Bevor du deine Bewerbung schreibst und gestaltest, solltest du dich gut über das jeweilige Unternehmen informieren.
Das kannst du beispielsweise
Notiere dir alle Fragen und Dinge, die dir auffallen, um sie beim Vorstellungsgespräch parat zu haben.
Sie entscheidet darüber, ob du zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen wirst. Deshalb sollte sie:
Mit einem individuellen Anschreiben signalisierst du Interesse. Beziehe dich auf die genannten Anforderungen. Nutze ruhig dieselben Wörter und Ausdrücke. Einige Firmen werten Bewerbungen mittels künstlicher Intelligenz zunächst automatisch aus, wobei auf Übereinstimmungen geachtet wird.
Analysiere deine Recherchenotizen und finde eine Gemeinsamkeit oder einen Satz, der dir besonders gut gefällt, und zitiere ihn in deinem Anschreiben oder beziehe dich darauf.
Das muss unbedingt rein:
Das ist kein Muss mehr:
Manche Firmen verlangen lediglich Kurzbewerbungen (nur Lebenslauf) oder sogar reine WhatsApp-Bewerbungen mit Sprachnachricht. Es ist momentan noch selten, kommt aber immer häufiger vor!
► 5 Fehler im Lebenslauf und wie du sie vermeidest
Führe alle Dateien (Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnis-Scans) zu einer einzigen PDF-Datei mit möglichst kleiner Dateigröße zusammen. Online gibt es hierfür viele Tools.
Ein Foto ist gängig, aber keine Pflicht mehr. Achte darauf, dass es professionell aussieht – kein Selfie oder Schnappschuss! Du kannst deine Bewerbung auch ausschmücken und gestalten, indem du beispielsweise die Firmenfarben aufgreifst. Übertreibe es jedoch nicht!
Ob du bei deinem Lebenslauf chronologisch mit der Grundschule beginnst oder im amerikanischen Stil mit deiner aktuellen Position (Schülerin/Schüler bis …) ist Geschmackssache. Das Anschreiben ist fast immer eine eigene Datei bzw. im Falle einer Papierbewerbung ein loses Blatt, das ganz oben auf der Mappe aufliegt.
Tipp: Die Agentur für Arbeit kann dir auch helfen, ansprechende Bewerbungsunterlagen zu erstellen.
Manche Firmen haben spezielle Bewerbungs-Websites, wo du deine Unterlagen direkt hochladen kannst. Und wenn es doch der klassische Postweg ist, denke daran, nur Kopien deiner Zeugnisse und Bescheinigungen zu schicken, keine Originale.
Wenn du nach zwei bis drei Wochen nichts gehört hast, darfst du höflich per E-Mail nach dem aktuellen Stand des Bewerbungsverfahrens fragen.
Jetzt brauchst du deine Notizen: die Infos zum Unternehmen, die du dir bei deiner Recherche notiert hast. Deine Ergebnisse aus den Online-Tests wie CheckU oder dem Berufe-Check sind für Formulierungen über dich und deine Stärken hilfreich.
Du kannst im Internet nach Beispiel-Anschreiben schauen, aber nicht einfach kopieren! Schreibe den Text unbedingt selbst! Es gibt mittlerweile Tools, die erkennen, ob ein Text von einem Menschen oder von künstlicher Intelligenz geschrieben wurde. Nutze die KI nur, um dir Anregungen zu holen, beispielsweise für die Gliederung des Anschreibens, oder für einzelne Sätze bzw. Formulierungen.
In deiner E-Mail schreibst du zwei bis drei Sätze und verweist dann auf deine Unterlagen im PDF-Dateiformat im Anhang. Du musst den Text aus dem Anschreiben nicht „doppeltgemoppelt“ in die E-Mail hineinkopieren.
Viele beginnen mit einem Deckblatt mit Foto und Kontaktdaten. Dann folgt als zweite Seite der Lebenslauf. Ein Deckblatt kann man sowohl in einer PDF-Datei als auch bei einer Papierbewerbung umsetzen.
Bewerbung um einen Ausbildungsplatz
Berufsinformationszentrum BIZ
Bewerbertraining
Die wichtigsten Tipps zum Vorstellungsgespräch:
Personalabteilungen googlen nicht selten nach den Bewerbern. Deshalb solltest du gegebenenfalls deine Social Media Profile etwas „ausmisten“. Du darfst und sollst authentisch rüberkommen, aber zu freizügige Outfits oder Party-Videos wirken schnell unseriös. Deine Profile sollten, wenn du unter 18 bist, grundsätzlich auf „privat“ gestellt bzw. nicht öffentlich aufrufbar sein. Adde nur Menschen, die du kennst.
Du hast guten Content und bewirbst dich für einen kreativen Beruf? Dann mach es umgekehrt, motze deine Profile auf und gib die Links in der Bewerbung an!
Drehe ein Bewerbungsvideo, das nicht länger als zwei Minuten dauert. Versende es aber nur, wenn du dazu aufgefordert wirst oder es in der Stellenanzeige verlangt wird.
In manchen Vorstellungsgesprächen werden sogenannte Brainteaser-Fragen gestellt. Das sind ungewöhnliche Fragen oder auch Knobelaufgaben, um deine Fähigkeit, Probleme zu lösen, zu analysieren. Das Wichtigste dabei: Bei diesen Fragen kommt es fast nie auf die Antwort an, sondern wie du sie verpackst bzw. begründest.
Bei einem Assessment-Center arbeitest du mit anderen Bewerbern zusammen an verschiedenen Aufgaben. Das soll deine Fähigkeit zur Teamarbeit testen. Man möchte herausfinden, wie du in stressigen Situationen reagierst.
Die Berufsberatung deiner örtlichen Agentur für Arbeit unterstützt dich gerne bei der Vorbereitung.
Übe dein Vorstellungsgespräch mit einem Freund oder einer Freundin. Filme es und analysiere anschließend deine Stimme, deine Haltung, dein Auftreten.
Es ist normal, bei einem Vorstellungsgespräch nervös zu sein! Ob per Videochat, per Telefon oder persönlich vor Ort: Die Verantwortlichen wissen, dass die Situation für dich neu ist. Einfach durchatmen und lächeln nicht vergessen!
Notiere dir im Vorfeld deine Stärken und Schwächen, die du durch eine Berufsberatung oder Online-Tests herausgefunden hast. Jetzt brauchst du deine Recherchen zum Unternehmen!
Einige Firmen und Behörden haben mehrstufige Auswahlverfahren. Bei einem Anruf vorab will man dich kurz unverbindlich kennenlernen und entscheiden, ob man dich zu einem Vor-Ort-Termin oder Videocall einlädt.
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