Gesundheit & Soziales

Ernährung zur Krebsprävention

Eine vollwertige pflanzenbetonte Ernährung kann das Risiko einer Krebserkrankung senken. Was raten Wissenschaftler konkret?
Diverse gesunde Nahrungsmittel
Wer sich ausgewogen, gesund und frisch ernährt, kann sich vor einer Krebserkrankung schützen.Foto: ALEAIMAGE/iStock/Getty Images Plus

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Eine der zentralen Aussagen des Expertenberichts „Ernährung, körperliche Aktivität und Krebs: eine globale Perspektive“ ist, dass man das Risiko, an Krebs zu erkranken, mit vollwertiger und pflanzenbetonter Ernährung minimieren kann. Damit bestätigten der World Cancer Research Fund (WCRF) und das American Institute for Cancer Research (AICR) die Sichtweise und Verzehrsempfehlung von Initiativen wie 5 am Tag e. V.

Schüssel mit Früchten und Salat
Eine Schale ("Bowl") mit Früchten und Salaten ist nicht nur gesund, sondern hält auch schlank.Foto: sveta_zarzamora/iStock/Getty Images Plus

Ernährung und körperliche Aktivität sind lebensnotwendig für den Menschen. Die aktuelle Datenanalyse zeigt, dass für die Krebsentstehung weder einzelne Lebensmittel oder Nährstoffe noch Nahrungsergänzungsmittel von Bedeutung sind. Vielmehr entscheidet das Zusammenspiel von vollwertiger Ernährung und körperlicher Aktivität darüber, ob sich eine mehr oder weniger krebsfördernde Stoffwechselsituation bildet. Der Dritte Expertenbericht des World Cancer Research Fund (WCRF) und des American Institute for Cancer Research (AICR) bietet eine umfassende Analyse der weltweiten Beweislage zur Prävention und zum Überleben von Krebs.

Gebratenes Hähnchen mit Gemüse
Fleisch lieber in Maßen genießen und gesunde Beilagen wählen.Foto: wmaster890/iStock/Getty Images Plus

Vollkornprodukte, Gemüse, Obst und Bohnen sind empfehlenswerte Lebensmittel

Es besteht eine starke Beweiskraft dafür, dass der Verzehr von Vollkornprodukten und Ballaststoffen zum Schutz vor Darmkrebs (Kolorektalkrebs) beiträgt sowie der Verzehr von Ballaststoffen vor Gewichtszunahme, Übergewicht und Adipositas bewahrt, da eine höhere Körperfettmasse eine Ursache für viele Krebsarten darstellt. Nicht zuletzt sorgt ein gesunder Darm auch für mehr subjektives Wohlbefinden im Alltag.

Zudem zeigt die Datenlage, dass ein höherer Verzehr von nicht-stärkehaltigem Gemüse und/oder Obst vor einer Reihe von Tumoren der Luft- und Speisewege sowie einigen anderen Krebsarten schützt. Vollkornprodukte, nicht-stärkehaltiges Gemüse, Obst und Bohnen sind feste Bestandteile von Ernährungsformen, die mit einem geringeren Risiko für Krebserkrankungen, andere nicht übertragbare Krankheiten und Adipositas assoziiert sind. Eine entsprechend pflanzenbetonte Ernährung ist also wichtig für die Erhaltung der Gesundheit.

Diese Aussage bestätigt die Ernährungsempfehlung, 5 Portionen Gemüse und Obst am Tag zu essen. Auf ihr basiert auch die EU-geförderte Kampagne Snack5, die Verbraucher motiviert, auch bei Zwischenmahlzeiten verstärkt zu Gemüse und Obst zu greifen.

Seniorenpaar kocht gesund
Lieber selbst kochen, statt auf Fertiggerichte zurückzugreifen - das macht auch mehr Spaß!Foto: Katarzyna Bialasiewicz/iStockphoto/Getty Images

Fastfood & Co. sind nicht empfohlen

Es besteht eine starke Beweiskraft dafür, dass der Verzehr von 'Fastfood' (leicht verfügbare Fertiggerichte, die gewöhnlich eine hohe Energiedichte haben und häufig sowie in großen Portionen verzehrt werden) sowie eine westliche Ernährungsweise (gekennzeichnet durch einen hohen Gehalt an freiem Zucker, Fleisch und Fett) sowie der Konsum zuckerhaltiger Getränke Ursachen für Gewichtszunahme, Übergewicht und Adipositas sind. Eine höhere Körperfettmasse stellt eine Ursache für viele Krebsarten dar.

Weiterhin gibt es starke Belege dafür, dass der Verzehr von rotem und verarbeitetem Fleisch eine Ursache für Kolorektalkrebs ist. Die Empfehlung besteht darin, entsprechendes Fleisch nur moderat zu konsumieren. Alkoholkonsum ist mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Ursache für viele Krebsarten. Nicht unbedingt die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln, sondern wahrscheinlicher der Verzehr der richtigen Lebensmittel und Getränke schützt vor Krebs. Nährstoffdefizite sollte man ermitteln und dann ausgleichen.

Grünes Obst und Gemüse, Sportgeräte und Stethoskop, Symbolbild
Zur gesunden Ernährung sollte Bewegung kommen - dann klappt's auch mit der Krebsprävention.Foto: udra/ iStock / Getty Images Plus

Körperliche Aktivität ist wichtig

Überzeugende Belege zeigen, dass körperliche Aktivität zum Schutz vor mehreren Krebsarten beiträgt und dass körperliche Aktivität, einschließlich des Gehens, vor Gewichtszunahme, Übergewicht und Adipositas schützt. Eine höhere Körperfettmasse stellt eine Ursache für viele Krebsarten dar.

Mit diesem Expertenbericht wird untermauert, wie wichtig die Empfehlung ist, 5 Portionen Gemüse und Obst täglich zu verzehren. Ein hoher Konsum von Gemüse und Obst ist ein Eckpfeiler einer gesund erhaltenden Lebensführung. Wer reichlich Gemüse und Obst genießt, wird wahrscheinlich automatisch weniger der eher ungünstigen Lebensmittel konsumieren und ist somit auf dem richtigen Weg zu einer gesundheitsfördernden Ernährung.

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von (ots) Original-Content von: Servicebüro Snack 5, übermittelt durch news aktuell/red
23.02.2021
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