„Vereine sind der Kitt der Gesellschaft“

Rotary Club-Präsident Frank Angelkötter im Gespräch

Im Rotary Club Schwetzingen-Kurpfalz hat sich das Rad gedreht. Der neue Präsident Frank Angelkötter hat viel vor, wie er im Gespräch mit uns verrät.
Frank Angelkötter, Präsident des Rotary Clubs, hält eine Rede mit Mikrofon in der Hand neben einem Rotary-Banner.
Präsident Frank Angelkötter liegen besonders Vereinsprojekte am Herzen.Foto: Nico Hemker

Im Rotary Club Schwetzingen-Kurpfalz ist es seit der Stabübergabe offiziell: Der bisherige Präsident Dr. Cornelius Brenner übergibt das Amt an seinen Nachfolger, Frank Angelkötter. Im Gespräch mit NUSSBAUM.de erklärt dieser, was die neue Aufgabe für ihn bedeutet.

NUSSBAUM.de: Herr Angelkötter, was bedeutet das Präsidentenamt, Ihre zukünftige Aufgabe im Rotary Club Schwetzingen-Kurpfalz, für Sie?

Frank Angelkötter: Für mich bedeutet es, sich für andere einzusetzen und nicht wegzuschauen, wenn Hilfe da gebraucht wird. Ich überlege mir jeden Tag, wie ich mein Netzwerk und meine Fähigkeiten auf diese Weise einbringen kann. Seit bereits 20 Jahren bin ich Rotarier und habe mich bewusst erst jetzt entschieden, in meiner jetzigen Lebensphase das Präsidentenamt anzunehmen. Nun kann ich über das Netzwerk vielleicht noch mehr helfen, als zu der Zeit, als ich eingestiegen bin.

NUSSBAUM.de: Wo sehen Sie die Aufgabe der Rotarier?

Angelkötter: Das Motto ist ja „Service above self“, also selbstloses Dienen. Darunter verstehe ich, über das rotarische Netzwerk dort zu helfen, wo Hilfe gebraucht wird. Es geht dabei nicht nur um Geld, sondern auch um das rotarische Netzwerk. Heutzutage sind auch Beziehungen wichtig, um Dinge zum Laufen zu bringen. Zudem wollen wir Themen wie Integrität, Respekt und Gemeinwohl vorleben und hier sehe ich die wesentlichen Aufgaben.

NUSSBAUM.de: Was ist das Besondere daran?

Angelkötter: Ich glaube, dass wir dort unterstützen beziehungsweise helfen, wo der Staat nicht mehr unterstützen kann. Zum Beispiel verleihen wir den Rotary-Award, mit dem wir jährlich hiesige Sportvereine, Schulen oder andere Vereine mit bis zu 5000 Euro für ihre Projekte unterstützen. Da ist der Staat nicht mehr präsent, weil er die Leistung nicht mehr bieten kann. Die hier entstehende Not versuchen wir ein Stück weit zu lindern.

NUSSBAUM.de: Was wollen Sie als neuer Präsident angehen, was wollen Sie verändern?

Angelkötter: Wir haben in der Vergangenheit auch internationale Projekte unterstützt, beispielsweise ein Krankenhaus in Indien. In diesem Jahr fokussieren wir uns auf lokale Projekte. Besonders am Herzen liegen mir die Vereine, denn diese sind der Kitt unserer Gesellschaft. Wir müssen versuchen, mehr Spendengelder zu generieren, welche wir dann wieder für Hilfsprojekte verwenden können. So wollen wir aus jeder Spende einen Mehrwert generieren.

Die Fragen stellte Patrick Schunk

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