Am vergangenen Mittwoch tagte der Technische Ausschuss. Hier eine erste Übersicht über die wichtigsten Beschlüsse.
Der Ausschuss hat dem Neubau einer barrierefreien Rampenanlage sowie der Erneuerung der bestehenden Treppe in der Voltairestraße zugestimmt.
Die Treppenanlage verbindet die Voltairestraße mit der Mannheimer Landstraße und stellt eine wichtige fußläufige Verbindung, insbesondere zur Bushaltestelle Mannheimer Landstraße, dar. Die bestehende Anlage ist jedoch weder für Rollstuhlfahrer noch für Personen mit Rollatoren oder Kinderwagen geeignet.
Mit dem Neubau soll eine barrierefreie Rampe als kombinierter Geh- und Radweg entstehen. Die Treppe wird ebenfalls erneuert und mit taktilen Elementen für sehbehinderte Menschen ausgestattet. Auch die Beleuchtung wird im Zuge der Maßnahme angepasst.
Die Gesamtkosten betragen rund 170.000 Euro. Da im städtischen Haushalt für die Maßnahme nur 100.000 Euro angesetzt waren, genehmigte der Ausschuss zudem eine überplanmäßige Ausgabe in Höhe von 70.000 Euro. Die Umsetzung ist noch 2025 geplant.
Im Rahmen der städtebaulichen Erneuerung des Sanierungsgebiets „Herzogstraße / Schlossplatz“ stimmte der Ausschuss der Schaffung eines neuen öffentlichen Durchgangs an der Mannheimer Straße 24 zu. Die Verwaltung wurde beauftragt, das entsprechende Vergabeverfahren einzuleiten und die Maßnahme wie geplant umzusetzen.
Ziel des Projekts ist es, eine direkte Wegeverbindung vom zukünftigen Quartiersplatz an der Herzogstraße zur Fußgängerzone Mannheimer Straße zu schaffen. Hierzu wird im Erdgeschoss des Gebäudes Mannheimer Straße 24 ein rund zwei Meter breiter Durchgang eingerichtet. Die Konstruktion erfolgt mithilfe einer tragenden Stahlstruktur, die das Gewicht der oberen Stockwerke trägt, sodass die bisherige Außenwand entfernt werden kann. Gegenüber der ursprünglichen Planung konnten dadurch rund 30.000 Euro eingespart werden.
Weitere bauliche Maßnahmen umfassen unter anderem den Ausgleich des Höhenunterschieds zwischen den beiden Bereichen durch eine Rampe, den Neubau einer Stahltreppe für den Zugang zur Gewerbefläche sowie eine Umgestaltung des bestehenden Anbaus in ein begehbares Flachdach, das künftig als Verbindung zur Dachterrasse dient. Eine Modernisierung der darüber liegenden Wohnung sowie der Gebäudehülle ist nicht vorgesehen.
Die Planung wurde vom Architekturbüro A.G.S Architekten GbR unter Leitung von Architekt Fermin Gomez erstellt und dient als Grundlage für die weitere Umsetzung. Mit dem neuen Durchgang wird ein zentraler Bestandteil des am 10. Mai 2025 beschlossenen städtebaulichen Zielplans für das Gebiet rund um das Capitol realisiert. Baubeginn ist voraussichtlich im November 2025. Mit der Fertigstellung wird im 2. Quartal 2026 gerechnet.
Die Stadtverwaltung Schwetzingen übernimmt die Durchführung der Ausschreibung sowie die Vergabe der Leistungen. Der Gemeinderat begleitet den Prozess weiterhin.
Die Stadt hat die Firma Brandschutz Vier GmbH aus Kippenheim zum Preis von 30.838,85 Euro mit der Erstellung eines neuen Feuerwehrbedarfsplans beauftragt. Brandschutz Vier GmbH ist auf Feuerwehren und Kommunen kleiner und mittlerer Größe in Baden-Württemberg spezialisiert und gilt als geeigneter Partner für die Erstellung eines bedarfsgerechten und praxisnahen Konzepts. Der Projektstart ist bereits erfolgt. Die Fertigstellung des Entwurfs ist für das erste Quartal 2026 geplant.
Der Feuerwehrbedarfsplan aus dem Jahr 2018 muss grundlegend überarbeitet werden. Geänderte gesetzliche Rahmenbedingungen, gesellschaftliche Entwicklungen, der Klimawandel sowie das dynamische Wachstum der Stadt machen eine vollständige Neuaufstellung erforderlich. Ziel des neuen Feuerwehrbedarfsplans ist es, die Leistungsfähigkeit der Feuerwehr auch künftig an die örtlichen Gefahrenpotenziale anzupassen und den Schutz der Bevölkerung weiterhin gesetzeskonform sicherzustellen. Der Plan bildet die strategische Grundlage für künftige Investitionen, strukturelle Entwicklungen sowie organisatorische Entscheidungen.
Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Prüfung interkommunaler Synergien, etwa bei der gemeinsamen Nutzung von Sonderfahrzeugen, abgestimmten Beschaffungen oder der Kooperation mit Nachbarkommunen.
Soweit nicht anders beschrieben, erfolgten die Beschlüsse einstimmig. Die komplette Sitzung sowie die Vorlagen sind auch hier nachzulesen.