Kulturelle Vielfalt als Markenzeichen

So war das Schwetzinger Lichterfest 2025

Der Wetterbericht kündigte alles andere als erfreuliche Bedingungen an. Doch das Schwetzinger Lichterfest verzauberte wieder unzählige Besucher.
beleuchtetes Schloss und Lichtsäulen
Das Schwetzinger Lichterfest 2025 lockte wieder unzählige Besucher an.Foto: GK

Der Wetterbericht kündigte alles andere als erfreuliche Bedingungen an. Er sagte leichten Regen und sogar Gewitter voraus. Immer wieder wanderten die Blicke der Anwesenden daher in den bewölkten Himmel, während es gelegentlich ganz leicht zu tröpfeln begann. Trotz der düsteren Vorhersagen blieb das Wetter jedoch stabil, und die Besucherinnen und Besucher des Lichterfestes ließen sich nicht abschrecken.

Auch nach 20 Uhr strömten sie weiterhin in den Schlosspark, um am illuminierten Spektakel teilzunehmen. Die große Wiese zwischen Hirschgruppe und dem Weiher war vollkommen belegt mit Menschen, die Freunde des Programms auf der Bühne waren und mit Picknick-Fans, die sich eine gemütliche Zeit im Freien machten.

Große Programmvielfalt

Die Auswahl der Programme erwies sich als äußerst gelungen und vielfältig. Es gab für jeden Geschmack und jede Vorliebe etwas Passendes, sodass niemand zu kurz kam. Besonders bemerkenswert war die gemeinsame Begeisterung, die alle Anwesenden miteinander verband. Diese Freude galt in erster Linie der beeindruckenden Illumination des Schlosses, dessen Fassade in vielen bunten Farben erstrahlte, sowie dem angrenzenden Bereich bis hin zum Hirschbrunnen, der ebenfalls festlich beleuchtet wurde. Ein weiteres Highlight des Abends war das spektakuläre Höhenfeuerwerk, das nach Einbruch der Dunkelheit gezündet wurde und die Atmosphäre mit glitzernden Lichtern erfüllte.

Die Vielfalt des kulturellen Angebots trägt entscheidend zur Attraktivität des Lichterfests bei und ist so breit gefächert, dass es nahezu unmöglich ist, alle Veranstaltungen zu besuchen. Besonders bemerkenswert sind die Kontraste, die dem Fest eine besondere Würze verleihen. So begegnete das Moderne in Form einer energiegeladenen Tap-Dance- und Hip-Hop-Show den historischen Tänzen des Rokoko und schuf somit eine faszinierende Mischung. Darüber hinaus erlebte das Publikum vor der Moschee in der Shisha Lounge einen Hauch von „Tausend und einer Nacht“. Dies wurde ergänzt durch die Tanz-Performance der Dahlia Showgirls, die mit ihren eindrucksvollen orientalischen Tänzen das Publikum in ihren Bann zogen. Und der Hofstaat, der durch den Schlossgarten flanierte, erinnerte an die Sommerresidenz Carl Theodors.

Beeindruckende Bandbreite

Auch die musikalischen Darbietungen zeigten eine beeindruckende Bandbreite an Genres. Das Gitarrenduo bestehend aus Stefan Kahne und Achim Degen begeisterte das Publikum mit Klassikern der Rockgeschichte. Mit nur zwei akustischen Gitarren und ihren Stimmen benötigen die beiden keine weiteren Instrumente. Die Darbietung einer Tribute-Band und einer Partyband sorgte für eine fesselnde Atmosphäre, die das Publikum immer wieder in ihren Bann zog. "The Music of Queen" erweckte mit ihren berühmten Melodien die Ära von Freddie Mercury und der Band Queen erneut zum Leben. Sänger Valentin L. Findling strahlt dabei eine besondere Präsenz aus, die an die Legende erinnert. Mit seiner Stimme, seinem Aussehen und seiner Bühnenpräsenz erreicht er ein Niveau, das dem von Freddie Mercury, der vor 34 Jahren verstorben ist, sehr ähnlich ist und somit eine klare Verbindung zur originalen Musik schafft.

Während "The Music of Queen" als Tribute-Band bestrebt ist, das Original, die berühmte Rockband Queen, so authentisch wie möglich darzustellen, fungiert "Me and the Heat", die nach dem Auftritt des Comedians Chako Habekost auf dem Festivalgelände performten, als eine vielseitige Partyband. Diese kann mit ihrem breiten Repertoire von Reggae zu Pop alle Musikstile bedienen und schaffte mit ihren neu interpretierten Songs eine ausgelassene Partystimmung. Und über die Qualität der United States Army Band gibt es wohl keine zwei Meinungen.

Atemberaubendes Feuerwerk

Nach Einbruch der Dunkelheit begann eine Feuertanzshow, die den letzten Teil des festlichen Lichterfests einleitete. Im vorderen Bereich des Schlossgartens sorgten unzählige Lichterschalen und hohe Lichtersäulen für eine zauberhafte Atmosphäre, die die wunderschön beleuchtete Schlossfassade perfekt ergänzten. Ausrufe wie “Ah” und “Oh” waren zu hören, als ein atemberaubendes Höhenfeuerwerk den Höhepunkt und gleichzeitig den Abschluss des Lichterfestes markierte.

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von Redaktion NUSSBAUMgk
21.07.2025
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