Viele Bräute setzen sich vor der Hochzeit unter Druck, sind unzufrieden mit ihrem Aussehen, quälen sich bereits lange im Voraus mit Diäten und finden ihre Figur nicht "gut".
Aber was ist eigentlich eine "gute Figur"? Das liegt im Auge des Betrachters! Und der freut sich mit der Braut über ihren großen Tag, somit macht jede Braut eine gute Figur in ihrem Brautkleid. Trotzdem gibt es einige Tipps, welcher Schnitt zu welcher (guten) Figur passt.
Es gibt keine allgemeingültige Regel dafür, wo die Braut ihr persönliches Traumbrautkleid findet. Große Brauthäuser haben den Vorteil, dass sie zahlreiche verschiedene Modelle auf Lager haben, außerdem sind die Lieferzeiten oftmals kürzer. Ein Atelier hingegen wirkt oft persönlicher und bezaubert gerade durch die etwas kleineren Räumlichkeiten und die individuelle Atmosphäre.
Second Hand Läden sind ebenfalls eine interessante und preisgünstigere Alternative, hier benötigt man allerdings das gewisse Quäntchen Glück, um fündig zu werden. Eine weitere Option ist, sich das Kleid eigens auf den Leib schneidern zu lassen. Der Vorteil ist, dass das Kleid passgenau und nach individuellen Wünschen angefertigt wird. Nachteilig sind der oft höhere Preis, den die Braut für ihr Unikat zahlen muss, und der Faktor Zeit.
Typisch für diesen Brautkleid-Typ ist ein leicht ausgestellter Rock, sodass der Schnitt einem A ähnelt. A-Linien-Kleider sind oft aus festen Stoffen gefertigt, die den Halt zusätzlich unterstützen. Die vertikalen Nähte lassen die Braut schlanker und größer wirken, daher eignet sich diese klassische Brautkleid-Form besonders gut für kleine Frauen.
Auch für kurvige Bräute ist dieser Schnitt die perfekte Wahl, denn das eng anliegende Oberteil betont das Dekolleté, während der Rock den typischen Problemzonen schmeichelt.
Diese Brautkleid-Form zeichnet sich durch ein reich verziertes, figurbetontes Oberteil und einen voluminösen, weit fallenden Rock aus. Viele Prinzessinnenkleider sind pompös mit Perlen, Stickereien und Tüll, es gibt aber auch schlichtere Modelle. Duchesse-Kleider sind aufgrund des eng anliegenden Corsagen-Oberteils perfekt für Bräute mit schmalem Oberkörper. Der glockenförmige Prinzessinnen-Rock wird oft durch einen Reifrock gestützt und eignet sich ideal für Frauen mit breiten Oberschenkeln.
Ein Brautkleid im Godet-Stil zeichnet sich durch eine hautenge Korsage am Oberteil aus, die in einen sehr weit geschnittenen Rock übergeht. Es ist elegant und betont die Figur. Der Godet-Stil ähnelt einem Meerjungfrau-Kleid, wobei der ausgestellte Rock meist bereits am Oberschenkel beginnt und sich bis zum Boden stark verbreitert. Ein Reifrock sorgt für ausreichend Beinfreiheit. Es gibt sowohl Brautkleider aus festen Stoffen, die eng anliegen, als auch solche aus fließenden Stoffen, die durch Raffungen um die Knie den Godet-Stil verstärken.
Kleider in diesem Stil sind in der Regel aus leichten, fließenden Stoffen, die weich fallen und die Figur umspielen. Typisch für die Empire-Form ist die hohe Taillennaht direkt unter der Brust, oft wird sie mit einer Schleife zusätzlich betont. Dekolleté und Schultern werden durch den Schnitt besonders hervorgehoben. Brautkleider dieses Typs schmeicheln jeder Figur und eignet sich sowohl zierliche als auch für kurvige Bräute. Kleine Frauen wählen am besten eine knielange Variante, da der fließende, bodenlange Rock optisch staucht.
Dieser Schnitt ist besonders figurbetont, da das Brautkleid bis zu den Knien eng anliegt und erst dann in einen ausgestellten Rock übergeht. Je nach Modell fällt der Rock-Teil etwas weiter oder schmaler aus und setzt manchmal auch schon am Oberschenkel an. Kleider dieses Typs verhelfen der Braut zu einer sehr weiblichen, kurvenreichen Silhouette. Ein Brautkleid im Meerjungfrauen-Stil eignet sich vor allem für schlanke Frauen, da es Taille, Hüften und Oberschenkel stark betont.
Neben klassischen bodenlangen Brautkleidern gibt es auch kürzere Modelle in ganz unterschiedlichen Ausführungen, von eleganten Euti-Kleidern und romantischen Baby-Dolls bis hin zu ausgefallenen Petticoats im 50er-Jahre-Look oder Trachtenkleidern.
Mit diesem Kleid-Typ werden vor allem schöne, schlanke Beine in Szene gesetzt. Schon beim Kauf sollte man bedenken, dass bei dieser Rocklänge die Schuhwahl ganz besonders wichtig ist.
Mit einer großen Oberweite sollte man lieber keinen allzu tiefen Ausschnitt wählen. Das Oberteil sollte verstärkt und fest sein, am besten trägt man eine gute Corsage aus dem Fachhandel darunter. Kräftige Oberarme lassen sich mit einer Bolero-Jacke oder einer Stola kaschieren.
Spitze ist nach wie vor angesagt und hier gibt es eine große, sehr ansprechende Auswahl an Stoffen und Kombinationsmöglichkeiten.
Mit dem richtigen Kleid und einigen Tricks und Tipps, die beim Hochzeits-Fotoshooting mit einem professionellen Fotografen angewendet werden können, sehen alle Frauen an ihrem großen Tag fantastisch aus. Am wichtigsten: Sich im Brautkleid wohlfühlen! Denn dann strahlt man auch aus, dass man sich schön fühlt. Und das macht sich dann auch im Nachhinein auf den Fotos bemerkbar.
Beim professionellen Fotoshooting gibt es einige Tricks. Zum Beispiel beim Lachen den Kopf leicht nach vorne strecken und etwas neigen, so verschwindet ein Doppelkinn.
Wenn man die Brust herausstreckt und die Schultern nach hinten zieht, wirken die Arme schlanker.
Im Stand ein Bein nach vorne stellen, aber die Hüfte nicht zu weit vor strecken oder kippen. Leicht seitlich stehend kommt die feminine Figur besser zur Geltung.
Extra-Tipp: Eine gute Körperspannung sorgt grundsätzlich für bessere Bilder.
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