizung aus, wird es nicht nur unter der Dusche, sondern auch im Wohnzimmer kalt.

Um das Risiko für Störungsfälle im Winter zu minimieren, sollte spätestens im Herbst eine professionelle Wartung durchgeführt werden.

Video: Heizungswartung - was wird gemacht?

Regelmäßig Überprüfung der Heizung durch Fachbetrieb

„Wer seine Heizung regelmäßig von einem Fachbetrieb unter die Lupe nehmen lässt, hat schon viel für eine zuverlässige Wärmeversorgung im Winter getan“, sagt Olaf Bergmann vom Institut für Wärme und Oeltechnik (IWO). Bei dem Termin sollten möglichst alle Komponenten der Heizungsanlage überprüft und bei Bedarf auch Verschleißteile ausgetauscht werden. Besonders wichtig dabei: Die Reinigung des Heizkessels. „Sind die Wärmetauscherflächen nicht sauber, heizen sie zum Schornstein hinaus, denn die Wärmeübertragung auf das Heizungswasser ist dann nicht optimal“, weiß Bergmann.

Zudem kontrolliert der Fachmann auch die Einstellungen des Brenners, um einen effizienten und damit kostengünstigen und emissionsarmen Betrieb der Heizung zu ermöglichen. Zusätzlich sollten auch die Heizkörper in der Wohnung entlüftet werden.

Checkliste Heizungswartung

Egal, welches Heizsystem verbaut ist: Gewartet werden muss es regelmäßig. Hier die wichtigsten Checkpunkte:

Komponente der HeizungWartungsmaßnahme
Kesselwasser- und VorlauftemperaturÜberprüfung der Temperaturen während des Heizbetriebs und gegebenenfalls Anpassung an den tatsächlichen Bedarf.
Schaltuhr der zentralen RegelungÜberprüfung und Anpassung der Zeiten für Nachtabsenkung oder -abschaltung sowie Wochenend-Heizprogramme, um den Wärmebedarf genau zu erfassen und Energieverschwendung zu vermeiden.
Außentemperaturgeführte SteuerungÜberprüfung der Funktion der Steuerung und der Umwälzpumpe. Bei Mängeln Beauftragung eines Wartungsdienstes zur Reparatur und Austausch der alten Pumpe gegen eine energieeffiziente Pumpe.
HeizkörperEntlüftung der Heizkörper, um eine gleichmäßige und effiziente Wärmeabgabe zu gewährleisten. Überprüfung und gegebenenfalls Nachjustierung der Thermostatventile gemäß den Anforderungen des GEG (Gebäudeenergiegesetz).
HeizkesselÜberprüfung auf Verschmutzung, da eine Rußschicht von einem Millimeter den Brennstoffverbrauch einer Ölheizung um etwa 5 Prozent erhöhen kann.
Überprüfung der Effizienz. Durch Betriebsstundenzähler kann festgestellt werden, ob der Brenner ausreichend betrieben wird. Eine zu kurze Betriebszeit kann auf einen zu großen Heizkessel hinweisen.
HeizungspumpeÜberprüfung der Betriebszeiten der Pumpe. Bei einer Pause über Nacht können bei einem Einfamilienhaus mit Ölheizung jährlich 30 bis 100 Liter Heizöl eingespart werden.
Heizungsrohre und WarmwasserleitungenÜberprüfung der Dämmung der Rohrleitungen und Warmwasserleitungen. Eine ausreichende Dämmung senkt den Wärmeverlust erheblich (von 235 Kilowattstunden auf etwa 35 Kilowattstunden pro Meter und Jahr) und spart Energie.
HeizkörperÜberprüfung auf Rost oder Undichtigkeiten. Bei Bedarf kann der Einsatz moderner Niedrigtemperatur-Heizkörper oder einer Flächenheizung zur Energieeinsparung empfohlen werden.
HeizöltanksSpeziell bei Ölheizungen: Überprüfung der Intaktheit der Heizöltanks und Suche nach möglichen Schäden oder Mängeln.
Fachmann prüft die Heizungsanlage
Der Fachmann kennt sich mit der Heizungsanlage bestens aus.Foto: IWO

Wann lohnt sich eine neue Heizung?

„Ist die Heizung älter als 20 Jahre, lohnt sich in den meisten Fällen ein Austausch gegen ein modernes Heizsystem“, so Bergmann. Steht eine Ölheizung im Keller, ist die vergleichsweise kostengünstigste Variante die Modernisierung mit einem Öl-Brennwertgerät. Das spart gegenüber veralteten Ölheizungen bis zu 30 Prozent Heizöl ein und sorgt so für geringere Verbrauchskosten.

Doch nicht nur die Haushaltskasse profitiert von der Öl-Brennwertheizung, sondern auch der Klimaschutz: Mit dem eingesparten Heizöl werden zugleich weniger Treibhausgase ausgestoßen.

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von IWO
26.08.2018
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